Für den Heim-Weltcup in Oberstdorf, dem Austragungsort der Nordischen Ski-WM 2021, nominierte das Trainerteam neun Damen und zwölf Herren.
Das DSV-Aufgebot
– Victoria Carl (SC Motor Zella-Mehlis)
– Pia Fink (SV Bremelau)
– Antonia Fräbel (WSV Asbach)
– Laura Gimmler (SC 1906 Oberstdorf)
– Katharina Hennig (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal)
– Nadine Herrmann (Bockauer SV)
– Sofie Krehl (SC 1906 Oberstdorf)
– Anne Winkler (SSV 1863 Sayda)
– Coletta Rydzek (SC 1906 Oberstdorf)
– Lucas Bögl (SC Gaißach)
– Janosch Brugger (WSG Schluchsee)
– Jonas Dobler (SC Traunstein)
– Sebastian Eisenlauer (SC Sonthofen 1909)
– Andreas Katz (SV Baiersbronn)
– Florian Notz (TSV/SZ Böhringen Römerstein)
– Thomas Wick (SC Motor Zella-Mehlis)
– Josef Fässler (SC Scheidegg)
– Richard Leupold (SK Dresden Niedersetzlitz)
– Valentin Mättig (Bertsdorfer SV)
– Friedrich Moch (WSV Isny)
– Max Olex (SC Partenkirchen)
Peter Schlickenrieder, Teamchef Langlauf
„Der Heim-Weltcup hat eine sehr entscheidende Bedeutung. Vor allem durch die Möglichkeit, auf den Strecken der Heim-WM laufen zu können. Für uns ist es ein richtiges Test-Event, auch mit dem Stress-Potenzial, das dazugehört. Folglich ist der Weltcup in Oberstdorf ein wichtiger Gradmesser.
Bei den arrivierten Athleten geht es uns auch darum, wie sie mit den größeren Nebengeräuschen umgehen können, wie etwa gesteigertes Interesse und die Erwartungshaltung seitens des Umfeldes.
Die Strecken werden schon zum Weltcup sehr schwer werden. Es gilt, die Herausforderungen auf der Strecke sowie die Störgeräusche aus dem Umfeld gut wegzustecken. Das gibt schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf das, was uns zur WM erwarten wird.
Die jungen Sportler sollen völlig ohne Druck mitlaufen. Ihr Schwerpunkt liegt ganz klar auf den U23- und Junioren-Weltmeisterschaften im heimischen Oberwiesenthal. Für sie ist der Start in Oberstdorf eine Möglichkeit, internationale Weltcup-Luft zu schnuppern, vielleicht sogar ein kleines Ausrufezeichen zu setzen und sich ins Gespräch zu bringen, vielleicht sogar für eine Weltmeisterschaft 2021.
Strecken und Stadion lassen Großes verhoffen. Ich freue mich riesig drauf! Jetzt haben wir ja auch endlich richtigen Winter. Es wird sicherlich ein Genuss werden, dieses neue Stadion und diese neuen Streckenlegungen in Angriff zu nehmen.“
Laura Gimmler
„Natürlich ist die Vorfreude auf den Heim-Weltcup in Oberstdorf sehr, sehr groß! Allerdings spüre ich auch schon eine leichte Nervosität, wenn ich an Sonntag denke. Ich weiß, dass ich im Klassik-Sprint gut vorne reinlaufen kann, wenn ich einfach den richtigen Tag erwische und das richtige Material habe.
Nach dem Weltcup startet ganz bewusst der WM-Countdown. Die Wettkämpfe, die dann noch kommen, sind das beste Training, und dann kommt schon der letzte Trainings-Sommer für die Heim-WM. Aber es gilt auch, ruhig zu bleiben und sich das nicht jeden Tag zu verdeutlichen.
Am meisten freue ich mich auf den Klassik-Sprint am Sonntag. Deswegen laufe ich am Samstag auch nicht. Ich möchte mir die Körner aufsparen und den vollen Fokus auf Sonntag legen. Der Klassik-Sprint wird auch bei der WM der wichtigste Tag werden für mich.
Die Sprintrunde ist definitiv sehr hart und auch recht lang. Ich will die Runde taktisch gut kennenlernen und erkennen, wo man angreifen kann und wie man sich die Runde am besten einteilt. Natürlich wäre ein super Ergebnis sehr willkommen.“
Katharina Hennig
„Die Vorfreude auf den Heim-Weltcup in Oberstdorf ist natürlich ganz besonders groß. Viele Verwandte und Freunde werden hier vor Ort sein und uns anfeuern. Das ist natürlich immer was ganz Besonderes. Wir kennen zumindest teilweise die Strecken und ich laufe hier allgemein sehr gerne Wettkämpfe. Mit dem Heim-Weltcup geht’s in die heiße Phase vor der WM.
