Die norwegische Damenstaffel gewinnt nach Östersund auch in Hochfilzen. Die Russinnen werden Zweite vor den Schweizerinnen, die auch im zweiten Staffelwettkampf der Saison aufs Podest laufen. Deutsches Team landet abgeschlagen auf dem zwölften Rang.
Norwegen im Team nicht zu schlagen
Die norwegischen Damen mit Karoline Offigstadt Knotten, Ingrid Landmark Tandrevold, Tiril Eckhoff und Schlussläuferin Marte Olsbu Roeiseland gewinnen nach Östersund auch die Staffel in Hochfilzen. Sie haben sich nach einer Strafrunde von Ingrid Landmark Tandrevold nicht aufgegeben und eine überragende Tiril Eckhoff holte in ihren Runden zehn Positionen und mehr als 40 Sek. auf die führenden Russinnen mit Kristina Reztsova, Larisa Kuklina, Svetlana Mironova und Ekaterina Yurlova-Percht auf. Mit je einem Nachlader im liegenden und im stehenden Anschlag und der schnellsten Laufzeit in ihrer Runde schickte sie ihre Schlussläuferin Marte Olsbu Roeiseland an zweiter Position ins Rennen. Roeiseland kam bis zum Stehendschießen nicht entscheidend an Ekaterina Yurlova-Percht heran. Bei ihr fiel die letzte Scheibe erst mit einem Nachlader, Marte Olsbu Roeiseland behielt die Konzentration und machte sich mit 15,3 Sek. Rückstand hinter der Russin an zweiter Position auf die Schlussrunde. Bereits auf der Hälfte der Schlussrunde hatte die Norwegerin Yurlova-Percht eingeholt, legte schnell ein paar Meter zwischen sich und der Russin und führte ihre Staffel schließlich mit 8,2 Sek. Vorsprung auch beim zweiten Staffelwettkampf zum Sieg.
Schweiz gewinnt Kampf um Bronze
Bis zum letzten Schießen lag das schweizerische Damen-Team mit Elisa Gasparin, Selina Gasparin, Aita Gasparin und Lena Haecki mit gutem Abstand zu den Verfolgern auf dem dritten Rang. Haecki traf mit ihren fünf Patronen nur eine Scheibe, setzte mit ihren drei Nachladern drei weitere Treffer und kassierte eine Strafrunde. Keine ihrer Verfolgerinnen konnte die gebotene Chance nutzen. Emily Dreissigacker für die USA und Olena Pidrushna (UKR) verließen den Schießstand gemeinsam als die Schweizerin bereits aus der Strafrunde kam. Haecki mit dem größeren Laufpotenzial ging schnell an der Amerikanerin vorbei, holte sich auch die Ukraine und führte ihr Team trotz einer Strafrunde auch im zweiten Staffelwettkampf der Saison aufs Podest.
Wiedergutmachung gelingt nicht
Das deutsche Team startete in einer etwas ungewöhnlichen Aufstellung mit Karolin Horchler, Denise Herrmann, Vanessa Hinz und als Schlussläuferin Franziska Hildebrand. Die Taktik, dass Herrmann an zweiter Position einen Vorsprung herausläuft ging leider nicht auf. Karolin Horchler absolvierte ein solides Rennen, übergab mit 18,5 Sek. Rückstand auf Denise Herrmann, die im liegenden Anschlag schnell alle Scheiben versenkte und in Führung liegend auf Schießbahn eins zum stehenden Anschlag ansetzte. Keiner ihrer fünf Schüsse kam ins Ziel, mit ihren drei Nachladern traf sie zwei Scheiben und hatte in der Folge drei Extrarunden zu laufen. Mit 1:29 Min. Rückstand nahm Vanessa Hinz das Rennen auf und obwohl sie ein solides Rennen lieferte wurde der Abstand nach vorne größer und auch Franziska Hildebrand konnte am Ende nichts mehr retten. Das deutsche Team kam an zwölfter Position mit über 3 Min. Rückstand ins Ziel. Die Mitfavoriten aus Frankreich (Anais Bescond, Justine Braisaz, Celia Aymonier, Julia Simon) wurden Siebte, die Schwedinnen mit Linn Persson, Elvira Oeberg, Mona Brorsson, Hanna Oeberg kamen auf Rang zehn vor Italien (Lisa Vittozzi, Dorothea Wierer, Nicole Gontier, Federica Sanfilippo).
Hier findet ihr den Terminplan für Hochfilzen