Marcialonga Training

Moderator

Hallo Armin,

stimmt – hatte vergessen, dass der Dolomitenlauf abgesagt worden ist.

Was war das Problem mit dem Klisterski?

Dann viel Erfolg beim Vasa 🙂

Thomas

P.S. Wie schnell warst Du? Finde Dich in der Ergebnisliste nicht.

Teilnehmer

Da wollte ich ja beim Dolomitenlauf mitfahren, habe aber dann nach 7 Stunden Fahrt erfahren, dass der Lauf nicht stattfindet.

Das ist vom Veranstalter einfach eine absolute Katastrophe gewesen. Da mache ich auch nie wieder mit.

 

Hallo Armin,

fairerweise muss man aber erwähnen, die Absage war nicht die Schuld oder im Entscheidungsbereich des Veranstalters. Am Freitag zur Mittagszeit wurde die Offene Spur von der Bezirkshauptmannschaft Lienz verboten – warum auch immer.

Der Veranstalter hätte den Lauf durchgeführt.

 

Gutes Ergebnis und meinerseits ebenso viel Spaß beim Vasa

Teilnehmer

@Sven: Der Veranstalter hätte, wenn er bis drei gedacht hätte, genau wie alle anderen Veranstalter den Lauf absagen müssen, ohne dass Sportler durch die halbe Welt fahren. Allein schon die Erklärung: Man habe bis zuletzt dafür gekämpft hat gezeigt, dass es absolut unklar war, ob dieser WK stattfinden kann. Das OK gehört hier komplett ausgetauscht oder zumindest ganz kräftig vors Schienbein getreten.

Teilnehmer

Hallo Armin,

seh ich komplett anders. Woher sollte die Erkenntnis gekommen sein, der Veranstalter hätte den Lauf absagen müssen? Die Veranstaltung war – nach entsprechendem, seitens der Bundesregierung vorgegeben und erstelltem Konzept – genehmigt und zum weiteren Hintergrund (was es auch in der Erklärung gab); eine Woche zuvor gab es eine Sportveranstaltung (im Kreis Lienz) die problemlos und lt. Auskunft sogar mit mehr Teilnehmern stattgefunden hat.

Es hat in verschiedenen anderen Regionen und Ländern auch Veranstaltungen dieser Art und Größe gegeben.

Wenn hier jemand ausgetauscht werden müsste, dann die Bezirkshauptmannschaft bzw. dessen entscheidende Person.

Teilnehmer

Ist egal, gehört hier ja auch nicht hin.

Habe mich mit einigen Einheimischen unterhalten und die waren alle der Meinung, dass es sehr wahrscheinlich war, dass der Lauf noch kurzfristig abgesagt wird. Aufgrund der langen Anreise der Teilnehmer, hätte man also zumindest informieren müssen.

PS: beste Grüße aus Schweden. Herrliches Wetter, eine wahrscheinlich schnelle Loipe und ein hoffentlich gutes Rennen.

Moderator

Hallo Armin,

Vasa gut überstanden? Wie wäre es mit einem kurzen Erfahrungsbericht und Tipps? 🙂

Grüße

Thomas

Teilnehmer

Hallo und Ja: es war eine absolut fulminante Erfahrung und großes Erlebnis..

Ich habe morgen ein paar ruhige Minuten, da schreibe ich etwas ??.

Teilnehmer

Ganz kurzer Abriss:

Ich bin Freitag von München geflogen und hatte über einen Reiseveranstalter die 4 Tage bis Montag gebucht.

Angekommen in Rättvik (etwas östlich von Mora) ging es zum Essen, Startnummer holen usw.

Am nächsten Tag war dann Training. Alle haben wie wild getestet, ich habe allerdings schon aus Selbstschutz nur ein paar WK-Ski mitgenommen. Die gehen eigentlich immer, das ist ein absoluter Top-Ski. Über einen Kumpel habe ich den Wax-Service von Sven Münch genutzt. Die beiden Techniker aus Dtl sind für das Team Lager 157 am Start und haben da natürlich den absoluten Durchblick.

Der Renntag war dann recht happig:

01:45 Uhr klingelte der Wecker, 02:30 Uhr sind wir, nach einem kleinen Frühstück und geschmierten Broten in den Bus gestiegen um ca. 05 Uhr in Sälen zu sein. Auf der Fahrt habe ich etwas geruht, konnte aber nicht wirklich Schlafen.

