Biathlon: Franziska Preuß und Denise Herrmann siegen bei Testwettkämpfen

Denise Herrmann - GER © Harald Deubert - foto-deubert.de

In der Chiemgau-Arena in Ruhpolding fanden letzte Testwettkämpfe vor den Deutschen Biathlonmeisterschaften in Altenberg statt. Franziska Preuß entschied den Super-Sprint für sich und Denise Herrmann siegte im Massenstart. Auch Athletinnen aus der Schweiz und aus Österreich nahmen an den Wettkämpfen teil. 

Franziska Preuß gewinnt Super-Sprint

Franziska Preuss - GER © Harald Deubert - foto-deubert.de

Bereits am Mittwoch fand in der Chiemgau-Arena in Ruhpolding ein Super-Sprint der Damen als Testwettkampf statt. Das Schweizer Damenteam befindet sich zurzeit zu einem Trainingslehrgang in Ruhpolding und nahm an den Wettkämpfen teil. Drei kurze 1-km-Runden mit dazwischen zwei Schießeinlagen, für die jeweils ein Nachlader zur Verfügung steht, und eine verkürzte Strafrunde von 75 Meter für jede dann noch schwarz gebliebene Scheibe, ist der bekannte Modus für eine Super-Sprint-Quali. Der Sieg ging an die Schweizerin Lena Häcki vor Franziska Preuß und Aita Gasparin (SUI), gefolgt von Stefanie Scherer, Janina Hettich, Anna Weidel, Sophia Schneider, Denise Herrmann und Hanna Kebinger. Schon in der Qualifikation lief Denise Herrmann in jeder Runde Bestzeit, zwei Strafrunden verhinderten allerdings ein besseres Ergebnis. Läuferisch überzeugten auch Anna Weidel und Franziska Preuß, knapp hinter Denise Herrmann. Das Finale wurde in Massenstartaufstellung nach dem Qualifikationsergebnis gestartet. Franziska Preuß kam als erste zum entscheidenden Schießen und hatte bereits den ersten Treffer gesetzt, als sich neben ihr Juliane Frühwirt bereit machte, gefolgt von Maren Hammerschmidt und Anna Weidel. Während Preuß nach fünf Treffern sofort zurück auf die Schlussrunde ging, hat Anna Weidel mit einer schnellen und fehlerfreien Schießeinlage Plätze gut gemacht und lief an zweiter Position dem Ziel entgegen. Da Juliane Frühwirt und auch Maren Hammerschmidt in die kurze Strafrunde mussten, konnte Stefanie Scherer an beiden vorbeiziehen und sich den dritten Rang sichern, vor Frühwirt und Hammerschmidt. Die Schweizerin Lena Häcki, Siegerin der Quali, hatte bereits beim ersten Anschlag Probleme und fiel nach drei Strafrunden zurück, kassierte im weiteren Verlauf des Rennens noch drei weitere Strafrunden und platzierte sich am Ende als 16. Marina Sauter aus dem deutschen Team wurde Sechste, Franziska Hildebrand Achte und Denise Herrmann Zehnte. Die Wahl-Ruhpoldingerin befindet sich bereits in bestechender Laufform und bot auch im Finale schnellste Laufzeit. Juliane Frühwirt und Anna Weidel lagen an der reinen Laufzeit gemessen im Finalwettkampf nur knapp hinter Herrmann.       

Denise Herrmann holt sich Sieg im Massenstart

Denise Herrmann - GER © Harald Deubert - foto-deubert.de

Starteten beim Super-Sprint noch 16 deutsche Damen, waren es beim heutigen Massenstart nur mehr sechs.  Das schweizerische Damenteam trat erneut komplett an und auch sechs der seit dieser Saison von Gerald Hönig trainierten Österreicherinnen gingen ins Rennen. Hönig befindet sich mit seinem Team ebenfalls zu einem Vorbereitungslehrgang in der Chiemgau-Arena. Im Massenstart musste die 2-km-Runde fünf mal gelaufen und dazwischen zwei Mal liegend und zwei Mal stehend geschossen werden. Denise Herrmann war wie tags zuvor Schnellste auf den Skirollern und nach insgesamt drei Strafrunden (2:0:0:1) ging der Sieg mit einer Gesamtzeit von 29:10,0 Min. an sie gefolgt von den beiden Schweizerinnen Aita und Elisa Gasparin. Janina Hettich aus dem DSV-Team (0:1:0:1; 29:53,0 Min.) belegte Rang vier. Hanna Kebinger (1:0:1:0) wurde Siebte, Marion Deigentesch (2:0:1:0) Achte, Marina Sauter 14. (0:1:1:0) und Maren Hammerschmidt 18. (3:2:1:0). Beste Österreicherin wurde Dunja Zdouc (1:0:0:1) auf Rang fünf gefolgt von Lisa Hauser (3:0:0:2). Bereits nächste Woche finden in Altenberg die Deutschen Biathlonmeisterschaften statt, allerdings bei den Damen ohne Karolin Horchler, Vanessa Hinz und Vanessa Voigt, die verletzungsbedingt pausieren müssen.  

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