Jenny Nowak (GER) und Johannes Rydzek (GER) haben den ersten von zwei Sommer Grand Prix in Chaux-Neuve (FRA) gewonnen. Manuel Faißt (GER) landete als Zweiter ebenfalls auf dem Podium.
Deutsches Team dominiert SGP
Die deutsche Erfolgsserie beim diesjährigen Sommer Grand Prix der Nordischen Kombination geht weiter. Sowohl Johannes Rydzek als auch Jenny Nowak konnten ihre Rennen überlegen gewinnen. Beide präsentierten sich erneut sowohl auf der Schanze als auch auf der Skirollerstrecke in Top-Form. Dazu kamen zahlreiche weitere Top Ten-Platzierungen weiterer DSV-Athleten. Jenny Nowak könnte zudem am Sonntag zum Abschluss der Sommer-Serie die Gesamtwertung gewinnen.
Würth vor Nowak beim Springen
Der Sprungsieg auf der Großschanze (HS118) von Chaux-Neuve ging an die ehemalige Spezialspringerin Svenja Würth, die sich mit dem deutlich weitesten Sprung der Damen auf 107,5 Meter gegenüber Nowak (103m) durchsetzte. Sie bekam allerdings schlechte Noten für ihre Landung, so dass ihr Vorsprung beim Start des Skirollerrennens nur eine Sekunde betrug. Auch die Finnin Minja Korhonen bekam schlechtere Noten als Nowak und landete daher trotz 105,5 Metern 16 Sekunden hinter Nowak auf dem dritten Zwischenrang. Vierte wurde Ema Volavsek (SLO) vor den beiden Französinnen Lena Brocard und Romane Baud. Hinter Tia Malovrh (SLO) landeten die drei übrigen Deutschen ebenfalls in den Top Ten: Maria Gerboth platzierte sich vor Anne Häckel und Nathalie Armbruster.
Nowak ungefährdet zum Sieg
Im Lauf ließ Nowak trotz großer Hitze nichts anbrennen und ging vom Start weg in Führung, die sie auf der verkürzten Vier-Kilometer-Strecke kontinuierlich ausbaute. Würth fiel etwas zurück und musste Volavsek und Korhonen ziehen lassen. Auch Nathalie Armbruster, die einmal mehr die schnellste Läuferin war, kam Würth gefährlich nahe, musste sich letztlich aber mit dem fünften Platz begnügen. Lena Brocard wurde vor heimischem Publikum Sechste vor den beiden Sloweninnen Malovrh und Pavec. Anne Häckel und Maria Gerboth beendeten das Rennen auf den Rängen neun und zehn. In der Gesamtwertung führt nun Nowak vor Volavsek und Armbruster und könnte sich morgen ihren ersten Gesamtsieg sichern. Auch die Wertungen der besten Springerin (Nowak) und Läuferin (Armbruster) könnten in deutscher Hand bleiben.
Zwischenstand Sprung DamenEndergebnis Damen
Rydzek erneut nicht zu schlagen
„Altmeister“ Johannes Rydzek machte seine Ambitionen bereits auf der Schanze klar, wo er mit 112,5 Metern den weitesten Sprung des Tages ins Tal brachte. Laurent Muhlethaler (FRA) zeigte sich stark verbessert und sprang mit 111,5 Metern auf den zweiten Zwischenrang. David Mach (GER, 110m) und Manuel Faißt (GER, ebenfalls 110m) sprangen auf die Plätze drei und vier, 30 bzw. 34 Sekunden hinter Rydzek. Auch der derzeit beste Springer des Feldes, der Schweizer Pascal Müller, war auf dem sechsten Rang hinter Oleksandr Shumbarets (UKR) vorne vertreten. Ihm folgten Lukas Greiderer (AUT), Wendelin Thannheimer (GER), Terence Weber (GER) und Richard Stenzel (GER) vor dem zweiten Ukrainer Dmytro Mazurchuk.
Muhlethaler verhindert deutschen Dreifachsieg
Während Rydzek an der Spitze ungefährdet seine Kreise zog und das Rennen mit deutscher Fahne in der Hand und 37,2 Sekunden vor dem Zweitplatzierten beendete, entbrannte dahinter ein harter Kampf um die weiteren Podiumsplätze. Muhlethaler, der zehn Sekunden vor Mach gestartet war, wehrte sich, unterstützt vom lautstarken französischen Publikum, nach Kräften gegen das deutsche Duo. Letzteres arbeitete während des ganzen Rennens zusammen, um den Franzosen einzuholen. Ende der vorletzten Runde gelang der Zusammenschluss. Muhlethaler sah bereits geschlagen aus, doch er kämpfte sich zurück auf den dritten Rang, während Mach am Ende leicht abreißen lassen musste. So sicherte sich Faißt den zweiten Platz vor Muhlethaler, Mach und Weber, der einige Plätze gewinnen konnte. Ebenso wie der starke Manuel Einkemmer, der von Rang 19 auf sechs nach vorn lief, gemeinsam mit dem schnellsten Läufer des Tages, Matteo Baud (FRA). Thannheimer blieb Achter, während Julian Schmid sich von 14 auf neun verbesserte. Die weiteren Platzierungen der deutschsprachigen Athleten im Überblick: 13. Sommerfeldt (GER), 18. Stenzel (GER), 19. Müller (SUI), 21. Greiderer (AUT).
Zwischenstand Sprung HerrenEndergebnis Herren
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