Für den Deutschen Skiverband gehen in Lillehammer vier Damen und sieben Herren an den Start. Julia Belger kann aufgrund einer Schulterverletzung nicht eingesetzt werden.
Das DSV-Aufgebot
– Pia Fink (SV Bremelau)
– Antonia Fräbel (WSV Asbach)
– Katharina Hennig (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal)
– Sofie Krehl (SC Oberstdorf)
– Lucas Bögl (SC Gaißach)
– Janosch Brugger (WSG Schluchsee)
– Jonas Dobler (SC Traunstein)
– Sebastian Eisenlauer (SC Sonthofen)
– Andreas Katz (SV Baiersbronn)
– Florian Notz (TSV Böhringen Römerstein)
– Thomas Wick (SC Motor Zella-Mehlis)
Peter Schlickenrieder, Teamchef
„Mein Fazit für den Weltcup-Auftakt in Ruka fällt durchweg positiv aus. Insbesondere die Damen haben bei jedem Wettkampf gezeigt, dass sie wettbewerbsfähig sind: mit mehreren Top-20-Platzierungen und sogar dem ersten Top-10-Ergebnis durch Victoria Carl.
Sebastian Eisenlauer und Janosch Brugger werden in Lillehammer nur die Staffel laufen. Die finale Entscheidung für die Herrenstaffel fällt am Samstag nach dem Rennen. Aber Sebi Eisenlauer steht schon als Startläufer fest, und Janosch Brugger auf der Position zwei. Über die Positionen drei und vier entscheiden wir final nach dem Wettkampf am Samstag. Die Besetzung der Damenstaffel steht, in Absprache mit den Damen selbst, schon fest: Antonia Fräbel wird Startläuferin sein, Katharina Hennig läuft an der zweiten Position, Pia Fink an der dritten Position und Sofie Krehl als Schlussläuferin.
Beim Weltcup in Lillehammer erwarten uns mit die schwersten Strecken im gesamten Weltcup. Es sind warme Temperaturen vorhergesagt. Deswegen wird’s sicherlich kein einfaches Rennen. Mit den klassischen Disziplinen zu Beginn könnte es ein Wachsrennen werden wie im letzten Jahr. Aber damals konnten wir daraus einen Vorteil ziehen, als wir mit Janosch Brugger unseren ersten Weltcupsieg eingefahren haben. Schwierige Verhältnisse sind unsere Verhältnisse. Wir freuen uns darauf, in der Heimat und Kultstätte des Skilanglaufs unser Bestes zu geben.
Leider wird Julia Belger in Lillehammer nicht an den Start gehen können. Sie hat sich in der Nacht von Montag auf Dienstag die Schulter ausgekugelt. Ihr Ausfall ist sehr schade, da sie eine wichtige Stütze im Team ist und gerade auf längeren Distanzen vor allem in der klassischen Technik eine Verstärkung gewesen wäre.“
Pia Fink
„Die Formkurve zeigt nach oben. Mit dem klassischen Sprint und dem Einzel war ich nicht ganz zufrieden. Das ist noch ausbaufähig. Die Verfolgung im Skating hat recht gut gepasst. Aber ich denke, dass ich noch ein paar Rennen brauche, um wieder im Wettkampfrhythmus zu sein.
Hier in Lillehammer gibt es genügend Schnee, und es hat sogar in den letzten Tagen nochmal geschneit. Die Strecken kenne ich vom letzten Jahr: sie sind zwar sehr anspruchsvoll mit langen Anstiegen, das finde ich aber ganz gut. Im Skatingrennen letztes Jahr habe ich ein gutes Ergebnis abliefern können.
Für den Skiathlon nehme ich mir vor, im Klassik-Teil möglichst lange mit der Spitzengruppe mitzulaufen, aber auch ein paar Kräfte zu sparen für den Skating-Part.“
Janosch Brugger
„Ich werde in Lillehammer nur das Staffelrennen laufen. Ich bin für den klassischen Part vorgesehen. Den Skiathlon werde ich aus taktischen Gründen im Hinblick auf den Saisonverlauf auslassen.
Der Weltcup im letzten Jahr hier in Lillehammer war etwas ganz Besonderes für mich. Ich weiß das richtig einzuordnen, dass an diesem Tag alles zusammengepasst hat, ich einen super Ski hatte und mir die schweren Strecken hier sehr liegen. Deswegen bin ich auch dieses Jahr wieder unglaublich motiviert für den Staffelwettkampf, vor allem da ich auch wieder den klassischen Part übernehme. Da liegen meine Stärken. Von daher gehe ich mit erhobenem Haupt in das Rennen und hoffe, den Wettkampf genießen und die Staffel einen Schritt weiterbringen zu können.
Es erwarten uns richtig harte Strecken mit sehr langen Anstiegen und schnellen Abfahrten. Da muss man hoch konzentriert und fit sein. Wir legen uns einen guten Plan für die Renntaktik zurecht, um uns im Feld möglichst gut zu bewegen und insgesamt als Team so viel wie möglich rauszuholen.“