Im Rahmen des FIS-Kongresses im griechischen Costa Navarino hat das Langlauf-Komitee getagt und einige Entscheidungen auf den Weg gebracht. Unter anderem gibt es Änderungen im Weltcup-Kalender und neue Ansätze im Wettkampfprogramm der Skilangläufer.
Rennformate bleiben erhalten
Durchatmen für Fans zweier spannender Rennformate im Skilanglauf! Der Skiathlon und der Klassik-Sprint bleiben weiterhin im Programm. Lediglich bei Junioren- und U23-WM verzichtet man zukünftig auf eine Austragung des Formats mit Skiwechsel. Außerdem hat sich kein Weltcup-Ort gefunden, der in der kommenden Saison ein Skiathlon-Rennen austragen will beziehungsweise kann. So wird der WM-Skiathlon in Seefeld der einzige Wettbewerb seiner Art sein. Gegen die Stimmen der großen Langlaufnationen wurde zudem entschieden, dass die Herren bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen in Staffelrennen wie im Weltcup nur noch vier Mal 7,5 Kilometer zu absolvieren haben. Vertagt wurde eine Entscheidung über die Einführung von Skicross-Elementen bei Sprintrennen.
Neue Austragungsorte und mehr Etappenrennen
Vorbehaltlich der Zustimmung durch den FIS-Vorstand am morgigen Freitag ist nun auch der Weltcup-Kalender 2018/2019 fixiert. La Clusaz (Frankreich), das ursprünglich für das letzte Wochenende vor Weihnachten vorgesehen war, wurde gestrichen. Stattdessen bleibt der Tross in Norwegen und macht am Wochenende davor nach Lillehammer in Beitostoelen Station. Dort wird dann auch ein 15 beziehungsweise 30 Kilometer Freistil-Rennen mit Einzelstart zur Austragung kommen. Auf das ursprüngliche La Clusaz Wochenende rutscht nun Davos, wo die Top-Stars der Szene die Generalprobe für die Tour de Ski absolvieren, die zwei Wochen später in Toblach startet. Interessant wird es 2019/2020. Dann wird der Weltcup höchstwahrscheinlich an drei ungewöhnlichen Orten Station machen. Die Tour de Ski erhält mit Vaduz (Liechtenstein) einen neuen Etappenort. Die Skandinavien-Tour, die im Februar Premiere feiern soll, könnte in Glasgow (Schottland) starten, ehe sie über Schweden zum Finale nach Norwegen führt. Damit würden in dieser Saison mit Ruka Triple und dem Weltcup-Finale in Canmore insgesamt vier Etappenrennen stattfinden. Alle Jessie Diggins Fans dürfen sich zudem eventuell über ein Heimrennen der schnellen US-Amerikanerin bei einem Nachtsprint Mitte März in Minneapolis freuen.
Heute Abend wird in Costa Navarino die Entscheidung fallen, wer die Nordische Ski-WM 2023 ausrichten darf. Zur Wahl stehen das slowenische Planica und Trondheim (Norwegen). Wir werden natürlich darüber berichten, für welchen Ort sich der FIS-Vorstand entschieden hat.