Rossignol Zymax IFP

Wir dachten ja schon fast, dass es das gar nicht mehr gibt: das typische Rossignol Handling, das die Franzosen ihren Top-Ski inzwischen ausgetrieben haben. Beim Zymax IFP findet es sich wieder. Eine harte Konstruktion mit sehr scharfer Kante, was bei der Führung zum Vergleich mit den sprichwörtlichen Schienen führt. Geradeaus, das kann der Rossignol wie kein zweiter. Auf extrem harter Loipe kann das noch gut gehen, schon bei normal fester Präparierung geht die Bauform aber zulasten des Gleit- und Kurvenverhaltens. Sobald die Kante zum Einsatz kommt, gräbt der Ski, wird langsam und schwer zu kontrollieren. Mit genug Kraft lässt sich jedoch einiges wett machen und der Preis ist sowieso unschlagbar. …

Fischer CRS Skate

Selten lässt sich ein Top Preis-/Leistungsverhältnis leichter ermitteln als beim CRS Skate. Einem extrem niedrigen Preis stehen beim Fischer Testergebnisse gegenüber, die sich als „verlässlich“ zusammenfassen lassen – eben genau das, was gefordert wird in dieser Ski-Kategorie. Ja, der Ski ist nicht sonderlich leicht, was auf eine simple Konstruktion schließen lässt, dafür aber absolut berechenbar in allen Belangen. Fehlerverzeihend im Laufverhalten, Sicherheit vermittelnd bei Führung, Handling und Kurvenverhalten, dabei mit den geringsten Ansprüchen an Kraft und Technik. …

Madshus Megasonic Skate

Man stelle sich eine skandinavische Landschaft vor, irgendwo im Fjell, eine schier endlose Langlaufloipe und darauf der Megasonic Skate. Wenn der Langläufer dann noch einen Rucksack mit etwas Verpflegung für die Tagestour dabei hat, ist der Madshus in seinem Element. Extrem neutral im Laufverhalten, ohne überraschende Spezialeffekte und dabei sehr leicht gebaut, das macht einen idealen Tourenski aus. Wer es spritzig und quirlig mag, wird hier nicht glücklich, doch das ist auch nicht Sinn dieser Kategorie. …

Salomon RS Skate

Leichtigkeit lässt sich kaufen, das beweist der RS Skate, der sich mit 1040 Gramm durchaus in der Race Kategorie verstecken könnte. Preislich steht der Salomon dafür auch hoch im Kurs, was sich umso deutlicher von den Eigenschaftswertungen abgrenzt. Hier passiert genau das, was man von einer sehr leichten Konstruktion erwarten würde: der Ski fühlt sich schwammig an, was sich bei Führung, in Kurven und der Abfahrt bemerkbar macht. Dass das Handling trotz wenig Gewicht kaum heraussticht aus den Bewertungen ist das Resultat der übrigen Kriterien: wenn der Gleitski schlecht führt, kann dies auch ein gutes Handling des anderen Skis nicht wett machen. Nur filigrane Techniker werden damit klar kommen. …

Salomon RC 8 Skin Med

Wenn einer dem Fischer in der Gesamtheit am nächsten kommt, ist es wohl der RC 8 Skin Med von Salomon. Hier überzeugt der Grip des Felles und ebenso stimmen Kurzven- und Abfahrtsverhalten mit den Erwartungen an diese Kategorie sehr gut überein. Bei der Gleitfähigkeit büßt er am meisten ein. Dafür ist er etwas leichter als die Spitze in dieser Kategorie, was ihm im Handling zugute kommt. Die angenehm niedrigen Anforderungen an Kraft und Technik charakterisieren den Salomon als ideal für diese Kategorie …

Atomic Redster S9 Carbon

Wir setzen einen Kritikpunkt: warum ist das Design nicht so stilsicher schlicht wie bei den anderen Redster-Modellen im Test? Nun denn, Augen zu und durch, denn der Redster S9 Carbon lässt sich auch blind traumhaft laufen. Mit den niedrigsten Anforderungen an Kraft und Technik in dieser Kategorie darf man vom Atomic durchaus Langstrecken-Ambitionen erwarten. Doch auch der Spaß kommt nicht zu kurz! Sehr geringes Gewicht sorgt für Freude beim Handling, besonders die extrem leichte Schaufel. Und auch das Abfahrtsverhalten ist der Knaller. Den höchsten Preis in dieser Kategorie ruft erneut der Atomic auf, in diesem Fall aber vollkommen zurecht! …

Madshus Redline Carbon Skate Cold

Wie so oft weiß der Madshus zu polarisieren. Zunächst einmal kommt dieses „Wow“-Gefühl, wenn man den ultraleichten Redline Carbon zum ersten Mal am Fuß hat. Nicht nur die rund 100 Gramm Gesamtgewicht weniger als die Konkurrenz, auch die Gewichtsverteilung scheint hier der Agilität zugute zu kommen. Auf der Schaufel verzichtet der Madshus auf übermäßig Druck, was sich im weichen Schnee bei der Gleitfähigkeit positiv, in Kurven und in der Führung negativ bemerkbar macht. Und: die Anforderung an die Lauftechnik steigt! …

Rossignol X-IUM Premium S2 IFP

Auch im Race-Bereich setzt Rossignol auf „alte“ Qualitäten: Führung hat der recht harte X-IUM Premium S2 ohne Ende. Nun war die Loipe am Gletscher nicht wirklich bombenfest, was derartige Konstruktionen schnell an ihre Grenzen bringt. Bei der Gleitfähigkeit muss der Rossignol Federn lassen und auch das Handling leidet unter der scharfen Schaufel. Der Abstoß ist dagegen gewohnt dynamisch, sofern man die nötige Power in den Beinen hat. Die Anforderungen an Technik und Kraft sind damit am höchsten in dieser Kategorie. Auf einer harten Loipe wäre der X-IUM ein echtes Spaßgerät, im Mittel über eine komplette Saison ist die Konstruktion aber zu speziell. …

Salomon S/LAB Carbon SK Yellow

Leider gibt es bei unserem Test keine Geschwindigkeitsmessung. Wenn jedoch zehn Tester unisono „Speed“ im Kommentar erwähnen ist davon auszugehen, dass der S/LAB Carbon am Testtag des schnellste Brett in diesem erlesenen Feld war. Bestnoten für Abstoß, Einschub und Gleitfähigkeit unterstreichen die subjektiven Aussagen. Mitunter gab es Abstriche bei der Führung, was dann den minimalen Rückstand zum Atomic bewirkt. Doch als fehlerverzeihender Ski mit geringen Anforderungen an Kraft und Technik bewirbt sich der Salomon vehement als Tipp für die langen Rennen im nordischen Zirkus. …

Atomic PRO C3 Skintec

Eigentlich sollten die Erfinder der modernen Fellski Erfahrung mit eben diesen Steighilfen haben, doch mit den Bedingungen am Dachstein-Gletscher kam der PRO C3 Skintec nicht wirklich klar. Das Fell kostete Speed, was sich bei Einschub und Gleitverhalten negativ auswirkt. Dass der Abdruck gut bewertet wurde und insbesondere die Steigfähigkeiten neben der Spur gelobt wurden, zeigt, was eigentlich in dem Ski steckt. Das extrem geringe Gewicht bringt Vorteile beim Handling, nicht unwichtig wenn bergauf auch mal gegrätscht werden muss. Preislich liegt der Atomic am oberen Ende der Skala. …