Hallo Steve,
zum einen hängt dies von der Art des Schuhs ab: Wenn es sich um ein Wettkampf-Modell handelt, dann hat dieses relativ wenig Polsterung und sollte relativ eng sitzen, um ein gutes Gefühl für den Schuh/Ski und eine gute Kontrolle über selbige zu haben. Deshalb gibt es diese Modell zumeist auch als „halbe Größen“, sodass man sie genauer kaufen kann. Andere Modelle haben etwas mehr Polsterung und Spielraum und werden nur in „ganzen Größen“ verkauft.
Insgesamt ist es sicher auch eine „Geschmacksfrage“. Früher habe ich als vorsichtiger Mensch die Schuhe eher zu groß gekauft, damit auch noch ein dicker Socken rein passt. In letzter Zeit habe ich Schuhe eine Nummer kleiner gekauft und gute Erfahrungen (z.B. Kontrolle) damit gemacht.
Wichtig beim Skaten ist, dass der Schuh an der Ferse gut sitzt. Wenn er dort nicht gut sitzt, dann gibt es sehr schnell Blasen. Den Knöchel finde ich jetzt nicht so wichtig. Der Mittelfuß lässt sich durch die Schnürung so einstellen, wie man es gerne möchte. Vorne bei den Zehen würde ich ein bisschen „Luft“ lassen, sodass Dir nicht so schnell kalt wird und die Zehen nicht anstoßen (wenn Du Pech hast geht Dir davon die Nägel runter).
Wenn man sich unsicher ist, dann kann man auch solche schwarzen „Zwischensohlen“ einlegen. Diese gleichen ungefähr eine halbe Größe aus. Diese Zwischensohlen liegen bei hochwertigen Schuhen häufig bei. Interessant kann es auch generell sein eine hochwertige Einlegesohle nachträglich zu kaufen (unser Team wurde z.B. von Solestar ausgestattet, von Sidas gibt es soetwas auch). Damit kann man die Passform des Schuhs weiter anpassen und verbessern.
Wenn man die Möglichkeit hat mehrere Marken zu testen – dann sollte man dies tun. Die verwendeten Leisten sind unterschiedlich und es passt nicht jeder Skischuh optimal an jeden Fuß.
Grüße Thomas