DSV Langlauf News: Junge Garde beim Heim-Weltcup in Dresden - xc-ski.de Langlauf

DSV Langlauf News: Junge Garde beim Heim-Weltcup in Dresden

Nadine Herrmann © DSV Deutscher Skiverband Skideutschland

Beim Langlauf Weltcup in Dresden tritt vor allem die junge Garde des Deutschen Skiverbandes an. Insgesamt sind zwölf Deutsche am Start, sieben Damen und fünf Herren.

Das DSV-Team im Überblick

– Alexandra Danner (SC Lenggries)
– Laura Gimmler (SC Oberstdorf)
– Nadine Herrmann (Bockauer SV)
– Sofie Krehl (SC Oberstdorf)
– Julia Richter (SSV Sayda)
– Coletta Rydzek (SC Oberstdorf)
– Anne Winkler (SSV Sayda)

– Maxim Cervinka (Bertsdorfer SV)
– Richard Leupold (SK Dresden-Niedersedlitz)
– Max Olex (SC Partenkirchen)
– Jonas Schröter (SCMK Hirschau)
– Anian Sossau (SC Eisenärzt)

 

Peter Schlickenrieder, Teamchef Langlauf

„Mein Fazit zur Tour de Ski fällt sehr positiv aus. Wir haben sowohl im Damen- als auch im Herrenbereich Karrierebestleistungen erlebt. Auf die erzielten Ergebnisse kann man aufbauen und positiv nach vorne schauen. Ein absolutes Highlight war natürlich der dritte Platz von Katharina Hennig. Es war der erste Podestplatz ihrer Karriere und überhaupt im Distanzbereich seit fünf Jahren. Dies ist ein wichtiges Signal.
Beim Weltcup in Dresden startet vor allem die ganz junge Garde. Die Junioren haben sich unter anderem bei den letzten Continental-Cups angeboten. Jonas Schröter und Maxim Cervinka sollen neben Anian Sossau zeigen, wie weit sie schon sind. Zu den eher Arrivierten zählen Max Olex und Richard Leupold, wobei letzterer vielleicht seinen Heimvorteil nutzen kann auf der Bühne der ganz Großen.

Bei den Damen ist ebenfalls eine sehr junge Truppe am Start. Wir möchten ganz bewusst den Heim-Weltcup für den Nachwuchs nutzen, damit sie erste Weltcup-Erfahrungen sammeln können. Aber sie sollen auch Motivation schöpfen, vor allem für ihren Saisonhöhepunkt, die Heim-Weltmeisterschaften im Junioren- und U23-Bereich in Oberwiesenthal. Der Stellenwert des Heim-Weltcups ist hoch. Es ist immer schön vor heimischem Publikum zu laufen, und es ist eine gute Werbung für die Heim-WM.

Uns geht es darum, dass sich das junge Weltcupteam den Aufgaben stellt und persönliche Bestleistungen erzielt, es geht nicht nur allein um das Ergebnis. Der Spaß an der Sache, sich mit anderen zu messen und fokussiert taktisch zu arbeiten soll im Vordergrund stehen.“

 

Nadine Herrmann

„Meine Vorbereitungen auf das Weltcupwochenende in Dresden sind soweit planmäßig verlaufen. Ich war am vergangenen Wochenende zum Continental-Cup in der Schweiz. Dort lief es im Sprint schon viel besser als im Dezember. Vor allem mit der Prologzeit war ich zufrieden. Es war mein Ziel, mich dort zu verbessern, damit ich im Weltcup bessere Chancen habe, um mich für die Finalläufe zu qualifizieren. Da ist ein aufsteigender Trend zu verzeichnen, und ich hoffe auf einen Formanstieg in den nächsten Wochen.
Ich freue mich eigentlich schon das ganze Jahr unglaublich auf die Wettkämpfe in Dresden. So langsam kommt die Aufregung mit dazu. Ich versuche, mir die Rolle als Botschafterin nicht als Druck aufzuerlegen. Dennoch macht es mich stolz, nach Sandra Ringwald solch eine Rolle einnehmen zu dürfen.

