Atomic PRO C3 Skintec

Eigentlich sollten die Erfinder der modernen Fellski Erfahrung mit eben diesen Steighilfen haben, doch mit den Bedingungen am Dachstein-Gletscher kam der PRO C3 Skintec nicht wirklich klar. Das Fell kostete Speed, was sich bei Einschub und Gleitverhalten negativ auswirkt. Dass der Abdruck gut bewertet wurde und insbesondere die Steigfähigkeiten neben der Spur gelobt wurden, zeigt, was eigentlich in dem Ski steckt. Das extrem geringe Gewicht bringt Vorteile beim Handling, nicht unwichtig wenn bergauf auch mal gegrätscht werden muss. Preislich liegt der Atomic am oberen Ende der Skala. …

Fischer Twin Skin Pro

Wie beim Skater zeigt sich beim Twin Skin Pro die Kunst, aus einer günstigen Konstruktion maximale Performance heraus zu holen. Preislich wird der Fischer nur vom Rossignol unterboten und trotzdem erntet er in allen Wertungen Bestnoten. Selbst das im Testfeld höchste Gewicht schlägt sich nicht im Handling oder Einschubverhalten nieder. Das Abdruckverhalten wurde ausdrücklich sowohl in der Spur als auch auf freier Loipe von den Testern gelobt. …

Rossignol R-Skin Sport IFP

Auch der R-Skin Sport IFP wurde als schwer empfunden, nur dass hier im Gegensatz zum Modell von Madshus die objektiven Zahlen die gleiche Sprache sprechen. Nun liegt der Rossignol gewichtsmäßig immer noch im Mittelfeld, hat damit in sauber gezogenen Spuren und im Handling keine Nachteile und erntet damit extrem konstante Bewertungen. Ein Ski ohne Schwächen möchte man sagen, denn die bemängelte Dynamik ist nicht zwingend ein entscheidendes Kriterium dieser Kategorie. Wer genug Kraft mitbringt, um den Abdruck zu beherrschen, kann hier ein echtes Schnäppchen finden. …

Salomon RC 8 Skin Med

Wenn einer dem Fischer in der Gesamtheit am nächsten kommt, ist es wohl der RC 8 Skin Med von Salomon. Hier überzeugt der Grip des Felles und ebenso stimmen Kurzven- und Abfahrtsverhalten mit den Erwartungen an diese Kategorie sehr gut überein. Bei der Gleitfähigkeit büßt er am meisten ein. Dafür ist er etwas leichter als die Spitze in dieser Kategorie, was ihm im Handling zugute kommt. Die angenehm niedrigen Anforderungen an Kraft und Technik charakterisieren den Salomon als ideal für diese Kategorie …

Rossignol Delta IFP

Nein, entgegen der oft geäußerten Meinung kann man Testsiege nicht kaufen, zumindest nicht bei uns. Dass Geld trotzdem einen Rolle spielt, zeigt der Rossignol Delta IFP. Er ist 190 Euro günstiger als die teuersten beiden und immer noch 100 Euro billiger als die übrigen Ski des Testfeldes. Die simplere Konstruktion in guter(?) alter Cobra-Taillierung wiegt dabei 200 bis 300 Gramm mehr als der Rest unserer Performance Ski. Dass der Rossi trotzdem noch ein „gut“ abstaubt und im Mittelfeld landet ist dabei schon erstaunlich. Gleitfähigkeit und Führung sind sogar „sehr gut“, der Ski läuft wie auf Schienen. Doch sobald es technisch anspruchsvoller wird kann er nicht mehr mit den Topski mithalten. …

Atomic Mover Xcruise Skintec

Das Thema Gleitfähigkeit ist bei Nordic Cruisern kontrovers diskutiert, schließlich ist hier vor allem Sicherheit beim Grip gefragt, weniger der sportliche Diagonalschritt. Der Mover Xcruise Skintec hatte aber sichtlich Probleme mit dem Gletscherschnee, fühlte sich stumpf und teilweise rupfend an. Das ist für reine Skiwanderer kein Problem, bei flottem Spurwechsel schon eher. Es braucht daher schon einiges an Kraft und Technik, um den Atomic sauber und kontrolliert laufen zu können. Dann aber ist der Abdruck gut zu finden, was den sicheren Aufstieg garantiert. Wenn es schneller wird in der Abfahrt ist das Fell nicht unbedingt leise. …

Salomon Snowscape 9 Skin

Noch ein firmeninterner Vergleich Fell gegen Schuppe und günstig gegen teuer. Bei Salomon gewinnt das Rennen der Fellski, der obendrein bester Skin-Ski des Testfeldes wird. Die teurere Konstruktion des Snowscape 9 Skin ist leichter und damit bergab leichter zu beherrschen und im Handling agiler. Der Abdruck ist auf Top-Niveau, bergauf gibt es also keine bösen Überraschungen. Wirkliche Punktverluste im Vergleich zum Orbiter fährt er nur bei Gleitfähigkeit und Führung ein, wobei beide Ski nicht wirklich für den Gebrauch außerhalb der Spur gebaut sind. Die Anforderungen an Kraft und Technik fallen auch sehr gering aus, wie das von einem Fellski zu erwarten ist. …

Atomic Redster S9

Auf der Suche nach dem leichtesten Ski im unter allen in diesem Jahr getesteten Ski sind wir beim Redster S9 fündig geworden. Noch einmal 30 Gramm leichter als der Race-Markenbruder Redster Carbon wandert hier der Blick oft genug zum Fuß – um zu kontrollieren ob noch ein Ski dran ist. Entsprechend überragend ist das Handling bewertet, wobei auch alle anderen Kriterien durchwegs „sehr gut“ als Note erhielten. Minimale Abstriche bei der Führung, was ein guter Techniker jederzeit ausgleichen kann. Ansonsten sind die Anforderungen an Technik und Kraft so minimal, dass auch ein langer Marathon damit Spaß machen wird. Nun ja, teuer ist der Atomic schon, aber etwas Extravaganz darf sich das Leichtgewicht schon gönnen. …

Fischer RCS Skate Plus

Konstanz ist das Geheimnis auch hinter diesem Fischer. „Grundsolide“ war da so ein Wort in den Testbögen, nur wenige Zehntel schwanken die Ergebnisse um den Mittelwert – und der liegt glatt bei „sehr gut“. Auf der Suche nach Schwächen könnte man nun anführen dass er über 100 Gramm schwerer ist als der Atomic. Auf der Waage wohlgemerkt. Praktisch fühlt sich der RCS Skate Plus mindestens genauso agil an, führt stabiler und ist in Kurven auch besser zu beherrschen. Alles im minimalen Bereich, doch auch die Performance-Kategorie ist einfach spürbar enger zusammengerückt. Beim Preis hat Fischer dagegen deutlich die Nase vorn! …

Madshus Hypersonic Carbon Skate

Wo Madshus in den übrigen Kategorien mit überragendem Gewicht punkten kann muss man sich hier auf andere Qualitäten berufen. Laufruhe ist hier zu erwähnen, was zwar nicht direkt als Kriterium abgefragt wird, durchaus aber in den Kommentaren zu finden war. Ja, im Vergleich zu den Topski in dieser Kategorie wirkt der Hypersonic eher blass, kann sich aber mit jener Verlässlichkeit behaupten, die man auf einer skandinavischen Langlaufloipe nicht vermissen will. Allerdings braucht er eine saubere Technik und ordentlich Kraft, um beherrscht zu werden. …