Großes deutsches Team in Lahti beim Weltcup Finale im Langlauf

Laura Gimmler (GER), Katharina Hennig (GER), (l-r) © Modica/NordicFocus

Für das Weltcup Finale im Langlauf im finnischen Lahti hat der Deutsche Skiverband neun Damen und sieben Herren nominiert.

Neun Athleten im Sprint

Das Weltcup Wochenende in Lahti beginn mit Sprint und Teamsprint gefolgt von den abschließenden 50 Kilometern, die diesmal in Oslo am Holmenkollen nicht gelaufen wurden. Im Sprint kommen die fünf Damen zum Einsatz, die gestern in Tallinn am Start waren. Dazu kommt Verena Veit, die eine weitere Startchance im Weltcup bekommt. Bei den Herren sind neben Jan Stölben auch Jannis Grimmecke und Elias Keck eingeplant. Für den 22-jährigen Jannis Grimmecke aus Wernigerode bedeutet das das Weltcupdebüt. „Neben Victoria Carl, die den zweiten Platz im Gesamtweltcup behaupten will, haben wir noch weitere vielversprechende Athleten am Start, insbesondere weil in Lahti sowohl der Sprint als auch der Teamsprint auf dem Programm stehen. Mit dabei ist die U23-WM-Bronzemedaillengewinnerin Verena Veit, ebenso wie Elias Keck, der Teil der bronzenen U23-Staffel war. Auch Jannis Grimmecke hat sich mit seinem Sieg im letzten COC empfohlen und erhält die Chance, im Weltcup wertvolle Erfahrungen für die kommende olympische Saison zu sammeln“, sagte Teamchef Peter Schlickenrieder.

Zehn Athleten über 50 Kilometer

Am Sonntag werden über die 50 Kilometer nach aktueller Planung sechs Damen und vier Herren gehen. „Wir sind mit einem großen Team in Lahti vertreten – neben den WM-Starterinnen und -Startern sind auch einige erfahrene Athleten dabei, die sich der Herausforderung der 50-km-Strecke stellen. Dazu gehören Katherine Sauerbrey und Sofie Krehl, die über die lange Distanz nochmal angreifen wollen. Auch Katharina Hennig hat diesen Klassiker bewusst in ihren Saisonplan aufgenommen, nachdem sie den 50-km-WM-Lauf im Skating ausgelassen hat, um hier in der klassischen Technik anzugreifen. Für Pia Fink, die nach einer Krankheit zurückkehrt, geht es darum, ihre Platzierung in der roten Gruppe (Top-15 des Winters) zu verteidigen. Helen Hoffmann, U23-Weltmeisterin und aktuell Führende im Kampf um das grüne Trikot für die beste U23-Athletin, hat aufgrund der hohen Wettkampfbelastung in dieser Saison bereits etwas an Boden verloren, wird aber weiterhin um ihre Spitzenposition kämpfen“, kündigte Schlickenrieder an. „Bei den Herren will Friedrich Moch nach den anstrengenden WM-Rennen in Oslo nun in Lahti wieder an seine Bestform anknüpfen. Albert Kuchler und Florian Notz peilen ebenfalls starke Leistungen an und haben eine Top-30-Platzierung im Visier.“

DSV-Team im Überblick

– Victoria Carl (SC Motor Zella-Mehlis)
– Pia Fink (SV Bremelau)
– Laura Gimmler (SC Oberstdorf)
– Katharina Hennig (WSV Erzgebirge Oberwiesenthal)
– Helen Hoffmann (WSV Oberhof)
– Sofie Krehl (SC Oberstdorf)
– Coletta Rydzek (SC Oberstdorf)
– Katherine Sauerbrey (SC Steinbach-Hallenberg)
– Verena Veit (SC Oberstdorf)

– Janosch Brugger (SC Schluchsee)
– Jannis Grimmecke (NSV Wernigerode)
– Elias Keck (TSV Buchenberg)
– Albert Kuchler (SpVgg Lam)
– Friedrich Moch (WSV Isny)
– Florian Notz (TSV/SZ Böhringen Römerstein)
– Jan Stölben (SLV Ernstberg)

