Da der diesjährige König Ludwig Lauf in Oberammergau buchstäblich ins Wasser fiel, entschied ich mich spontan nach Saalfelden zu fahren und dort am 9. Skimarathon Saalfelden teilzunehmen.
Ich reiste bereits am Freitag an und genoss am Samstag noch eine traumhafte Langlaufeinheit in Hochfilzen bei strahlendem Sonnenschein. Am Sonntag stand dann der Skimarathon auf dem Programm. Start war um 10:30 Uhr und man konnte zwischen 21 und 42 Kilometer in der freien Technik wählen. Ich entschied mich für die kürzere Distanz. Bereits vor einigen Jahren war ich in Saalfelden zum Urlaub und kannte daher zum Großteil schon die Strecke. Gestartet wurde in Ramseiden bei Saalfelden. Von dort ging es knapp vier Kilometer leicht bergauf Richtung Maria Alm. Auf dem höchsten Punkt der Strecke ging es zurück, am Start/Zielbereich vorbei und weiter auf eine knapp 2,5 Kilometer lange Runde. Ich musste das ganze zweimal durchlaufen. In der ersten Runde machte es richtig Spaß. Die Loipe war leicht gefroren und super schnell, so dass man fast komplett in der 1-1 Technik durchlaufen konnte. Nach der Hälfte der Distanz kam jedoch die Sonne durch und es wurde schlagartig ziemlich warm und die Loipe wurde sofort sehr sulzig. Ab da an hatte ich ziemlich zu kämpfen. Meine Kraft lies nach und der Ski lief auch nicht mehr so gut. Dennoch erreichte ich nach einer Stunde und sieben Minuten das Ziel und war damit ganz zufrieden. Den Sieg holte sich Victoria Carl mit einer Zeit von 44:49 Minuten vor Antonia Fräbel und Katherine Sauerbrey. Sie nutzten das Rennen als Vorbereitung auf die Junioren Weltmeisterschaften im rumänischen Rasnov. Bei den Herren gewann der Österreicher Peter Brunner. Die Läufer über 42k Kilometer mussten die Runde viermal absolvieren, da die ursprünglich geplante Strecke, die bis nach Leogang führt, wegen Schneemangels nicht gelaufen werden konnte. Bereits am Vortag durften die Kleinsten beim Mini Skimarathon auf die Loipe.
Ansonsten bleibt zu sagen, dass es eine gut organisierte Veranstaltung mit vielen, sehr ambitionierten Läufern ist. Für mich war es bisher einer der sowohl landschaftlich, als auch vom Streckenprofil, schönsten Skimarathonrennen. Wenn es sich zeitlich ergibt, werde ich dort bestimmt noch öfter teilnehmen.