Verfasste Forenbeiträge
-
AutorBeiträge
-
1. November 2024 um 21:50 Uhr #335312Wolfgang NudingTeilnehmer
“Gift ersetzt Gift”
Ich bin auf der Homepage des Bayerischen Rundfunks auf ein interessantes Zitat gestoßen:Fluorwachsverbot der FIS – Gift ersetzt Gift
Fluor ist umweltschädlich und mutmaßlich krebserregend – es ist ein Gift und teuer. Zu viel für den Internationalen Skiverband FIS. Ab diesem Winter ist Fluor im Wachs nur noch in kleinsten Dosen erlaubt, auch wenn es schon vorher nur in Kleinstmengen verwendet wurde: “Stand jetzt ersetzen wir durch einen Riesenaufwand auf allen Seiten – insbesondere der Teams – das eine Gift Fluor und durch verschiedene andere Gifte”, so Karl-Heinz Waibel, der beim DSV als “Bundestrainer Wissenschaft” firmiert.
Er sagt: “Glaubt man den Warnhinweisen der Hersteller, sind diese mindestens genauso giftig in der Verarbeitung. Die Warnhinweise zum Tragen von Schutzmasken sind zumindest noch deutlicher abgebildet, als bei den Fluorprodukten. Und das Gleiche gilt für die Warnhinweise, was Umweltbelastungen anbelangt.”Quelle:
https://www.br.de/nachrichten/sport/ski-alpin-das-fluorwachsverbot-der-fis-und-seine-folgen,Tv8CIKsGibt mir zu denken!
31. März 2024 um 11:10 Uhr #316518Wolfgang NudingTeilnehmerHallo Walter,
auch bei mir besteht das Geschwindigkeitsproblem eher ab der Bindung aufwärts.
Aber Spaß beiseite, wir Langläufer schädigen die Umwelt hauptsächlich bei unseren Autofahrten in den Schnee zu Training und Wettkämpfen. Wenn man Fahrgemeinschaften bildet, auch mal im Winter vor der eigenen Haustüre Rollski trainiert statt in den Schnee zu fahren und vielleicht zur der ein oder anderen Veranstaltung mit öffentlichen Verkehrsmittel anreist, hat man sicher mehr für die Umwelt getan als durch ein Flourfreies Wachs.
Viele Grüße
Wolfgang
29. März 2024 um 9:04 Uhr #316338Wolfgang NudingTeilnehmerIch wollte auch noch meine Meinung zum Thema kundtun, als Langläufer und Chemiker.
Prinzipiell ist der Wachsabrieb sehr gering, nicht umsonst hat man ja in den Untersuchungen trotz modernster Spurenanalytik erhöhte Fluorkonzentrationen nur an Orten feststellen können, an denen sich Zehntausende Langläufer tummeln. Von daher droht keine Gefahr durch Fluoraufnahme auf die Ski beim Laufen.
Was mich an diesem Fluorverbot vor allem stört ist, dass wir nicht wissen, was wir mit den neuen, noch teureren Fluorfree-Wachsen in die Umwelt einbringen. Einen Wachsabrieb gibt es auch dort und anscheinend wird mit “neuartigen Additiven” gearbeitet. Additiv heißt, dass es keine feste chemische Bindung wie bei den Fluorwachsen mehr gibt, die Abgabe an den Schnee sollte also eher höher sein. Natürlich müssen diese Additive die Reach-Verordung der EU erfüllen, aber das tun Fluorwachse ja auch (dürfen weiterhin produziert, verkauft und verwendet werden).
Also wir wissen nicht, ob der Ersatz für die Umwelt besser ist, die Hersteller werden ihre Wachszusammensetzungen nicht veröffentlichen (Betriebsgeheimnis).
Über der Eingangstür des Chemielabors an unserer Uni stand ein Schild: If you don’t know what you are doing, don’t do it!
Viele Grüße
Wolfgang
26. Februar 2022 um 12:03 Uhr #230289Wolfgang NudingTeilnehmerHallo Robert,
ich hätte Interesse an dem Wachsbock mit Transporttasche.