Peter Schlickenrieder, Teamchef Langlauf

„Das Weltcup-Finale in Lahti steht bevor, und für Victoria Carl geht es darum, ihren zweiten Platz in der Gesamtwertung der Damen zu verteidigen. Der Rückstand auf die führende Jessie Diggins beträgt über 200 Punkte, was bedeutet, dass Vici theoretisch alle verbleibenden Rennen – einschließlich des Sprints in Tallinn – gewinnen müsste, um noch eine Chance auf den Gesamt-Weltcup-Sieg zu haben. Realistischerweise liegt der Fokus darauf, den zweiten Platz zu sichern, denn die Norwegerin Astrid Oeyre Slind sitzt ihr mit etwas mehr als 100 Punkten Rückstand im Nacken. Sie hat zuletzt in Oslo starke Leistungen gezeigt, weshalb das Duell um Platz zwei bis zum Schluss spannend bleibt. Auch die Verfolgerinnen dahinter sind nicht weit entfernt, weshalb es für Vici nun heißt: Zähne zusammenbeißen, die gute Form aus Oslo mitnehmen und in Lahti alles geben. Ein zweiter Platz im Gesamt-Weltcup wäre ein riesiger Erfolg.
Neben Vici haben wir noch weitere vielversprechende Athleten am Start, insbesondere weil in Lahti sowohl der Sprint als auch der Teamsprint auf dem Programm stehen. Mit dabei ist die U23-WM-Bronzemedaillengewinnerin Verena Veit, ebenso wie Elias Keck, der Teil der bronzenen U23-Staffel war. Auch Jannis Grimmecke hat sich mit seinem Sieg im letzten COC empfohlen und erhält die Chance, im Weltcup wertvolle Erfahrungen für die kommende olympische Saison zu sammeln.

Für Pia Fink, die nach einer Krankheit zurückkehrt, geht es darum, ihre Platzierung in der roten Gruppe (Top-15 des Winters) zu verteidigen. Helen Hoffmann, U23-Weltmeisterin und aktuell Führende im Kampf um das grüne Trikot für die beste U23-Athletin, hat aufgrund der hohen Wettkampfbelastung in dieser Saison bereits etwas an Boden verloren, wird aber weiterhin um ihre Spitzenposition kämpfen.

Wir sind mit einem großen Team in Lahti vertreten – neben den WM-Starterinnen und -Startern sind auch einige erfahrene Athleten dabei, die sich der Herausforderung der 50-km-Strecke stellen. Dazu gehören Katherine Sauerbrey und Sofie Krehl, die über die lange Distanz nochmal angreifen wollen. Auch Katharina Hennig hat diesen Klassiker bewusst in ihren Saisonplan aufgenommen, nachdem sie den 50-km-WM-Lauf im Skating ausgelassen hat, um hier in der klassischen Technik anzugreifen.

Bei den Herren will Friedrich Moch nach den anstrengenden WM-Rennen in Oslo nun in Lahti wieder an seine Bestform anknüpfen. Albert Kuchler und Florian Notz peilen ebenfalls starke Leistungen an und haben eine Top-30-Platzierung im Visier.“

Katharina Hennig

„Mein Ziel für den 50-km-Klassiker in Lahti ist es, das Beste aus dem Rennen herauszuholen. Körperlich hat sich das vergangene Wochenende nicht mehr ganz so gut angefühlt, deshalb hoffe ich, mich im Laufe der Woche noch weiter zu erholen, um einen guten Saisonabschluss zu finden. Mir ist wichtig, sauber ins Rennen zu starten, meine technischen Aufgaben gut umzusetzen und am Ende mit meiner eigenen Leistung zufrieden zu sein.
Ich finde es positiv, dass der 50-km-Klassiker dieses Jahr in Lahti stattfindet und nicht direkt eine Woche nach der WM in Oslo. So können voraussichtlich mehr Athletinnen an den Start gehen. Da ich die Strecken in Lahti sehr mag, freue ich mich besonders auf diesen Wettkampf.

Lahti ist für mich ein ganz besonderer Ort, denn hier habe ich 2017 mit gerade einmal 20 Jahren meine ersten Weltmeisterschaften erlebt. Es war mein erstes Jahr im Weltcup und eine unglaublich aufregende Zeit. Ohne großen Druck konnte ich damals alles einfach genießen und viele wertvolle Erfahrungen sammeln. Deshalb verbinde ich mit Lahti schöne Erinnerungen und freue mich jedes Mal, wenn ich hier an den Start gehen darf.“