Meine Zielstellung ist es in erster Linie, die Qualifikation gut zu überstehen. Wir wissen alle, dass das kein Selbstläufer ist. In den letzten zwei Jahren ist mir das gelungen. Es ist die erste Weltcupchance für mich in dieser Saison. Ich möchte meine bestmögliche Leistung zeigen und mich in den Heats gut präsentieren.“

 

Anne Winkler

„Meine Vorbereitung in Hinblick auf Dresden ist gut verlaufen. Ich bin erst Mitte Dezember in die Wettkämpfe eingestiegen. Ich hatte seit August eine relativ langwierige Fußverletzung, deshalb konnte ich erst verspätet in die Saison einsteigen. Ich bin ganz zuversichtlich, denn der Fuß macht soweit keine Probleme mehr. Zumindest beim Langlaufen bin ich schmerzfrei.
Der Weltcup in Dresden ist etwas ganz Besonderes für mich, da es ja meine erweiterte Heimat ist. Meine Eltern wohnen eine Stunde von Dresden weg. Am meisten freue ich mich auf die Stimmung, die in den letzten Jahren echt bombastisch war. Dass man als deutscher Athlet so unterstützt wird, finde ich klasse. Es werden meine Familie und viele Begeisterte aus dem Verein aus Sayda da sein, die teilweise an der Strecke mithelfen. Ich finde es sehr cool, dass die so engagiert sind. Auch darum will ich einen guten Wettkampf abliefern.

Ich will einen guten Prolog laufen. Ich weiß, dass ich da noch zwei bis drei Schippen draufpacken muss, um in die Finalläufe zu kommen. Wenn ich das geschafft habe, dann will ich im Viertelfinale präsent und aggressiv laufen und mich nicht verstecken.“

 

Richard Leupold

„Die Vorfreude auf den Heim-Weltcup in Dresden ist wie jedes Jahr riesig. Ich hab im Vorfeld daran gearbeitet, mich technisch zu verbessern. Ein langer Schritt ist auf der flachen Strecke am Elbufer wichtig, da dort sehr hohe Geschwindigkeiten gelaufen werden. Ich fühle mich besser denn je und freue mich riesig, mein Bestes zu geben.
Die Stimmung war in den letzten Jahren immer grandios. Auf der Rückrunde ist ein richtiger Lärm, der stark pusht. Der Weltcup findet ja sozusagen in meiner Heimat statt. Ich hätte vor drei Jahren nicht geglaubt, dass alle Stars hierher kommen und dieser Event hier stattfinden wird. So ist es umso schöner, dass das Konzept gefruchtet hat. Toll ist auch, dass alle Athleten in einem Hotel untergebracht sind.

Mein Ziel ist es, technisch sauber zu laufen und eine gute Balance zu finden. Ich will mit dem bestmöglichen Gefühl in den Wettkampf gehen und mich nicht zu sehr ablenken lassen. Das absolute Ziel ist es, so nah wie möglich an die Top-30 zukommen oder auch in die Finalläufe hineinzurutschen.“

 

Max Olex

„Die Vorbereitung auf Dresden lief sehr gut. Allerdings war der Dezember etwas holprig. Ich hatte mit einer Schleimbeutelentzündung im Ellenbogen zu kämpfen. Daher waren die ersten Wettkämpfe noch nicht so gut, und es gab noch keine Weltcup-Einsätze für mich. Umso mehr freue ich mich auf den Weltcup in Dresden. Da ich viele Trainingseinheiten ohne Stöcke machen musste, sollte ich jetzt genug Druck in den Beinen haben und will diesen in den Schnee umsetzen.
Ich freue mich sehr auf die Strecke, die mir sehr gut liegt. Sie ist flach und schnell, da kann ich meine Größe einsetzen. Die Zuschauer waren letztes Jahr schon gewaltig. Ich freue mich darauf, sowohl am Samstag als hoffentlich auch am Sonntag am Start zu stehen. Mein Ziel ist es, die Top-30 zu knacken, was im vergangenen Jahr ganz knapp nicht geklappt hat.“

 

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