Bitte schick mir eine Mail an wnuding@web.de.
Danke!
Wolfgang
24. November 2021 um 22:41 Uhr #215827Wolfgang NudingTeilnehmerHallo Arim,
die NNN-Bindungen von Salomon (PROLINK) haben alle dasselbe Lochbild wie die SNS-Bindungen. Gib mal bei YouTube in der Suche “Demontage / Montage / Installation Salomon SNS Profil auf Prolink Bindung” ein und schau Dir das Video von Christoph Zetti an. Wenn Du innerhalb Salomon bleibst ist der Wechsel ohne Bohren möglich. Ich habe das letzten Winter auch hingekriegt.
Ich glaube Thomas hat Deine Mail so verstanden, dass Du ein System suchst, bei dem zwischen dem Schuh und dem Ski nichts ist. Also auch nichts was Führung gibt. So hast Du es aber glaube ich nicht gemeint.
Viele Grüße
Wolfgang
8. November 2021 um 15:37 Uhr #215133Wolfgang NudingTeilnehmerHallo Thomas,
es handelt sich um einen älteren LEKI-Stock. Die waren ja mal bei 10mm, aber das eigene Wechselsystem ist nur noch für 8 bzw. 9mm Rohrdurchmesser.
Danke für dem Tipp. Werde mal bei Sport-Albert nachschauen.
Grüße
Wolfgang
5. November 2021 um 22:47 Uhr #215084Wolfgang NudingTeilnehmerHallo zusammen,
ich war März 2019 auch mit Schulz Sportreisen beim Vasalauf, kurz vor Corona. Seit Jahren hat diese Gruppe den gleichen absoluten Wachsprofi dabei, bei dem man am Freitagabend die Ski abgeben kann. Kostet zwar was extra, aber ich hatte fast noch nie einen so guten Ski bei einem Marathon. In der Nacht vor dem Start kam ein extremer Wetterwechsel und er wusste trotzdem genau was zu tun war.
Auf der Homepage des Vasalaufs gibt es eine ausführliche Liste welche Seeding-Läufe anerkannt werden und was Du für eine Zeit brauchst um in Startgruppe X zu kommen. Sie wird während des Winters ständig aktualisiert.
Für das Seeding würde ich einen Lauf nehmen bei dem Du Dich frei in eine Startgruppe einteilen kannst. Und nicht wieder ein Seeding dafür brauchst. Ich habe Toblach-Cortina gemacht. Wenn Du hier 1 Stunde vor dem Start kommst stehst Du am Start unter den ersten 100-200. Und der Lauf ist Landschaftlich sowieso ein Traumlauf, den muss man mal gelaufen sein.
27. Oktober 2021 um 22:21 Uhr #214630Wolfgang NudingTeilnehmerHallo Hanspeter,
danke für die Richtigstellung.
Vor vielen Jahren während meines Chemiestudiums gab es an der Uni Ulm einen Lehrstuhl für Fluorchemie. Der damalige Professor hat uns immer darauf hingewiesen wie gefährlich Brände oder starkes Erhitzen mit Teflon sind. Stichwort Kampfgas. Er hatte selbst mal einen tödlichen Unfall im Institut erlebt. Das hat mich zu dem Hinweis bewegt.
Das “flüssige Teflon” der Fa. Zardoz habe ich gegoogelt, das ist mitnichten flüssiges Teflon, sondern ein ganz normales Fluorfinish zum Aufreiben.
Teflon ist aber das richtige Stichwort und ich möchte dazu eine Frage an Matthias Scherge stellen:
Wieso gibt es keine Ski mit Teflon-Skibelägen? Teflon hat den höchsten Fluorgehalt aller Kohlenwasserstoffe, kaum Benetzung durch Wasser, geringe Gleitreibung und könnte auch mit Strukturen versehen werden. Und in der Pfanne hält es ja auch, so dass auch das Problem der Verklebung mit dem Ski gelöst sein dürfte. Teflon müsste doch der optimale Skibelag für Nassschnee-Ski sein. Und niemand müsste mehr teure Flourwachse wachsen.
