Die Slowakin Anastasiya Kuzmina gewinnt den Sprint der Damen in Ruhpolding und feiert damit nach dem Sieg in Massenstart von Nove Mesto na Morave ihren zweiten Saisonerfolg. Laura Dahlmeier wird nach ihrem Wiedereinstieg Neunte und damit zugleich beste Deutsche.
Zweiter Saisonerfolg von Anastasiya Kuzmina
Mit 11,5 Sek. Vorsprung hat Anastasiya Kuzmina vor der Italienerin Lisa Vittozzi den Sprint der Damen über 7,5 km gewonnen. Dritte wurde die Schwedin Hanna Oeberg (+ 29,1 Sek.). Alle drei blieben am Schießstand fehlerfrei. Marte Olsbu Roeisland (NOR) wurde mit einem Fehlschuss Vierte, gefolgt von Anais Bescond (FRA, 0 Fehler) und Dorothea Wierer (ITA, 1 Fehler). Kuzmina hat vor Beginn der Saison ernsthaft über ein Karriereende nachgedacht und nach dem guten Verlauf des ersten Trimesters nun beschlossen die Saison durchzulaufen. Die Schwester von Anton Shipulin wird im August 35 Jahre alt und diese Saison wird ihre letzte als aktive Biathletin sein.
Kein Ausreißer nach oben
Laura Dahlmeier wurde als Neunte beste Deutsche. Am Schießstand hat sie hochkonzentriert gearbeitet, alle Scheiben versenkt aber auf der Schlussrunde keine Zeit mehr gut machen können. Nach ihrer Grippe über Weihnachten ist sie läuferisch noch nicht bei ihrem Leistungsniveau angelangt. Nach dem Rennen sagte sie, dass sie topmotiviert war und sich total darauf gefreut hat, es aber ein richtig anstrengender Wettkampf war. „Mir war es wichtig den Fokus auf das Schießen zu legen, da es im Laufen noch nicht so gut geht. Ich habe mich heute frei laufen müssen und spätestens in Antholz möchte ich auch läuferisch wieder vorne mit dabei sein.“ Mit einem Fehlschuss hat sich Franziska Preuß knapp hinter Dahlmeier als Zehnte platziert. Denise Herrmann kam mit einer hervorragenden Angangszeit in absoluter Schlagdistanz zum liegenden Anschlag, verfehlte hier und auch im stehenden Anschlag eine Scheibe und wurde mit der dritten Laufzeit 17. Franziska Hildebrand wurde 18. (1 Fehler) vor Karolin Horchler, die zwar fehlerlos blieb aber läuferisch mit einer Minute Rückstand Defizite aufweist. Für die Weltbesten ist es unumgänglich die Null am Schießstand zu bringen, was aber im Umkehrschluss nicht bedeutet, dass man auf dem Podest landet, wenn man Null schießt. Nach einer überstandenen Erkältung kam auch Vanessa Hinz wieder zurück in den Weltcup. Nach zwei Fehlern platzierte sie sich als 38.
Massenstart am Sonntag mit sechs deutschen Damen
Auf den Sprint folgt in Ruhpolding ausnahmsweise keine Verfolgung, sondern ein Massenstart. Qualifiziert hierfür sind die derzeit 25 Besten im Gesamtweltcup sowie die fünf Besten aus dem Sprint. Demnach sind für den Massenstart Franziska Preuß, Franziska Hildebrand und Vanessa über den Gesamtweltcup zum Start berechtigt; Laura Dahlmeier, Denise Herrmann und auch Karolin Horchler haben es über das Sprintergebnis geschafft.
Das Ergebnis findet ihr hier
Das weitere Wettkampfprogramm für Ruhpolding findet ihr hier
Bildergalerie