Da ich in Startgruppe 2 war, habe ich mir keinen großen Stress gemacht und bin dann erst ca 40 min zuvor in den Block und habe meine Ski hingelegt. Da war es recht voll aber nicht überfüllt.

Startschuss war dann pünktlich 8 Uhr und da geht einem schon das Herz ein bisschen durch die Decke. Bei perfekten Bedingungen habe ich einige Massenstürze gesehen, musste teilweise vollständig anhalten und bin an unzähligen Stockleichen vorbei gefahren. Am Startberg war selbst in Startgruppe 2 Stau, was ich aber nicht als sehr störend empfand.

Die ersten 45km liefen bombastisch. Der Ski hatte einen super Gripp und einmal auf der Höhe, konnte ich auch auf den Geraden sehr gut mitlaufen. Die ersten 45 km bin ich unter 03:00min/ km gelaufen, viel schneller als erwartet. Die folgenden 15 waren zäh und die letzten 30 dann ziemlich hart.

Darauf war ich allerdings eingestellt und mich hat es nicht sehr gestört, dass mich andere überholten. Nach unter 04:50h war ich im Ziel, habe die Medal-Time also fast um 30´min unterboten und war total glücklich. Ich bin dann sofort in die Vasaloppet-Stuben und habe mir zwei Bier für unglaublich viel Geld gegönnt- selten hat ein Bier besser geschmeckt.

Verpflegungstechnisch habe ich mit dem CoxaCarry gute Erfahrungen gemacht. Außerdem habe ich mir mit doppelseitigem Klettband Riegel an die Oberschenkel geklebt. Das hat auch gut funktioniert.

Für mich war es wichtig, dass ich im Vorfeld “klar” im Kopf war und mich auch im Rennen nicht verrückt gemacht habe. Trainingsmethodisch hat ja Thomas schon erörtert wo die Probleme sein werden->kein Dunst mehr oberhalb der Hüfte. Daher war ich sehr froh einen Klassikski genutzt zu haben. Würde ich auch wieder so wählen ohne einen kompletten Sommer mit Fokus auf Schub. Mein Training der Rumpfmuskulatur war extrem hilfreich.

Insgesamt eine super tolle Erfahrung.

 

Bei Fragen: Feuer frei. Ist nur ein kurzer Abriss aber ich habe momentan viel zu tun und daher nicht allzu viel Zeit, werde aber bestmöglich alle Fragen/Anmerkungen beantworten.

Moderator

Hallo Armin,

Glückwunsch zur erfolgreichen Vasa-Premiere!

Mich würde interessieren, wie es war so kurz in Schweden zu sein? Wir sind sonst immer einige Tage eher dort gewesen. Ist es so ok oder zu anstrengend, wenn Anreise, Wettkampf und Abreise so knapp aufeinander sind? Leider habe ich auch nicht immer soviel Zeit 🙁

Hast du einen Bezugs-Tipps für das selbstklebende Klettband? Kriegt man das anschließend wieder vom Rennanzug weg?

Gruß und Danke
Thomas

Teilnehmer

Schöner Bericht, gratuliere für die Erfahrung. Ich hoffe, dass ich selbige im nächsten Jahr machen kann.

Interessant, dass man selbst im Startblock 2 zum stehen kommt, das durchfahren ist wohl tatsächlich nur der Elite vorbehalten.

Teilnehmer

@Thomas: Ich habe leider deine Fragen komplett überlesen.

So kurz in Schweden ist natürlich mehr Stress. Ich kann allerdings Berufsbedingt im März nicht Urlaub machen, daher muss es eine Kurzvariante sein. Das selbstklebende Klebeband gibt es bei Amazon und man bekommt es gut wieder ab.

Ich habe vor zum 100sten wieder zu fahren. Da würde ich jedoch selbst mit dem Auto anreisen, Fähre Hirtshals-Oslo nehmen und dann am Sonntag/ Montag wieder zurück. Über den Reiseveranstalter war es schon in Ordnung aber die Organisation geht schon deutlich besser (Flug von München, Hotel zu weit weg, Buszeiten ungünstig).

 

VG

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