Maße von Skirollern

Teilnehmer

Hallo,

ich möchte mir zum ersten mal Skiroller zulegen und habe dazu folgende Fragen:
Die Roller gibt es in den unterschiedlichsten Längen und mit 80, oder 100 mm Rollendurchmesser. Wie wirken sich die unterschiedlichen Längen und Rollen auf das Laufverhalten aus? Ich möchte mich als fortgeschrittenen Läufer bezeichnen. Gewicht 75kg. Was würde für ich passen? Grüße, Schorsch

Teilnehmer

Hallo Schorsch
Möchtest du Skaten oder klassisch mit den Skirollern laufen?
Mfg Thomas

Teilnehmer

Hallo Thomas, sorry, habe ich vergessen zu erwähnen. Ich will skaten.
Grüße, Schorsch

Moderator

Hallo Georg,

1) Ein längerer Skiroller hat einen besseren Geradeauslauf und dürfte daher grundsätzlich skiähnlicher sein. Schnelle Wettkampfroller sind i.d.R. kürzer (würde ich aber zum Training eher nicht verwenden).
2) Bei den Rollen hat sich m.E. ein Durchmesser von 100mm durchgesetzt (verwendet z.B. IDT, Marwe, KV+, SRB, Swenor, …). Habe Dir leider keine gute Begründung, aber die Hersteller werden schon wissen, warum 😉
3) Bei einem Gewicht von 75 kg bekommst Du keine Probleme und kannst fast alles laufen – außer Kinderroller 😉

Bei der Wahl eines Rollskis kommt es wie bei allen Anschaffungen auf den Geldbeutel an 😉 Ich habe seinerzeit mit einem einfachen Roller von Skiskett angefangen. Später habe ich mir einen Marwe gegönnt. Durch das Komposit-Material hatte er eine bessere Dämpfung als der Alu-Holm von Skiskett. Es ist angenehm, wenn die Fußsohlen auf rauem Asphalt nicht zu extrem massiert werden 😉 Allerdings kann in diesen Komposit-Holm durch Kratzer/Beschädigungen Feuchtigkeit eindringen, was irgendwann zum Bruch des Holms führen kann. Das passiert bei einem Alu-Holm nicht. Habe letztes Jahr die Erfahrung gemacht, dass ein Alu-Holm mit guten Rädern auch sehr angenehm zu laufen sein kann (z.B. IDT)!

Bedenken sollte man auch den Preis für Ersatzrollen. Die können richtig teuer sein und werden je nach Technik und Trainingseifer z.B. alle zwei Jahre fällig!

Insgesamt gibt es viele Hersteller und viele gute Produkte. Werfe doch auch einen Blick in den Test von xc-ski.de

Wenn Du ein fortgeschrittener Läufer bist, dann würde ich nicht den billigsten Roller kaufen. Qualität schlägt sich i.d.R. leider im Preis nieder 🙁

Skiroller heil 😉

Thomas

Teilnehmer

Hallo Thomas,
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Das hat mir schon sehr geholfen. Ich hatte auch bereits den Rollertest gelesen. Das hat mich erst zu meiner Frage im Forum gebracht, da die dort in der Sparte “Training Skating Hobbyläufer” eben so unterschiedlich in der Geometrie sind. Dabei ist mir der Preis/Leistungssieger SRB SR04+ sofort ins Auge gefallen, der aber einer der kürzeren Roller mit kleineren Rollen ist. Ich denke ich werde mich für den Testsieger von Nordic Pro entscheiden.
Nochmal vielen Dank, Schorsch

Moderator

Hallo Georg,
die unterschiedlichen Maße findest Du hauptsächlich bei den Rollern, die im Test in der Kategorie „Hobbyläufer“ aufgeführt sind. In der Kategorie „Rennläufer“ sind die Maße ähnlicher.
Für das Klassik-Training habe ich als erstes den SRB CR06+ gekauft. Der scheint dem SRB04+ recht ähnlich zu sein. Ein sehr solider und guter Skiroller. Die Anmerkung zu den harten Rollen im Test stimmt allerdings. Wenn du also Strecken mit eher rauhem Asphalt hast, würde ich davon abraten. Auf der anderen Seite halten die Rollen lange (zumindest klassisch sind die nicht tot zu kriegen). Mit den Rollern von Nordic Pro habe ich keine Erfahrungen.
Es gibt noch einen „echten deutschen Tüftler“, der selbst Rollski baut: Siegfried Rieckhoff (http://siriro.de/). Er verkauft die Rollski selbst, deshalb findest Du sie in keinem Test oder Sportgeschäft. Habe ihn und seine Frau durch Zufall beim Testen an der Rollskistrecke in Oberstdorf getroffen und er hat uns seine Rollski testen lassen 🙂 Ich war doch etwas verwundert, als der ältere, nicht gerade ausgesprochen schlanke Herr, mich einfach so überholt hat 😉 Seine Rollski waren sehr angenehm zu laufen! Er hat auch einen Kombi-Roller, der wirklich in beiden Stilarten gut funktioniert! Und Du bekommst auch jede Menge unterschiedlicher Rollen und Ersatzteile. Soll keine Schleichwerbung sein, aber das Bild abrunden. Ich selbst laufe beim Skaten einen Marwe-Roller. Es gibt viele Wege nach Rom 😉
Grüße Thomas

Teilnehmer

Hallo Georg,

noch 4 Tipps:
Spare nicht am Roller. Selbst die 400 Euro-Modelle sind ja noch deutlich billiger als ein paar Rennski und Du kannst sie mehrere Jahre laufen. Und im Falle der beschriebenen Kombiroller (Ingenius2) sogar in beiden Techniken.

Kaufe Dir Skirollerspitzen für Deine Stöcke und eine Feile dazu (zum regelmäßigen Nachschärfen). Winterspitzen können unten ausbrechen.

Wenn Du keine verschiedenen Roller bei Kumpels oder im Verein ausprobieren kannst und Dir unsicher bist, die meisten Händler haben Testroller, die Du für Portoübernahme + eventuell kleine Gebühr ein Wochenende ausleihen kannst (Siriro + viele andere). Außerdem gibt es teilweise Testwochenenden wo man verschiedene Modelle ausprobieren kann.

Vor allem am Anfang ist es wichtig Fahrrad-Helm, Handschuhe und falls Du hast Knie-und Ellbogenschoner vom Inlinern zu benutzen. Und vielleicht nicht die beste Hose zu verwenden. Einen Sturz hatte glaube ich jeder mal am Anfang.

Viele Spaß beim Rollern
Wolfgang

Teilnehmer

Liebe Teilnehmer,
Danke für die guten Tipps.
Grüße, Schorsch

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