Bei hervorragenden Bedingungen wird Benedikt Doll, der Weltmeister im Sprint, Dritter in seiner Paradedisziplin hinter Johannes Thingnes Boe und Martin Fourcade.
Johannes Tingnes Boe ist nicht zu schlagen
Der Norweger Johannes Thingnes Boe gewinnt den Sprint in Hochfilzen über 10 km mit 8,6 Sek. Vorsprung vor dem Franzosen Martin Fourcade. Der Sieg von Boe, der sich viel Zeit für den liegenden Anschlag genommen hat und stehend die letzte Scheibe verfehlte, war lediglich nach dem zweiten Schießen kurz gefährdet, als Martin Fourcade nach fehlerlosem Schießen nur 0,8 Sek. hinter ihm auf die Schlussrunde ging. Der Franzose kämpfte mit aller Kraft, konnte aber keinen Boden gut machen, der Abstand zu Boe wurde größer und ein wiedererstarkter Martin Fourcade war am Ende sehr glücklich, wieder zurück auf dem Podium zu sein. Den dritten Platz holte sich Benedikt Doll, der Weltmeister auf der Sprintstrecke von Hochfilzen. Auch bei ihm stand die Null und bis zum Zieleinlauf von Martin Fourcade lag Doll auf dem Silberrang. Lediglich 1,6 Sek. war der Franzose letztlich schneller als der Breitnauer, der einmal mehr bester Deutscher wird.
Olympiasieger Arnd Peiffer wird Fünfter
Der fünfte Rang von Arnd Peiffer, des Olympiasiegers in dieser Disziplin, bestätigt ein gutes Gesamtergebnis des Teams. Peiffer, dem nach dem Anschießen der Schlagbolzen gebrochen war, blieb am Schießstand fehlerlos und war am Ende nur 27,9 Sek. hinter dem Sieger. Das Dilemma mit dem Schlagbolzen hatte er auch in Pyeongchang – anschließend wurde er Olympiasieger – es scheint ein gutes Omen für ihn zu sein. Erik Lesser belegte Rang 17, Johannes Kühn Rang 23, Simon Schempp Rang 25 und der Frankenhainer Philipp Horn Rang 33.
Kein Podestplatz für das Heimteam
Für das Heimteam hat es nicht ganz aufs Podest gereicht. Der laufstarke Julian Eberhard hat eine Scheibe verfehlt und kam als bester seines Teams auf Rang 6, Simon Eder, ebenfalls mit nur einem Fehlschuss belastet, landete mit einem Zeitrückstand von über 1 Min. auf Rang 14 und Dominik Landertinger auf 16, Felix Leitner auf 35. Tobias Eberhard hat als 78. sogar den Startplatz in der Verfolgung verfehlt. Offensichtlich konnte das österreichische Team um den deutschen Trainer Ricco Groß den Heimvorteil nicht nutzen. Eine konstante Leistung zeigte der Schweizer Benjamin Weger. Mit einem Fehler in der liegenden Serie hat er als Elfter die Top-10 knapp verpasst.
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