Am meisten freue ich mich auf den Skiathlon am Samstag, da mir die Distanzrennen besser liegen und ich den Skiathlon ein tolles Wettkampfformat finde. Für die Generalprobe auf der WM-Strecke nehme ich mir vor, beim Skiathlon ein Top-10-Ergebnis zu erzielen und im Sprint ins Finale zu kommen und mich im Viertelfinale dann gut zu verkaufen.
Ich bin bisher noch gar nicht auf den neuen Strecken gelaufen. Deswegen kann ich auch noch nicht beurteilen, ob sie mir liegen. Aber die alten haben mir sehr gut gelegen.“
Coletta Rydzek
„Die Vorfreude auf den Heim-Weltcup ist riesig! Ich habe dort meine ersten Langlaufschritte gemacht und laufe auf den Strecken seitdem ich denken kann. Nach so vielen Schülerrennen jetzt dort einen Weltcup laufen zu dürfen, ist natürlich etwas ganz Besonderes.
Am meisten freue ich mich darauf, den Weltcup vor meiner Familie, vor meinen Freunden zu laufen. Am gleichen Weltcup-Ort mit meinem Bruder zu starten, davon träume ich schon seit der Kindheit.
Mein Ziel für die WM-Generalprobe ist es, die Strecken im Wettkampf gut kennenzulernen. Sie sind sehr anspruchsvoll mit vielen Anstiegen und Abfahrten, die man gut meistern muss. Das möchte ich mitnehmen. Mein Ziel ist es, den Sprung in die Top-30 zu schaffen.“
Sebastian Eisenlauer
„Seit der Tour de Ski bin ich keine Rennen gelaufen. Das hat sehr gutgetan, und ich konnte mich gut erholen. Vor allem konnte ich mental Kraft schöpfen und bin jetzt wieder richtig heiß darauf, Rennen zu laufen. Da kommt so ein Heim-Weltcup genau richtig.
Die Vorbereitung auf den Weltcup in Oberstdorf verlief sehr gut. Ich habe nach der Tour de Ski erst einmal ein paar Tage genossen und regeneriert. Die letzten zehn Tage habe ich sehr gut trainiert, einen Ausdauerblock und intensive Einheiten gemacht. Aufgrund der derzeitigen Schneesituation konnte ich leider nicht ganz so viel auf den Strecken in Oberstdorf machen, wie ich gerne gemacht hätte. Soweit ich aber gesehen habe, haben sie es sehr gut hinbekommen mit einer richtig schön breiten Loipe.
Der 30 Kilometer lange Skiathlon dient in erster Linie dazu, die Strecken wirklich gut kennenzulernen. Da kann man sich alles ausgiebig unter Wettkampfbedingungen anschauen. Ich freue mich sehr, dass ein Sprint in der klassischen Technik ansteht, der auf einer komplett neuen Strecke gelaufen wird. Der neue Kurs macht einen sehr schönen Eindruck.
Ich hoffe, dass ich die positive Tendenz, die sich beim Ende der Tour de Ski angedeutet hat, mitnehmen und daran anknüpfen kann. Ein solides Ziel wäre für mich in die Top-20 zu laufen.“
Florian Notz
„Für mich ist der Weltcup in Oberstdorf etwas Besonderes, weil ich mittlerweile dort lebe und vermutlich die meisten Runden aller Weltcup-Athleten dort im Training drehe. Mein Verein, meine Freunde und Familie werden an der Strecke stehen. Das ist emotional gesehen etwas ganz Besonderes und pusht mich sehr. Wenn das Wetter so stabil und sonnig bleibt, dann ist die Vorfreude entsprechend riesengroß.
Die Heim-WM wird man definitiv im Hinterkopf haben, aber ich sehe das Rennen am Sonntag als einzelnen Weltcup. Auf den will ich mich voll fokussieren und ein möglichst gutes Resultat erzielen. Man wird sicherlich eine Menge an Erfahrungen sammeln und diese hinterher auswerten, um sie für die WM zu nutzen.
Oberstdorf hat sehr anspruchsvolle Strecken mit vielen Höhenmeter. Erfahrungsgemäß liegt mir das ganz gut.
Ich werde am Samstag den Skiathlon über 30 Kilometer laufen. Das wird ein langes Rennen, bei dem man lange durchhalten muss. Wenn mir das gelingt, kann hinten raus viel passieren. Mein Ziel ist es, den deutschen Fans ein spektakuläres Rennen zu liefern, das Vorfreude auf die Heim-WM im nächsten Jahr schüren soll.“