Zum Abschluss des Biathlon Weltcups in Antholz gewinnt Johannes Thingnes Boe den Massenstart der Herren und feiert damit Weltcupsieg Nr. 52. Der Franzose Quentin Fillon Maillet wird Zweiter vor dem Slowenen Jakov Fak. Bester Deutscher wird Arnd Peiffer, der nach Fotofinish hinter Vetle Sjastaad Christiansen auf Rang fünf landet.
Weltcupsieg Nr. 52 für Johannes Thingnes Boe
Der Norweger Johannes Thingnes Boe gewann zum Abschluss des Biathlon Weltcups in Antholz den Massenstart der Herren. Zum Ende des anstrengenden zweiten Trimesters auf Strecken über 1.600 Meter in Südtirol scheint gegen den Norweger kein Kraut gewachsen. Während er sich in der ersten Runde noch etwas zurückhielt, ging er ab der zweiten richtig ab, servierte drei Mal fehlerfrei und kam mit großem Vorsprung zum vierten Schießen. Mit einer Strafrunde machte er es noch einmal spannend, aber der Franzose Quentin Fillon Maillet, der als Zweiter an den Schießstand kam, konnte die gebotene Chance nicht nutzen. Auch er musste in die Runde und beide kamen zurück ins Rennen, bevor die Verfolger an den Schießstand kamen. Der Franzose konnte nicht mehr zu Johannes Thingnes Boe aufschließen, der schließlich mit 31,3 Sek. Vorsprung seinen 52. Weltcupsieg feierte. Quentin Fillon Maillet wurde Zweiter, gefolgt von dem Slowenen Jakov Fak.
Umkämpfte Platzierungen neben dem Podest
Arnd Peiffer wurde bester Deutscher auf Rang fünf. Allerdings hatte er durchaus Podestchancen, als er zum entscheidenden Schießen kam. Der letzte Schuss verfehlte das Ziel und alle Podestambitionen damit dahin. Allerdings ging es im Kampf um die Plätze neben dem Podest zwischen einer Fünfergruppe richtig heiß her. Arnd Peiffer und Benedikt Doll kämpften um jeden Meter und am Ende unterlag Peiffer erst im Fotofinish dem auf Rang vier platzierten Norweger Vetle Sjastaad Christiansen. „Wenn man sich so quält, möchte man den bestmöglichen Platz haben, und das ist mir jetzt nicht gelungen,“, so Arnd Peiffer noch völlig ausser Atem nach dem Rennen im ZDF. „Ich war auf der Zielgeraden ziemlich tot, da hat die Koordination nicht mehr gestimmt, ich hätte einen Schub mehr machen müssen, es hat nicht mehr ganz gereicht. Schade um den einen Platz. Ich hätte es mir viel leichter machen können, wenn ich den letzten Schuss getroffen hätte, dann hätte ich nicht den Stress auf der Schlussrunde gehabt.“ Angesprochen auf die extreme Höhenlage der Strecken und des Schießstands von Antholz meinte er: „Die Höhe hier ist wie so ein Verstärker, wenn man gut drauf ist und frisch, dann merkt man es kaum, wenn man schon so ein bißchen müde und angeschlagen ist, dann spürt man es doppelt. Deshalb ist es auch für alle schwer gewesen zu schießen und deswegen sind auch viele Fehler passiert.“ Hinter Arnd Peiffer belegte der Norweger Erlend Bjoentegard Rang sechs und Benedikt Doll überquerte die Ziellinie als Siebter. Der Österreicher Simon Eder wurde Achter und sein Teamkollege David Komatz lief nach nur einer Strafrunde auf Rang 16, gefolgt vom Schweizer Benjamin Weger auf 17, der liegend mit fünf Treffern gut ins Rennen kam, dann aber im nächsten liegenden Anschlag gleich drei Strafrunden kassierte. Bei den beiden Stehendanschlägen brachte er wieder die Null. Roman Rees und Erik Lesser verfehlten jeweils vier Scheiben und beendeten den Massenstart auf Rang 23 und 24.
Pause bis zur Biathlon-Weltmeisterschaft
Jetzt ist für die WM-Teilnehmer nach dem Ende des zweiten Trimesters erst einmal eine Pause angesagt. Das DSV-Team wird anschließend in ein leichtes Training einsteigen bevor es zur WM-Vorbereitung nach Obertilliach geht, „wo wir uns konsequent auf die WM vorbereiten“, so Arnd Peiffer.
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