Kaisa Mäkäräinen gewinnt den Sprint der Damen in Pokljuka vor Dorothea Wierer und Justine Braisaz. Franziska Preuß belegt Rang 9 und die junge Anna Weidel wird Zehnte.
Kaisa dominiert nach tadellosem Schießen
Wenn die Finnin Kaisa Mäkäräinen trifft, dann ist sie nicht zu schlagen. Mit überragenden Laufzeiten haben ihr verkorkste Schießserien in der Vergangenheit des öfteren einen sicher geglaubten Sieg gekostet. Beim Sprint in Pokljuka über 7,5 km serviert die Gesamtweltcupsiegerin der vergangenen Saison ein tadelloses Schießergebnis und gewinnt mit 14,8 Sek. Vorsprung vor der Italienerin Dorothea Wierer, die am Schießstand ebenfalls fehlerlos blieb. Allein auf der Schlussrunde war Mäkäräinen 17 Sek. schneller als Wierer. Rang drei belegt die Französin Justine Braisaz mit ebenfalls zehn Treffern und einem Rückstand von 42,1 Sek. Nach dem Rennen sagte Kaisa Mäkäräinen, dass sie die Strecken in Pokljuka sehr mag, und sie weiß, dass sie keine besonders gute Schützin ist und daher alles passieren kann. Deshalb hat sie nur Runde um Runde gedacht und im Ziel wusste sie, dass noch viele gute Läuferinnen nach ihr kommen.
Nichts zu holen für die deutschen Mädels
Bei hervorragenden Bedingungen auf der Hochebene Pokljuka im Nationalpark Triglav und Temperaturen um den Gefrierpunkt konnte nur ein fehlerloses Schießen zum Sieg führen. Franziska Hildebrand brachte zwei Mal die Null und lief hoffnungsvoll im Top-10-Bereich. Allerdings kostete sie ein Sturz in einer Abfahrt auf der Schlussrunde wertvolle Zeit. Sie wurde schließlich 38. Auch die Ergebnisse der weiteren deutschen Starterinnen verhießen bereits nach dem liegenden Anschlag keine große Hoffnung auf einen Podestplatz. Einzig Denise Herrmann könnte Mäkäräinen im Laufen Parole bieten. Aber sie hat sich mit drei Fehlern im liegenden Anschlag aus dem Rennen geschossen und mit Rang 62. auch um die Chance im Verfolgungsbewerb starten zu dürfen. Einmal mehr wird Franziska Preuß beste Deutsche auf dem neunten Rang. Sie verfehlte bereits in der liegenden Serie eine Scheibe und hatte im Ziel einen Rückstand von 59,9 Sek. Erfreulich dürfte die Trainer das Resultat der kurzfristig ins Team gestoßenen jungen Anna Weidel stimmen. Sie versenkte alle zehn Scheiben, kann aber läuferisch noch nicht ganz mithalten. Am Ende platzierte sie sich als zweitbeste Deutsche mit nur 0,8 Sek. Rückstand hinter Franziska Preuß auf dem zehnten Rang. Die weiteren deutschen Platzierungen:
24. Vanessa Hinz37. Karolin Horchler
38. Franziska Hildebrand
41. Nadine Horchler
62. Denise Herrmann
Aber auch den Schweizern und Österreichern erging es nicht besser. Elisa Gasparin blieb am Schießstand zwar fehlerlos, letztlich wird sie auf Rang 14 beste Schweizerin. Auch Julia Schwaiger hat perfekt am Schießstand gearbeitet und dennoch wurde sie mit 1,33 Min. Rückstand nur auf Rang 29. beste Österreicherin.
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