Kader 2022/23: Langlauf Teams aus den USA, Schweden und Polen

Jessie Diggins (USA) © Modica/NordicFocus

Heute stellen wir euch drei weitere Teams für den kommenden Langlauf-Winter vor: Die USA, Schweden und Polen…

USA: Sieben Athleten im A-Team

Das US Ski Team war in den letzten Jahren sehr erfolgreich, obwohl es seitdem einige Rücktritte gab. Aushängeschild ist weiterhin Jessie Diggins, die 2020/21 den Gesamtweltcup gewann und im letzten Winter Zweite wurde. Bei den Olympischen Spielen konnte sie sich unter anderem über Silber und Bronze freuen. Dennoch kann man auch von ihren international schon sehr erfolgreichen Teamkollegen einiges erwarten. „Dieses Team ist das größte in der Geschichte des US-amerikanischen Langlaufs und könnte im Laufe der nächsten vier Jahre auch unser erfolgreichstes werden“, sagte Cheftrainer Matt Whitcomb zur Kadereinteilung. „Das Talent ist klar ersichtlich, aber auch die Historie der bisher erreichten Leistungen. Aber das Wichtigste ist, dass diese Athleten aus vielen verschiedenen Regionen und Clubs der USA kommen, die zusammen trainieren wollen, an sich glauben und Gas geben. Talent und vergangene Leistungen sind mir nicht so wichtig wie eine Gruppe von Athleten, die Lust haben zusammenzuarbeiten.“ Obwohl es auch nach den Olympischen Spielen wieder Rücktritte gab, darunter die jungen Katharine Ogden und Hannah Halvorsen, wird das Team der USA sich weiter steigern, was nicht zuletzt an der großen Liebe zum Skilanglauf in den USA liegt.

A-Team:
Rosie Brennan (Anchorage, Alaska; Alaska Pacific University Ski Nordic Center; 12/21/88)
Jessie Diggins (Afton, Minn .; Stratton Mountain School Elite Team; 8/26/91)
Julia Kern (Waltham, Mass .; Stratton Mountain School Elite Team; 9/12/97)
Novie McCabe (Winthrop, Wash .; Methow Valley Nordic Team / University of Utah; 12/15/01)

Ben Ogden (Landgrove, Vt .; Stratton Mountain School Elite Team / University of Vermont; 2/13/00)
Scott Patterson (Anchorage, Alaska; Alaska Pacific University Nordic Ski Center; 1/28/92)
JC Schoonmaker (Tahoe City, Calif; University of Alaska Anchorage / Sugar Bowl Ski Team and Academy; 8/12/00)

B-Team:
Sophia Laukli (Yarmouth, Maine; University of Utah; 6/8/00)
Hailey Swirbul (Aspen, Colo .; Alaska Pacific University Nordic Ski Center; 7/10/98)

Kevin Bolger (Minocqua, Wisc .; Sun Valley Gold Team; 4/11/93)
John Steel Hagenbuch (Ketchum, Idaho; Sun Valley Gold Team; 10/1/2001)
Luke Jager (Anchorage, Alaska; Alaska Pacific University Nordic Ski Center / University of Utah; 1/17/00)
Zak Ketterson (Bloomington, Minn; Team Birkie / Northern Michigan University; 2/4/97)
Finn O’Connell (Bozeman, Mont .; Bridger Ski Foundation; 6/26/1998)
Gus Schumacher (Anchorage, Alaska; Alaska Winter Stars; 7/25/00)
Hunter Wonders (Anchorage, Alaska; Alaska Pacific University Nordic Ski Center; 8/7/98)

Development Team:
Sydney Palmer-Leger (Park City, Utah; Sun Valley Gold Team / University of Utah; 2/4/2002)
Sammy Smith (Boise, Idaho; Sun Valley Ski Education Foundation; 9-22-2005)

Michael Earnhart (Anchorage, Alaska; Alaska Pacific University Nordic Ski Center; 8-11-2002)
Walker Hall (Winthrop, Wash .; Methow Valley Nordic Team / University of Utah; 6-11-2002)
Will Koch (Peru, Vermont; Stratton Mountain School T2 / University of Colorado; 2-21-2002)
Zanden McMullen (Anchorage, Alaska; Alaska Pacific University Nordic Ski Center / Montana State University; 5/31/2001)

