Biathlon Weltcup Oslo: Hanna Oeberg gewinnt Massenstart - xc-ski.de Langlauf

Biathlon Weltcup Oslo: Hanna Oeberg gewinnt Massenstart

Hanna Oeberg (SWE) © Manzoni/NordicFocus

Die Schwedin Hanna Oeberg gewinnt den fünften und letzten Massenstart dieser Saison und holt sich damit den Sieg im Massenstartweltcup. Tiril Eckhoff wird zweite und auf Rang drei landet unverhofft die Amerikanerin Clare Egan. Im Kampf um den Gesamtweltcup gewinnt Dorothea Wierer. 

Hanna Oeberg gewinnt Massenstart und Disziplinwertung

Tiril Eckhoff (NOR), Hanna Oeberg (SWE), Clare Egan (USA), (l-r) © Manzoni/NordicFocus

Hanna Oeberg meisterte das finale Schießen unter heftigen Windböen und holt sich nach zwei Strafrunden den Sieg im Massenstart von Oslo. Beim Zielsprint ließ sie austrudeln und überquerte die Ziellinie 1,3 Sek. vor der Norwegerin Tiril Eckhoff (0:0:2:1). Nur 10,4 Sek. hinter der Siegerin wurde die Amerikanerin Clare Egan sensationell Dritte. Erst beim finalen Schießen leistete sie sich den ersten und einzigen Fehler und war damit beste Schützin im Feld. Sie präsentierte sich in hervorragender Laufform und ging während der Schlussrunde noch an Eckhoff vorbei. Eckhoff blieb dicht an Egan dran und setzte sich auf der letzten Abfahrt aus dem Windschatten heraus wieder an die zweite Position.

Entscheidung beim finalen Schießen

Clare Egan (USA) © Manzoni/NordicFocus

Die besten 25 aus der aktuellen Gesamtweltcupwertung und die fünf Besten aus Sprint und Verfolgung von Oslo waren für den letzten Massenstart qualifiziert. Beim ersten Schießen kamen viele fehlerfrei durch, nur die Italienerin Lisa Vittozzi hatte wieder Pech. Nach drei Strafrunden landete sie am Ende des Feldes und belegte nach fünf Strafrunden noch einen versöhnlichen elften Platz. Dorothea Wierer und Hanna Oeberg führten das Feld zum zweiten Schießen und während Oeberg nach fünf Treffern weiter die Führung behauptete wurde Dorothea Wierer nach drei Strafrunden auch weit nach hinten gespült. Beim letzten Schießen war bei tanzenden Windfahnen alles möglich. Hanna Oeberg, Paulina Fialkova, Clare Egan, Denise Herrmann und Tiril Eckhoff standen aufgereiht zum letzten Anschlag und warteten lange um vielleicht eine kleine Windpause zu erhaschen. Oeberg setzte den ersten Schuss. Keine kam fehlerfrei durch, aber Oeberg schoss zügiger, verfehlte nur eine Scheibe und machte sich auf den Weg zum Sieg.  

Platz vier für Denise Herrmann

Denise Herrmann (GER) © Manzoni/NordicFocus

Aus deutscher Sicht waren Denise Herrmann, Franziska Preuß, Laura Dahlmeier und Franziska Hildebrand über die Gesamtweltcupwertung für den letzten Massenstart qualifiziert und Denise Herrmann wurde auf Platz vier beste Deutsche. Die Umsteigerin vom Langlauf arbeitet mittlerweile am Schießstand sehr abgeklärt und kommt auch mit schwierigen Bedingungen gut zurecht, wohlwissend dass sie in der Lage ist eine längere Verweildauer am Schießstand durch ihre Schnelligkeit in der Loipe leicht kompensieren zu können. Nach insgesamt vier Strafrunden wurde sie mit 21,6 Sek. Rückstand Vierte, gefolgt von der Österreicherin Lisa Theresa Hauser (1:0:1:0) und der Slowakin Paulina Fialkova. „Ich habe gemerkt, dass der Wind ganz schön reingeblasen hat und die Fehler der anderen gehört. Ich habe abgewartet und dann doch zwei Fehler geschossen, aber gesehen, dass die anderen ganz schön kreiseln und gehofft, dass es noch eine gute Platzierung wird. Auf der Schlussrunde habe ich versucht alles rauszuhauen was noch da ist um so nah wie möglich ran zu kommen. Die vor mir sind natürlich auch eine gute Schlussrunde gelaufen,“ so Denise Herrmann nach dem Rennen in der ARD. Franziska Preuß lag zur Hälfte des Wettkampfs noch auf Medaillenposition und wurde nach drei Strafrunden im stehenden Anschlag am Ende Achte. Laura Dahlmeier platzierte sich nach vier Strafrunden als 16., Franziska Hildebrand (1:0:3:1) auf Rang 25. Mit dem fünften Rang ist auch der Österreicherin Lisa Theresa Hauser noch ein versöhnlicher Abschluss in den Top-6 gelungen. Die Schweizerin Lena Haecki wurde 27. 

Dorothea Wierer verdiente Gesamtweltcupsiegerin 2018/2019

Dorothea Wierer (ITA) © Manzoni/NordicFocus

Für Dorothea Wierer hat Rang zwölf, knapp hinter ihrer stärksten Konkurrentin Lisa Vittozzi im letzten Wettkampf gereicht. Dorothea Wierer wurde verdiente Siegerin des Gesamtweltcups der Damen mit einem Vorsprung von 22 Punkten vor Vittozzi und 34 Punkte vor Anastasiya Kuzmina, die sich im letzten Rennen ihrer Karriere als Zehnte platzierte. 

Ergebnis Massenstart Damen

Weltcupgesamtstand hier  

Bildergalerie

Die mobile Version verlassen
Die mobile Version verlassen