Der Deutsche Skiverband nominierte für den Einzel- und Teamsprint im freien Stil vier Damen und zwei Herren. Nach dem Continentalcup in St. Ulrich wird das Weltcup-Team der Damen für Planica um ein bis zwei weitere Athletinnen ergänzt.
Das DSV Team
– Victoria Carl (SC Motor Zella-Mehlis)
– Laura Gimmler (SC Oberstdorf)
– Katharina Hennig (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal)
– Sofie Krehl (SC Oberstdorf)
– Janosch Brugger (WSG Schluchsee)
– Sebastian Eisenlauer (SC Sonthofen)
Andreas Schlütter, Sportlicher Leiter Langlauf
„Unser Fazit zum Weltcup in Davos fällt durchweg positiv aus. Im Sprint haben wir sicherlich noch Reserven, aber gerade in den Distanz-Rennen am Sonntag haben wir mit der Top-10-Platzierung von Jonas Dobler und den Top-20-Resultaten von Victoria Carl und Lucas Bögl gezeigt, dass wir den nächsten Schritt gemacht haben und bereit sind für die nächsten Aufgaben.
Der nächste Weltcup führt uns nach Planica, auf die WM-Strecken 2023. Wir wollen an die guten Resultate von Davos anknüpfen und im Sprintbereich den nächsten Schritt machen. Wir werden die Zeit aber auch aktiv nutzen, um uns mit den Strecken und Gegebenheiten vor Ort vertraut zu machen.
Parallel dazu legen einige Athleten eine Trainingsphase ein. Es wird immer wichtiger, die Saison punktuell sehr gut vorzubereiten. Das sehen wir auch bei anderen Nationen. Deswegen trainiert ein Teil der Athleten – wie Lucas Bögl, Thomas Wick oder Florian Notz – aktuell in Davos. Die anderen Athleten bereiten sich zu Hause auf die nächsten Aufgaben im Rahmen der Tour de Ski vor.“
Victoria Carl
„Das Weltcup-Wochenende in Davos verlief für mich generell sehr gut. Mit dem Sprint bin ich noch nicht ganz zufrieden, da ich die Qualifikation der Top-30 verpasst habe. Daran will ich in den nächsten Tagen und Wochen weiter arbeiten. Allerdings konnte ich im Einzelstartrennen überzeugen, obwohl die Strecken sehr schwer waren und eigentlich nicht zu meinen Favoritenstrecken gehören.
Jetzt heißt es für mich, wieder Energie für das Weltcup-Wochenende in Planica zu sammeln. Da die Schneesituation in meiner Heimat momentan schlecht ist, trainiere ich diese Woche in Balderschwang. Zusammen mit meinem Trainer Axel Teichmann und den Mädels, die ebenfalls in Planica an den Start gehen werden, bereite ich mich auf das kommende Wochenende vor. Dies ist eine große Motivation, da wir uns im Training super ergänzen.
Ich freue mich sehr auf die Wettkämpfe in Planica. Dort will ich mich sowohl im Einzelsprint als auch im Teamsprint für die Finalläufe qualifizieren. Ich werde von meiner Familie unterstützt, die vor Ort sein wird.“
Laura Gimmler
„Davos war schon immer ein schwieriges Pflaster für mich. Die Strecke dort verlangt mir meine Schwächen ab. Ich hatte meine Schwierigkeiten im 1-1 auf der Runde. Ich weiß, dass ich daran weiter arbeiten muss und dass ich das nicht von heute auf morgen ändern kann. Aber ich bin auf dem richtigen Weg.
An die Sprintrennen in Planica will ich mit viel Freude rangehen. Ich habe ganz gute Erinnerungen an Planica. Ich bin dort schon mal einen guten Teamsprint gelaufen, bin damals Sechste geworden. Ich möchte das, was wir technisch mit unserem Trainer Axel Teichmann geübt haben, gut umsetzen, dann kommt hoffentlich auch ein erfreuliches Ergebnis dabei raus.“
Jonas Dobler
„Am Sonntag in Davos habe ich mich gut gefühlt und einen super Tag erwischt. Ich konnte mir das Rennen sehr gut einteilen und bin am Ende sehr froh über den Top-10-Platz. Unsere Vorbereitung hat Sinn gemacht: Wir haben eine „kurze“ Höhenanpassung gemacht – das heißt, wir sind erst am Samstag nach Davos angereist. Um die Trainingswochen im November und die ersten zwei Wettkampfwochenenden gut zu verdauen, haben wir die Woche vor Davos reduziert trainiert.
In den kommenden Tagen steht das Training daheim in der Chiemgau Arena und auf der Winklmoosalm auf dem Programm. Dort bereiten wir uns auf die nach Weihnachten anstehende Tour de Ski vor.“