14 Sportler im schwedischen Nationalteam

Mit Ausnahme des angekündigten Fehlens von Linn Svahn gibt es wenig Überraschungen im schwedischen Team. 24 Athletinnen und Athleten wurden ins A-Team sowie ins Team Bauhaus selektioniert mit Fokus auf die Nordische Ski-WM in Planica. Mit zehn Siegen (größtenteils in Sprints) und 28 Podestplätzen, darunter ein erstes Podium von William Poromaa, war das schwedische Team im letzten Winter sehr erfolgreich. Dazu trugen auch Ebba Andersson mit ihrem zweiten Platz in der Tour de Ski bei, der Sieg der Damen in der Nationenwertung, die kleine Kristallkugel im Sprintweltcup für Maja Dahlqvist sowie vier olympische Medaillen, darunter der Olympiasieg im Sprint für Jonna Sundling. Darauf will man aufbauen und anknüpfen und baut auf Erfahrungen der letzten Jahre: „Wir haben eine Trainingsgruppe gebildet mit einer guten Mischung aus Qualität. Auch diese Saison werden die Nationalteams der Damen und Herren wieder gemeinsam trainieren und Team Bauhaus wird bei den Trainingslagern dazustoßen. Das sorgt für eine gute Dynamik in der Gruppe und dem Umfeld, wo wir uns gegenseitig unterstützen können“, so Team Manager Anders Byström. Die Trainingslager sollen an unterschiedlichen Orten in Schweden stattfinden, aber auch eine Reise in den WM-Ort Planica soll stattfinden. Nach ihrer Teilnahme an den Olympischen Spielen stiegen Moa Olsson und Anton Persson vom Team Bauhaus ins Nationalteam auf, auch Anna Dyvik kehrt nach einem Jahr in Eigenregie wieder in den Nationalkader zurück. Verschiedene erfolgreiche Junioren schafften den Aufstieg vom Nachwuchsteam ins Team Bauhaus. Das soll auch in Zukunft das Ziel des Teams Bauhaus sein: Junge Athleten auf ihrem Weg weiter begleiten, die bei Junioren-Weltmeisterschaften und U23-Titelkämpfen bereits erfolgreich waren.

Nationalteam:
Ebba Andersson, Piteå elite SK
Maja Dahlqvist, Falun Borlänge SK
Anna Dyvik, IFK Mora SK
Johanna Hagström, Ulricehamns IF
Frida Karlsson, Sollefteå Skidor IF
Moa Olsson, Falun Borlänge SK
Emma Ribom, Piteå elite SK
Jonna Sundling, Piteå elite SK

Jens Burman, Åsarna IK
Marcus Grate, IFK Umeå
Calle Halfvarsson, Sågmyra SK
Anton Persson, Falun Borlänge SK
William Poromaa, Åsarna IK
Oskar Svensson, Falun Borlänge SK

Team BAUHAUS:
Moa Hansson, Falun Borlänge SK
Louise Lindström, Falun Borlänge SK
Moa Lundgren, Åsarna IK
Lisa Ingesson, Piteå elite SK
Märta Rosenberg, Duveds IF

Edvin Anger, Åsarna IK
Jonas Eriksson, IFK Mora SK
George Ersson, Falun Borlänge SK
Leo Johansson, Falun Borlänge SK
Eric Rosjö, IFK Mora SK

Polen: Mixed-Team soll Streit beilegen

Im polnischen Team gab es diverse Änderungen: Getrennte Damen- und Herren-Teams gibt es nicht mehr, stattdessen wird künftig im Mixed-Team trainiert. Als Trainer kümmert sich Lukas Bauer um das Team, der zuletzt für die polnischen Herren verantwortlich war. Der bisherige Damen-Trainer Martin Bajcicak übernimmt das B-Team. Für das Junior-Team ist Jan Antolec verantwortlich. Die Zusammenlegung der Teams soll auch den Konflikt zwischen Monika Skinder und Izabela Marcisz entzerren, der schon seit Jahren schwelt und inzwischen auch offen ausgetragen wird. Eskaliert ist der Streit zwischen den beiden Polinnen offenbar wegen einer Kollision im Sprint der Junioren-WM 2020 und hält seither an. Zuletzt weigerte sich Marcisz, den olympischen Teamsprint zusammen mit Skinder zu laufen und gab als Grund die vielen bereits gelaufenen Rennen an. Verbandspräsident Apoloniusz Tajner intervenierte und konnte sie in einem langen Gespräch überzeugen – beide wurden gute Neunte. Auch mit ihrem bisherigen Trainer Martin Bajcicak kam Izabela Marcisz von Anfang an nicht zurecht, so dass nun auch deswegen Änderungen in Trainingsgruppen und den verantwortlichen Trainern notwendig wurden. 

A-Team:
Monika Skinder
Izabela Marcisz
Maciej Starega
Kamil Bury
Dominik Bury

B-Team:
Karolina Kukuczka
Mateusz Haratyk
Robert Bugara
Sebastian Bryja

 

Bisher veröffentlichte Kader