Katharina Hennig zeigte sich erneut im exzellenter Form, aber es hatte nicht sollen sein. Was sagte sie nach dem Rennen und wie lautet das Fazit von Teamchef Schlickenrieder? Außerdem gab es einen Protest von Klimaaktivisten, der gefährlich hätte enden können…
Frida Karlsson (SWE)
Es war sehr eng und stressig und ich dachte irgendwann, ich muss nun was versuchen. In der letzten Runde war ich dann oben am Anstieg schon sehr müde, es war eine schmerzhafte Angelegenheit. Ich musste einfach versuchen, die anderen auseinander zu laufen. Dann habe ich mich auf den Zielsprint konzentriert. (Quelle: FIS)
Ich hörte das deutsche Schimpfwort ‚Scheiße‘, das ist so schade für sie. Sie ist in so guter Form und wäre eine harte Nuss zu knacken gewesen. (Quelle: SVT)
Katharina Hennig (GER)
Ich freue mich natürlich über einen siebten Platz, auch wenn ich mich natürlich sehr geärgert habe, dass ich durch Eigenverschulden meinen Stock in der letzten Runde gebrochen habe. Wir waren zu dritt vorne und ich denke, da wäre mehr drin gewesen. Ich habe mich wirklich richtig, richtig gut gefühlt heute. Aber es ist wie es ist und ich werde mich hüten, mich über einen siebten Platz im Weltcup zu ärgern. Ich freue mich jetzt auf die nächsten Rennen und werde mich jetzt erstmal ein bisschen erholen. Morgen werden wir nach Beito weiterreisen, dort ein bisschen trainieren und dann geht es Freitag schon weiter. (Quelle: DSV)
Victoria Carl (GER)
Es war für mich ein sehr gutes Rennen, aber auch hart. Ich habe bis zur fünften Runde gut mitgehalten. Mich hat es dann in der letzten Runde am Berg ganz schön aufgestellt gehabt. Da habe ich dann die letzten zwei Tage dann gemerkt, auch gestern mit dem Finaleinzug. Aber im Großen und Ganzen bin ich super zufrieden mit dem Rennen. Ich hatte mir Top15 als Ziel gesetzt und bin da nur ganz knapp vorbei und deswegen bin ich sehr zufrieden mit dem rennen. (Quelle: DSV)
Martin Løwstrøm Nyenget (NOR)
Ich habe versucht, die Luft anzuhalten bei dem Rauch und dann sah ich die Menschen auf der Strecke. Sie konnten nicht alle von der Strecke bekommen, bevor wir da waren, aber die Ordner haben sie in der Mitte festgehalten und wir konnten auf der Seite vorbei. Als ich die nächsten Runden dort vorbei kam, sah die Strecke gut aus, aber auf der zweiten Runde hatten wir die Nachricht bekommen, dass da Öl auf der Strecke ist. (Quelle: NRK)
Pål Golberg (NOR)
Ich habe die Situation mitbekommen, weil ich aus der Spur musste. Es war aber immerhin gut, dass sie es im Anstieg und nicht in der Abfahrt gemacht haben. Dann hätten wir vielleicht eine Rennabsage und Massenstürze gehabt.
Ich denke gar nichts darüber. Es wäre sicher möglich gewesen, das Plakat auf andere Art und Weise ins Fernsehen zu bekommen. Das hätte gefährlich werden können, vor allem, wenn es in der Abfahrt gewesen wäre. (Quelle: NRK)
Es war ein hartes Rennen, auch mental. Man musste um jede Position kämpfen. Ich bin glücklich, dass ich es geschafft habe. Mein Plan war es, vorne zu bleiben und mich aus allem Ärger rauszuhalten. Einmal klappte das nicht so gut, aber in der letzten Runde hatte ich alles unter Kontrolle. (Quelle: FIS)
Emil Iversen (NOR)
Das war schlecht demonstriert. Das einzige Problem war, dass wir daran vorbei mussten. Es kann gefährlich und beängstigend sein. Ich halte gar nichts von Demonstrationen auf der Straße, bei Sportveranstaltungen. Sie versuchen zu zerstören und das finde ich traurig. Es ist gut, etwas für das Klima zu tun, aber es wäre besser, es anders zu machen, denn so zerstören sie die, die Sport treiben wollen. (Quelle: NRK)
William Poromaa (SWE)
Aus irgendeinem Grund sind meine Stöcke mit im Wald gelandet. Da muss was schief gelaufen sein. Ich habe andere ausprobiert, manche waren zu kurz, manche zu lang. Da dachte ich schon, jetzt schmeiße ich hin. (Quelle: SVT)
Friedrich Moch (GER)
Es war heute ein relativ verrücktes Rennen. Es war alles eng zusammen. Die Strecke war nicht ganz so anspruchsvoll wie andere, darum ist das Feld so sehr zusammengeblieben und man hatte viele Positionskämpfe. Man ist schnell nach hinten gespült worden, war aber auch schnell wieder vorne und ich habe einfach versucht, mich so weit vorne wie möglich zu behaupten und es ins Ziel zu bringen.(Quelle: DSV)
Peter Schlickenrieder (GER), Teamchef
Wir gehen hier mit erhobenem Haupt weg aus Lillehammer. Das ist hier die Hochburg des Langlaufs und wenn man hier einen zweiten Platz macht wie Katharina Hennig, wenn man dann so viele Top10 oder Top15 Plätze macht wie auch im Männer-Rennen, das hat mich sehr gefreut. Friedrich Moch hat noch eine Top15 gemacht, Albert Kuchler hat sich unter die Top25 geschoben. Auch die Männer zeigen, dass sie es können.Deswegen können wir mehr als zufrieden sein und freuen uns jetzt auf eine schöne Woche in Beitostølen, sondern auch die Tour de Ski vor. Dann wollen wir wieder voll angreifen. Ich bin sehr happy. Wir sind ein bisschen vor dem Plan, jetzt können wir uns ein bisschen zurücklehnen, eine Tasse Kaffee und Plätzchen essen und den zweiten Advent genießen.(Quelle: DSV)
Teresa Stadlober (AUT)
Das Rennen war richtig hart. Die Runde ist vor allem zu Beginn für ein Massenstartrennen viel zu eng und es kam deswegen auch zu einigen Stockbrüchen und Stürzen. Dadurch habe ich einige Plätze eingebüßt und habe dann immer gekämpft, dass ich wieder an die Spitzengruppe herankomme. Das Rennen heute war ein echter Fight und am Ende leider auch nicht das, was ich mir vorgestellt habe. Es wäre heute sicher mehr möglich gewesen und ich habe mich eigentlich gut gefühlt. Was ich mitnehmen kann, ist, dass ich klassisch mit den Besten in einer Gruppe mitlaufen kann. (Quelle: ÖSV)
Mika Vermeulen (AUT)
Das Rennen heute war absolut ok. Es war allerdings schwierig, denn die Strecke ist einfach extrem schnell und aufgrund der wenigen Spuren ist Überholen nicht einfach. Wenn man die letzten Wochen und Monate betrachtet, darf ich mit meiner Leistung heute aber auf jeden Fall zufrieden sein.(Quelle: ÖSV)