Die zweite Auflage des Seefeld Mösern Nordic Sommer Camps unter der Leitung des Skimarathon Experten Thomas Freimuth ließ keine Wünsche offen. Es bot den Teilnehmern fünf Tage voll mit Training, interessanten Gesprächen, Vorträgen rund um Material, Training und Rennen. „Das war pure Motivation, Training mit Gleichgesinnten, eine einmalige Location mit unglaublichen Möglichkeiten, das Sommertraining kann kommen“, so eine Teilnehmerin des Camps.
Ausgangspunkt Mösern
Auch als der Balkon Seefelds bekannt mit einem atemberaubendem Blick über das Inntal, bietet Mösern Trainingsmöglichkeiten ab der Haustür. So ging es nach der Anreise am Mittwoch auf eine Trailtour mit Stöcken Richtung Hohe Munde. An der Rauthhütte vorbei erreichten die Camp-Teilnehmer die ersten Schneefelder, bevor sie sich auf den Rückweg machten. Am Donnerstag wurden die Skiroller zum „Glühen“ gebracht. Im Schatten der Hohen Munde im Inntal bildete sich eine Technikgruppe und eine Laufgruppe. Auf der 20 Kilometer langen, eher flachen Runde lässt sich im noch jungen Trainingsjahr sowohl an der Technik als auch am Kilometerkonto feilen. Eine kleine, aber feine Mittagspause beim Griechen unterbrach den gefüllten Trainingstag. Nach dem Abendessen lauschten die Teilnehmer einem sehr interessanten Vortrag von Dr. Sascha Moehrs, Team Mitglied des xc-ski.de A|N Skimarathon Teams. Er berichtete über spannende Details der Ausrüstung. Schwerpunkte waren unter anderem spezielle Power Griffe und welche Tricks Norweger verwenden, um noch schneller zu sein.
Abstecher zu HWK
Am Freitag starteten die Sportler mit einem Lauf rund um den Möserer See in den Tag. Eine kleine Schrittsprung-Challenge durfte nicht fehlen und machte das anschließende Frühstück zum Genuss. Danach begab man sich mehr oder weniger in die Hände von Reini Kronbichler, Chef und Inhaber der Wachsfirma HWK. Er lud zu einer Bergroller Tour ein, der Spitzstein beziehungsweise das Spitzsteinhaus war das Ziel. Sehr steiles Gelände, eine nicht enden wollende Rampe empfing die motivierten Sportler. Unglaublich welche Power eine Gruppendynamik auslösen kann! Jeder zog den anderen, ein toller Team- und Kampfgeist trug alle die knapp 1.000 Höhenmeter nach oben. Nach einer leckeren Stärkung im Spitzsteinhaus stand Reini am Firmensitz von HWK Rede und Antwort. Dabei gab es wie gewohnt den einen oder anderen Tipp für die perfekte Präparierung von Langlaufski.
Auf Tour mit dem MTB und zu Fuß
Am Samstag hieß es, auf’s Bike, die idyllische Hämmermoosalm war das Ziel. Eingeteilt in drei Gruppen wurde die Länge der Tour und deren Intensität auf die Teilnehmer angepasst. Zum Glück war Fotograf Stefan Downhill Profi, sonst wäre er so manchem wohl kaum mehr hinterher gekommen. Nach so viel Kraftausdauer musste unbedingt wieder etwas an Spritzigkeit und Frische gewonnen werden. Das Zauberwort „Bodycombat“ wurde von Fitnesstrainerin Nadja in die Tat umgesetzt. Am Abend zeigte Camp-Leiter Thomas Freimuth, Sportwissenschaftler vom AusdauerNetzwerk, Bilder vom Vasaloppet in Schweden, dem Kaiser Maximilian Lauf in Seefeld und seinem größten Abenteuer auf Grönland. Es entwickeltet sich eine bunte und interessante Gesprächsrunde. Die Skimarathonwelt fasziniert und regt zum Austausch an. Zum Abschluß wurde am Sonntag gemeinsam der Brunschkopf bezwungen. Von der Aussichtsplattform dort oben hat man einen sensationellen Blick über Seefeld und kann die Nordische Ski Weltmeisterschaft schon erahnen. Das nächste Nordic Sommer Camp findet dann im Juni 2019 statt, sozusagen im Windschatten der WM!
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