In Oslo starten die Biathleten in das letzte Weltcup-Trimester. Von 29. Februar bis 3. März 2024 finden an vier Wettkampftagen sechs Wettkämpfe statt. Vom Deutschen Skiverband wurden sechs Damen und sechs Herren nominiert.
Das DSV-Aufgebot für Oslo
Nach den Biathlon Weltmeisterschaften in Nove Mesto na Morave geht es für die Biathleten nach einer kleinen Pause in Oslo am Holmenkollen weiter. Der erste Startschuss fällt am Donnerstag beim Einzel der Damen, tags darauf steht das Einzel der Herren auf dem Programm, am Freitag die Massenstarts der Damen und der Herren und zum Abschluss am Sonntag eine Single-Mixed- und eine Mixed-Staffel. Das deutsche Team geht unverändert in das letzte Trimester.
Damen
– Selina Grotian (SC Mittenwald)
– Janina Hettich-Walz (SC Schönwald)
– Franziska Preuß (SC Haag)
– Johanna Puff (SC Bayrischzell)
– Sophia Schneider (SV Oberteisendorf e.V.)
– Vanessa Voigt (SV Rotterode)
Herren
– Benedikt Doll (SZ Breitnau)
– Philipp Horn (SV Eintracht Frankenhain)
– Johannes Kühn (WSV Reit im Winkl)
– Philipp Nawrath (SK Nesselwang)
– Roman Rees (SV Schauinsland)
– Justus Strelow (SG Stahl Schmiedeberg)
Aktuelle Statements
„Bei all den vor allem materialtechnischen Herausforderungen haben wir bei der WM in Nove Mesto auch Positives gesehen, gerade bei den Damen. Bei den Herren sind wir mit einer Medaille sicherlich alle zusammen nicht zufrieden, hier haben wir uns unter Wert verkauft. Das wollen wir am Holmenkollen zeigen und wieder besser machen.Die Nacharbeit nach der WM ist sehr umfangreich, zumindest was die mittelfristige Planung betrifft. Das Thema Material, besonders bei nassen Bedingungen, werden wir innerhalb des DSV zielorientiert angehen. Speziell zusammen mit den Kollegen aus dem Skilanglauf arbeiten wir stark an Lösungen und Verbesserungen.Am Holmenkollen zu sein ist immer etwas Besonderes, allerdings ist dieses historische Stadion wettertechnisch nicht immer ganz einfach: Zum Beispiel spielt der Nebel oftmals eine größere Rolle, als man möchte. Der Wetterbericht deutet zudem aktuell nicht auf allzu winterliche Temperaturen hin. In Oslo werden dieselben Athleten dabei sein wie bei der WM in Nove Mesto. Wir wollen auf dem Niveau, das wir bisher im Verlauf des Weltcup-Winters gezeigt haben, weitermachen und bei jedem Rennen um die Spitzenplatzierungen mitkämpfen. Die Saison bis hierher war lang, speziell wenn man die Vorbereitungswochen noch hinzurechnet, aber das geht allen Teams und Athleten so. Wir wollen zeigen, dass wir auch im letzten Trimester zu den absoluten Top-Nationen gehören.“
Der Empfang in der Heimat nach der WM in Nove Mesto war richtig schön, auch von meiner Familie und Freunden wurde ich empfangen, und wir haben auf die Medaillen angestoßen. Es war verrückt zu sehen, wie viele Menschen mitgefiebert haben. Als ich beim Einkaufen war, haben mich ganz viele Leute auf die WM angesprochen und erzählt, dass sie total mitgefiebert haben. Das zu erleben, ist wirklich schön. Es waren für mich im Rückblick zwei verrückte Wochen bei der WM. Einige Dinge haben nicht gut funktioniert, aber mit zwei Medaillen habe ich mehr erreicht, als ich mir erwartet hätte. Ich denke mit einem sehr positiven Gefühl an die WM zurück. Es waren aber auch zwei kräftezehrende Wochen – darum war ich froh, dass ich nochmal eine Woche zu Hause sein konnte. Ich hoffe, dass in Oslo in das ganze Materialthema, das uns über die WM begleitet hat, ein bisschen Ruhe reinkommt. Am Schießstand möchte ich weiter sauber arbeiten. Wenn ich gut abliefere, kann es weit nach vorne gehen, das habe ich gezeigt. Für das letzte Trimester nehme ich mir generell vor, dass ich nochmal in einem Einzelrennen aufs Podest laufen will. Oslo mag ich sehr gerne, dort habe ich vor ein paar Jahren meinen ersten Weltcup bestritten. Ich finde es toll, dass wir unten am Rand der Stadt wohnen – oben am Holmenkollen ist es sowieso wunderschön.
Meine Gefühlslage hat sich nach der Bekanntgabe meines Rücktritts nicht verändert, da mir die Entscheidung ja schon länger klar war, und es sich über die Saison nicht verändert hat. Oslo ist schon ein sehr schöner Weltcup-Ort. Mal sehen, wie sich das Wetter so entwickelt – es soll nicht immer ganz optimal sein. Aber die Anlage am Holmenkollen liegt schon echt schön, und die Strecken sind ganz cool. Es geht mit einem Einzel los – das ist für mich eine eher ruhige und lange Disziplin auf einer harten Runde. Da versuche ich, entspannt dranzugehen und schaue, was geht. Am Samstag heißt es wieder, vom ersten Meter an „Vollgas“ zu geben. Ich habe noch Kraft und bin motiviert für das Wochenende am Holmenkollen.
Das Wettkampfprogramm
29. Februar 2024: 14.15 Uhr – Einzel Damen, 15 km
01. März 2024: 14.15 Uhr – Einzel Herren, 20 km
02. März 2024: 13.20 Uhr – Massenstart Damen, 12,5 km
02. März 2024: 15.20 Uhr – Massenstart Herren, 15 km
03. März 2024: 12.45 Uhr – Single Mixed Staffel (W+M)
03. März 2024: 14.45 Uhr – Mixed Staffel (W+M)
Die Wettkämpfe aus Oslo werden von ZDF und von EUROSPORT übertragen. Die Startzeiten können sich kurzfristig ändern.
(Quelle: PM DSV)
Deutsches Aufgebot für den IBU Cup in Obertilliach
Auch im IBU Cup geht es nach einer Pause weiter und nächste Station ist Obertilliach in Osttirol. Während die jüngeren Athleten derzeit in Otepää bei der Jugend- und Junioren Weltmeisterschaft um Medaillen kämpfen und Johanna Puff und Selina Grotian in Oslo beim Weltcup starten wurden vom Deutschen Skiverband folgende Athleten für den nächsten IBU Cup in Obertilliach nominiert:Damen: Julia Vogler, Lena Hanses, Lisa Maria Spark, Marion Wiesensarter, Stefanie Scherer, Emily SchumannHerren: Philipp Lipowitz, Lucas Fratzscher, Danilo Riethmüller, Elias Seidl, Simon Kaiser, David ZobelOhne weiterreisen zu müssen, findet für die IBU-Cup-Athleten in der Woche darauf das Finale des IBU Cups in Obertilliach statt. Wer dann für den DSV am Start stehen wird, ist noch offen. Das Wettkampfprogramm für Obertilliach findet Ihr hier.