Alljährlich findet am letzten Wochenende im Januar der Skitrail im Tannheimer Tal statt. Nachdem diese Wettkämpfe fast vor meiner Haustüre ausgetragen werden, war es naheliegend, dass ich auch dieses Jahr wieder an den Start gegangen bin.
Am Samstag stand für mich bei wunderschönem Wetter und tollen Bedingungen der 13 Kilometer Klassiker auf dem Programm. Die Runde führt vom Startpunkt in Tannheim über Zöbeln zum Wendepunkt in Schattwald und anschließend wieder zurück. Ich lief das Rennen mit einem Wachsski, stellte danach jedoch fest, dass ich wahrscheinlich mit einem Skatingski noch schneller gewesen wäre, da die Strecke nicht so steile Anstiege besitzt und ich so einfach alles schieben hätte können. Trotzdem fühlte ich mich sehr stark, konnte von Anfang an mit einer Männergruppe mitlaufen und sicherte mir so den Gesamtsieg bei den Damen. Es machte wirklich großen Spaß bei strahlendem Sonnenschein, zahlreichen Zuschauern und schnellen Bedingungen zu starten.
Am Sonntag hingegen sah es ganz anders aus: Zu Beginn schneite es dicke Flocken und später ging der Schnee in strömenden Regen über. Aufgrund dieser schweren Bedingungen war ich mir bei der Skiwahl für die anstehenden 36 Kilometer sehr unsicher. Insgesamt war es ein hartes Rennen, da ich die gesamte Strecke ohne Gruppe bei Schnee, Regen und zum Teil starkem Wind bestreiten musste. Als ich jedoch mein erstes Ziel erreicht hatte, nämlich den sogenannten „Zöbler Sprint“ zu gewinnen, konnte ich mich für die weiteren 33 Kilometer gut motivieren. Leider baute mein Ski sehr ab, da die Loipe an manchen Stellen unter Wasser stand. Nach guten zwei Stunden erreichte ich klitschnass und ziemlich fertig das Ziel, aber freute mich riesig über einen weiteren Sieg beim Ski-Trail.
Mein Fazit: Durch die super organisierte Veranstaltung und die gut präparierten Strecken lohnt sich eine Teilnahme beim Ski-Trail alle Jahre wieder auf’s Neue.