Also wenn das funktionieren würde wäre der Ski ein Verkaufsschlager. Folglich vermute ich, dass es schon von den Skifirmen oder der Wissenschaft ausprobiert wurde aber nicht funktioniert hat.
Gibt es hierfür einen Grund? Oder eine wissenschaftliche Veröffentlichung?
Oder sind die neuen weißen Spezial-Nassschnee-Skibeläge etwa schon Teflon-Ski?
24. Oktober 2021 um 22:21 Uhr #214224Wolfgang NudingTeilnehmerMeiner Erfahrung nach gibt es durchaus Bedingungen, bei denen Fluorhaltige Wachse nicht besser sind als Hydrocarbonwachse. Dies betrifft insbesondere sehr kalte trockene Bedingungen mit nicht oder wenig umgewandelten Schnee. Aber richtig verwachsen kann man sich mit fluorhaltigen Paraffinen nicht. Im Gegenteil, meistens kann man als Hobbyläufer, der seine Ski nicht vor Ort sondern bereits zu Hause präpariert und auch nicht 10 Paar Ski hat damit eine gewisse Bandbreite an Schneebedingungen abdecken. Man macht also quasi nichts falsch.
Belagsstrukturen habe ich immer so verstanden, dass man damit den beim Gleiten entstehenden oder bereits in der Loipe vorhandenen Wasserfilm beeinflusst. Ganz egal ob Fluorwachs oder Hydrocarbon gewachst wurde.
Rein chemisch betrachtet wäre von der Elektronegativität her das Element Chlor am nächsten an Fluor. Chlorparaffine gibt es in der Industrie auch, aber ob die schon mal jemand als Skiwachs ausprobiert hat?
Auf alle Fälle gibt es kein flüssiges Teflon. Teflon zersetzt sich beim Erhitzen unter Bildung von hochgiftigen Gasen und schmilzt nicht. Deshalb darf man niemals versuchen, Teflon als Skiwachs aufzuschmelzen. Ich habe mal Teflonspray aus der Werkstatt aufgesprüht, aber das hat nicht funktioniert.
Bin auch mal gespannt, ob der Industrie eine Alternative zu fluorhaltigen Paraffinen einfällt. Wenn nicht sind wir halt alle ein bisschen langsamer unterwegs. Im Schülerbereich beim Biathlon geht man ja jetzt teilweise schon den Weg, dass die Ski einheitlich vom Veranstalter gewachst werden – natürlich mit kostengünstigen Wachsen.
7. April 2021 um 19:14 Uhr #208829Wolfgang NudingTeilnehmerHallo Katharina,
zum zweiten Teil Deiner Frage habe ich auf der ADAC-Homepage folgende Aussage gefunden:
Wo dürfen Inlineskater fahren?
Außerhalb der organisierten und genehmigten Blade Nights gelten Inlineskater als Fußgänger und müssen den Gehweg benutzen. Sportliche Skater müssen ihre Geschwindigkeit den Fußgängern anpassen. Ohne Gehweg ist innerorts am rechten oder linken, außerorts am linken Fahrbahnrand zu skaten, soweit dies zumutbar ist. Straßen oder Radwege dürfen nur im Rahmen besonderer Veranstaltungen (Skate Night/Blade Night) benutzt werden, wenn es die Polizei ausdrücklich erlaubt.
