Inzwischen gaben die Nationen weitere Kader für den kommenden Winter bekannt. Wir stellen euch die Teams aus Österreich, Italien und Frankreich vor.
Österreich: Stadlober im Nationalteam, zwei Athleten im A-Kader
Nachdem der ÖSV in der letzten Woche vermeldete, dass der Skilanglauf drei Jahre nach dem Doping-Skandal von Seefeld nun wieder vollständig in die Verbandsstrukturen integriert wird, um die Nachwuchs zu fördern, wurden nun die Kader veröffentlicht. Unter der Führung von Alois Stadlober, der den Job des Sportlichen Leiters im ÖSV übernimmt, bereitet sich Trainingsgruppe I der Weltcup-Athleten unter dem neuen Cheftrainer Konstantin Zakhvatkin vor, der bisher Stützpunkttrainer in Willingen war. Aushängeschild des österreichischen Teams ist weiterhin Teresa Stadlober, die nach ihrer olympischen Bronzemedaille weiterhin als einzige Athletin den Status einer Nationalkader-Athletin hat. Für den A-Kader wurden mit Lisa Unterweger und Mika Vermeulen zwei Athleten selektioniert. Mit Magdalena Engelhardt, Witta-Luisa Walcher und Barbara Walchhofer sowie Michael Föttinger, Benjamin Moser und Lukas Mrkonjic sind drei Damen und drei Herren im B-Kader vertreten sowie insgesamt 16 Athleten im Nachwuchs-Team, dem C-Kader. Dort sind Talente der Jahrgänge 2001 bis 2006 gelistet, aber auch der Oberösterreicher Philipp Leodolter (Jahrgang 1997), der dort als einziger älterer Athlet vertreten ist.
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Italien: Cramer trainiert neunköpfiges Team
Nach Bekanntgabe von Markus Cramer als neuem Cheftrainer gibt es beim restlichen Personal sowie bei den Athleten wenig Änderungen. Die einzigen Rücktritte, die 37-jährige Elisa Brocard, die sich seit Januar auf Skimarathon-Rennen konzentriert hatte, und Alice Canclini (28), die ihr letztes Rennen bereits im Dezember 2020 in Dresden bestritt, gehörten schon im letzten Winter keinem Kader mehr an. Besonders freuten sich Federico Pellegrino und Francesco de Fabiani über ihren neuen Trainer, nachdem sie schon in der letzten Saison in seiner russischen Trainingsgruppe erfolgreich mit ihm zusammengearbeitet hatten. Somit gehören die beiden Aostaner in diesem Winter wieder offiziell zum italienischen Team, nachdem sie im letzten Jahr ohne ihre Landsmänner trainierten. Zum Team Cramer stoßen in dieser Saison Davide Graz, Giandomenico Salvadori und Paolo Ventura – man ist gespannt, ob sie von der Zusammenarbeit mit Cramer profitieren können. Bei den Damen rückte Caterina Ganz in das Weltcup Team mit Greta Laurent, Lucia Scardoni und Anna Comarella auf, die künftig auch unter Markus Cramer trainieren. Nicht mehr zu dieser Gruppe gehören Francesca Franchi und Martina Di Centa wie auch Michael Hellweger und Simone Daprà, die zum Milan-Cortina Team 2026 gehören.
Weltcup Team:
DE FABIANI Francesco (1993), GRAZ Davide (2000), PELLEGRINO Federico (1990), SALVADORI Giandomenico (1992), VENTURA Paolo (1996)
COMARELLA Anna (1997), GANZ Caterina (1995), LAURENT Greta (1992), SCARDONI Lucia (1991)
Milan-Cortina 2026:
ABRAM Mikael (1996), BARP Elia (2002), CHIOCCHETTI Alessandro (2001), CORADAZZI Martin (1998), DAPRA’ Simone (1997), HELLWEGER Michael (1996), MOCELLINI Simone (1998)
BELLINI Martina (1998), CASSOL Federica (2000), DI CENTA Martina (2000), FRANCHI Francesca (1997), HUTTER Sara (2001), MONSORNO Nicole (2000), PITTIN Cristina (1998)
Frankreich: Vier Damen und zehn Herren
Nach dem Gewinn des Sprintweltcups dank zweier Siege zum Ende der Saison führt Richard Jouve das französische Team in der kommenden Saison an. Vier Damen und zehn Herren wurden ins Nationalteam berufen, nachdem Jean-Marc Gaillard, Adrien Backscheider, Baptiste Gros und Enora Latuillière ihren Rücktritt erklärt hatten. Valentin Chauvin und Juliette Ducordeau fielen aus dem Kadersystem heraus. Einen weiteren Verlust muss das französische Team mit Florian Perez hinnehmen: Der 21-jährige EYOF-Sieger von 2019 erklärte seinen Rücktritt wegen mangelnder Unterstützung des Verbandes, nachdem er lange mit den Nachwirkungen einer Covid-Infektion zu kämpfen hatte. Als einzige A-Kader Athletin geht Delphine Claudel in die kommende Saison nach ihrem dritten Platz an der Alpe Cermis und zwei Top10-Resultaten in Peking. Flora Dolci, Melissa Gal und Léna Quintin gehören dem B-Team an. Das Nationalteam der Herren besteht aus sieben Athleten im A-Kader sowie drei im B-Kader. Änderungen gab es im Trainerstab, nachdem Sprint-Trainer Cyril Burdet seinen Wechsel zum Biathlon bekannt gegeben hatte. Alexandre Rousselet bleibt Trainer der männlichen Distanzläufer, das Sprint-Team übernimmt Thibaut Chène, dessen bisherigen Posten bei den Damen nun Alexandre Pouyé inne hat.
Nationalteam Damen
CLAUDEL Delphine – Armée de Champions / La Bressaude Section Ski (Massif des Vosges) – EF A
DOLCI Flora – Association Sportive Edelweiss (Alpes Provence) – EF B
GAL Melissa – S.C Nordique Pays Rochois (Mont Blanc) – EF B
QUINTIN Léna – Ski Club Grand Bornand (Mont Blanc) – EF B
Nationalteam Herren
CHANAVAT Lucas – Armée de Champions / Ski Club Grand Bornand (Mont Blanc) – EF A
JAY Renaud – Douanes / Club des Sports Les Ménuires (Savoie) – EF A
JOUVE Richard – Armée de Champions / Club des Sports de Méribel (Savoie) – EF A
LAPALUS Hugo – Armée de Champions / Club des Sports La Clusaz (Mont Blanc) – EF A
LAPIERRE Jules – Armée de Champions / Ski Nordique Chartreuse (Dauphiné) – EF A
MANIFICAT Maurice – Douanes / Ski Club d’Agy (Mont Blanc) – EF A
PARISSE Clément – Douanes / Club des Sports Megève (Mont Blanc) – EF A
CHAPPAZ Jules – Club des Sports La Clusaz (Mont Blanc) – EF B
CHAUTEMPS Arnaud – Club des Sports La Féclaz (Savoie) – EF B
SCHELY Théo – Club des Sports La Clusaz (Mont Blanc) – EF B