Eine Duchquerung des Bayerischen Waldes auf Langlaufski sollte gut vorbereitet werden. Mindestens drei Tage Zeit, gute Kondition und ein GPS-Gerät sollte man mitbringen.
Welche Strecke, wieviele Tage?
Die Originalstrecke der Bayerwaldloipe ist je nach Laufrichtung beziehungsweise Abkürzung/Verlängerung zwischen 150 und 160 Kilometer lang. Die modifizierte Strecke mit Überquerung des Großen Arbers hat eine Länge von 167 Kilometern und beinhaltet 4.200 Höhenmeter. Letztere ist aber nur für gut trainierte Volksläufer mit skifahrerischem Können auf Langlaufskiern zu empfehlen. Aufteilen sollte man die Strecke in mindestens drei Etappen, die dann in zweieinhalb Tagen zu bewältigen sind. Wer sich nicht zutraut maximal 70 Kilometer pro Tag zu laufen, sollte mehr Tage einplanen.
Planung der Etappen
Es bietet sich an, die Durchquerung von Freitag bis Sonntag zu absolvieren. Am Anreisetag und Abreisetag sollte ein etwas kürzeres Teilstück eingeplant werden. Am mittleren Tag kann etwas länger gelaufen werden. Daraus ergibt sich für die modifizierte Bayerwalddurchquerung folgender Etappenplan:
1. Tag: Hudlach (Hohenwarth) bis Seebachschleife
43 Kilometer (1.200 Höhenmeter, Überquerung des Großen Arbers, Abfahrt über Alpinpiste)
Übernachtung im Hotel Seebachschleife (www.seebachschleife.de)
2. Tag: Seebachschleife bis Mauth
72 Kilometer (1.800 Höhenmeter, zu Fuß durch Zwiesel, durch den Nationalpark)
Übernachtung im Gasthaus Fuchs (www.fuchs-mauth.de)
3. Tag: Mauth bis Neureichenau
52 Kilometer (1.200 Höhenmeter, vorbei an Finsterau und Haidmühle)
Wichtige Informationen
Die beste Zeit, um eine Bayerwalddurchquerung zu absolvieren ist Januar/Februar. Da die Strecke auch auf Höhen von minimal 550 Metern verläuft, ist eine ausreichende Schneelage sonst nur sehr selten gewährleistet. Ob die einzelnen Teilabschnitte gespurt sind, erfahrt ihr bei den lokalen Tourismusbüros oder im Internet: Loipenzustand Bayerwaldloipe
Weitere Informationen rund um die Bayerwaldloipe gibt es hier: Bayerwaldloipe
Eine gute Ausrüstung ist Pflicht. Neben Funktionslanglaufbekleidung sollte man in einem leichten Rucksack Wärmebekleidung, Handschuhe und Mütze zum Wechseln, ausreichend Verpflegung (Energieriegel, belegte Brote …) und Steigwachs zum Nachwachsen dabeihaben. Zur Getränkeversorgung empfiehlt sich eine Trinkblase (Trinkrucksack), die man unterwegs auch wieder auffüllen sollte.
Wer sich den Luxus eines Begleitfahrzeugs nicht organisieren kann, der findet auf den verlinkten Seiten Betriebe/Unterkünfte, die den Gepäcktransport organisieren.