Lisa Vittozzi beendet Biathlon-Saison vorzeitig

Lisa Vittozzi (ITA) © Manzoni/NordicFocus

Die Italienerin Lisa Vittozzi beendet die Saison 2024/25 vorzeitig. Die Gesamtweltcupsiegerin des Vorjahres will keine Rückkehr in den Biathlon Weltcup erzwingen und konzentriert sich auf das eigentliche Ziel, die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand-Cortina. 

Vittozzi beendet die Wettkampfsaison vorzeitig

Lisa Vittozzi (ITA), Hannah Auchentaller (ITA), Beatrice Trabucchi (ITA), Jonne Kahkonen (FIN), coach Team Italy, (l-r) © Manzoni/NordicFocus

Lisa Vittozzi (29) feierte in der Saison 2023/24 ihre größte Erfolge. Neben dem Sieg in der Gesamtweltcupwertung sicherte sie sich auch die kleine Kristallkugel in der Verfolgung und im Einzel. Darüberhinaus wurde sie Weltmeisterin in Einzel bei den Welttitelkämpfen in Nove Mesto na Morave und sicherte sich Silber in der Verfolgung, im Massenstart und zusammen mit Tommaso Giacomel mit der Single Mixed-Staffel. Den Saisonstart in Kontiolahti verpasste sie aufgrund anhaltenden Rückenproblemen, in der Folge sagte sie auch Hochfilzen und Annecy ab. Eine Rückkehr war für Oberhof geplant und auch da musste sie passen. Erst war eine Rückkehr eventuell in Ruhpolding geplant, aber nun hat der italienische Biathlonverband FISI in einer Pressemitteilung das vorzeitige Saisonende bekannt gegeben.

 

Fokus auf Olympia 2026

Lisa Vittozzi hatte seit dem Herbst 2024 mit Rückenproblemen zu kämpfen, widmete sich seitdem bis vor wenigen Tagen ihrer Genesung und konnte das Problem positiv lösen. Ihre Gefühle bei der Wiederaufnahme des Trainings überzeugten die Italienerin und ihre Trainer jedoch davon, ihre Rückkehr nicht zu überstürzen. Stattdessen entschieden sie sich, ihre vollständige körperliche, sportliche und geistige Genesung in den kommenden Monaten zu priorisieren, mit einem klaren Fokus auf eine umfassende Vorbereitung auf die nächste Olympiasaison um voll wettbewerbsfähig zu sein.

Körper streikt

Lisa Vittozzi (ITA) © Manzoni/NordicFocus

„Ich bin zu Beginn dieser Saison mit dem Enthusiasmus und dem Wunsch aufgetreten, weiterhin ein Protagonist auf höchstem Niveau zu sein. Leider zwang mich das in einem heiklen Moment der Vorbereitung aufgetretene Problem dazu, mit dem Training aufzuhören und als ich wieder mit größerer Intensität zu trainieren begann, war mein Körper nicht in der Lage, die von den Technikern vorbereiteten Arbeitsbelastungen zu bewältigen, auch wenn diese geringer waren. Deshalb haben wir beschlossen, die Rückkehr nicht zu erzwingen, um andere Risiken zu vermeiden und die nächsten Trainingsmonate nicht zu gefährden, und haben unseren Fokus auf die Rennen Mailand-Cortina 2026 verlagert, die den eigentlichen Schwerpunkt dieser vierjährigen Periode darstellen.“

(Quelle: u. a. PM FISI)