Seit 1.9.2009 kann durch ein neues Zusatzzeichen das Inlineskaten ausnahmsweise auf ausreichend breiten Radwegen zugelassen werden. Wer dort skatet, hat sich mit äußerster Vorsicht und unter besonderer Rücksichtnahme auf den übrigen Verkehr am rechten Rand in Fahrtrichtung zu bewegen und muss Radfahrern das Überholen ermöglichen.Dies deckt sich mit einer zweiten Quelle:
Die rechtliche Einordnung der Inlineskates war lange Zeit umstritten, bis der Bundesgerichtshof (BGH) 2002 klarstellte, dass Inlineskates „besondere Fortbewegungsmittel nach § 24 Abs. 1 StVO sind. Das bedeutet: Auch für sie gelten die Regeln des Fußgängerverkehrs. Inlineskater müssen also die Gehwege benutzen. Auch in Fußgängerzonen und verkehrsberuhigten Bereichen dürfen sie fahren – allerdings immer nur in Schrittgeschwindigkeit.
Selbst erfahrene Inlineskater, die bei freier Fahrbahn schneller unterwegs sind, dürfen nicht auf den Radweg ausweichen. Durch ein in der StVO vorgesehenes Zusatzzeichen mit Inlineskater-Symbol können Radwege oder Fahrbahnen allerdings für Skater freigegeben werden. Ansonsten dürfen Rollschuhfahrer aller Art die Straße nur benutzen, wenn kein Gehweg oder Seitenstreifen vorhanden ist. Außerorts müssen Inlineskater am äußeren linken Fahrbahnrand fahren.Ich persönlich versuche Städte und öffentliche Land-Straßen mit meinen Skirollern zu vermeiden. Aber wenn es einmal sein muss, links gegen die Fahrtrichtung laufe ich nie. Das halte ich gerade bei unübersichtlichen Kurven für lebensgefährlich.
Geteerte Feldwege sind dagegen ideal und auch erlaubt.
Viele Grüße
Wolfgang2. März 2021 um 21:51 Uhr #205584Wolfgang NudingTeilnehmerHallo Thomas,
ich habe zwar nur einen Luftgefederten Skating-Roller, aber das mit der eingeschränkten Geländegängigkeit kann ich bestätigen. Bei einem Rollendurchmesser von 15cm läuft es schon über Steine von 1-2cm Größe einfach ruckelig. Ich verwende den Roller eigentlich nur auf Teer, v. a. wenn ich nach der Uhr-Umstellung im November nach Feierabend unter Straßenbeleuchtung oder mit Stirnlampe laufen muss und die kleinen Steine, die bei normalen Rollern zum Blockieren der Räder und Sturz führen können, nicht mehr so gut erkennen kann. Und ab und zu auch auf sandigen Wegen und auf einer Runde mit sehr rauhem Teer.
Vielleicht kann Dir ja mal jemand einen Skike oder Skating-Roller mit Luftbereifung ausleihen, dann bekommst Du ein Gefühl dafür, ob es auf Deinen Waldwegen Spaß macht oder nicht.Viele Grüße
Wolfgang2. März 2021 um 21:23 Uhr #205573Wolfgang NudingTeilnehmerHallo Georg,
noch 4 Tipps:
Spare nicht am Roller. Selbst die 400 Euro-Modelle sind ja noch deutlich billiger als ein paar Rennski und Du kannst sie mehrere Jahre laufen. Und im Falle der beschriebenen Kombiroller (Ingenius2) sogar in beiden Techniken.Kaufe Dir Skirollerspitzen für Deine Stöcke und eine Feile dazu (zum regelmäßigen Nachschärfen). Winterspitzen können unten ausbrechen.
Wenn Du keine verschiedenen Roller bei Kumpels oder im Verein ausprobieren kannst und Dir unsicher bist, die meisten Händler haben Testroller, die Du für Portoübernahme + eventuell kleine Gebühr ein Wochenende ausleihen kannst (Siriro + viele andere). Außerdem gibt es teilweise Testwochenenden wo man verschiedene Modelle ausprobieren kann.
Vor allem am Anfang ist es wichtig Fahrrad-Helm, Handschuhe und falls Du hast Knie-und Ellbogenschoner vom Inlinern zu benutzen. Und vielleicht nicht die beste Hose zu verwenden. Einen Sturz hatte glaube ich jeder mal am Anfang.
Viele Spaß beim Rollern
Wolfgang -
AutorBeiträge