Vielen Dank für die sehr interessante Diskussion!
Bisher war ich stiller Mitleser, nachdem ich am Wochenende beim König-Ludwig-Lauf auch endlich mal wieder am Start eines Volkslaufes war möchte ich meine Erkenntnisse teilen:
– Ja, die DP-Schieber mit zu wenig „Schmalz“ behindern die Diagonalläufer in den Anstiegen. Aber damit kann/muss ich leben, wenn ich mich selbst verwachst haben sollte, muss ich notgedungen ja auch Schieben und bin den anderen im Weg… Solange alles regelkonform abläuft (was leider nicht immer der Fall ist, wenn dann doch geskatet wird) ist es ja eine freie Entscheidung…
– Was bergauf schneller ist, hängt wirklich von vielen Faktoren ab. Die Bedingungen am Wochenende waren hart und schnell, sodass sogar die meisten Steigwachs-Läufer in den Anstiegen ziemlich lang geschoben haben, einfach weil die Spur es hergab. Mit einer guten Diagonal-Technik hat man aber ab einer gewissen Länge bzw. Steigung dann doch einen Vorteil.
– Was ich wirklich bezweifle ist, dass der Geschwindigkeitsvorteil bergab/im Flachen im (abbitionieren) Amateurbereich so herausragend ist, wenn man auf Steigwachs verzichtet. Das mag im Elite/Profibereich die letzten paar Zehntel bringen, weiter hinten im Feld spielt das – meine ich – kaum eine Rolle. Von meine Mitstreitern, mit denen ich ca. 80% des Laufes absolviert habe, waren ca. zur Hälfte mit und zur Hälfte ohne Steigwachs unterwegs. Ich hatte nicht das Gefühl, dass die durchgewachsten Ski besser gingen. Mit meinem Nowax-Ski (ich hatte keine Lust zu klistern…) konnte ich ganz gut mithalten 😉
– Bei weichen Bedingungen mag es anders sein, aber da ist es dann ja auch wieder deutlich schwerer, die Anstiege raufzuschieben…