Heute berichten wir über die Zusammensetzung der Kader von Finnland, Russland und Italien, durch die noch der eine oder andere Rücktritt bekannt wurde…
Roponen im finnischen Team – Kyllönen nicht
Kurz vor der Bekanntgabe der finnischen Nationalkader wurden zwei Rücktritte bekannt, die wohl nicht mehr im Team Berücksichtigung gefunden hätten: Mit 36 Jahren zieht Laura Mononen vor dem olympischen Winter einen Schlussstrich unter ihre Karriere. „Dinge aufzugehen, die dir wichtig sind, ist nie leicht. Aber dennoch ist jetzt die Zeit, um Abschied zu nehmen“, erklärte sie auf Facebook. „Ich bin dankbar für all die Jahre, in denen ich im Leistungssport Erfahrungen sammeln durfte.“ Auch Juho Mikkonen, 30, stellt seine Wettkampfski in die Ecke. Zuletzt war er in Personalunion als Athlet sowie als persönlicher Trainer seiner Ehefrau Kerttu Niskanen verantwortlich. Nun konzentriert er sich ganz darauf, seine Frau bei ihren vermutlich letzten Olympischen Spielen zu unterstützen. Die letzte Saison musste die 32-Jährige wegen eines im Wettkampf aufgetretenen Ermüdungsbruches im Schienbein aufgeben, erhielt aber trotzdem einen Platz im Team für die kommende Saison. Dass ihre 32 Jahre eigentlich kein Grund zum Aufhören sind, beweist ihre inzwischen 43-jährige Teamkollegin Riitta Liisa Roponen, die diesmal wieder für das Team berücksichtigt wurde. Im Gegensatz dazu wurden Anne Kyllönen und Anita Korva, die vor zwei Jahren drei Medaillen bei Junioren Weltmeisterschaften gewann, nicht mehr mit einem Platz im Team bedacht. „Die Resultate waren für die Einstufung das wichtigste Kriterium. Aber wir gehen nun in einen olympischen Winter, wo die Spiele in der Höhe und auf schwierigem Gelände stattfinden, was den Körper beansprucht, so dass das nicht so leicht ist für junge Athleten. Darum haben wir uns für diesen Kader entschieden“, sagte Damen Trainer Ville Oksanen in einem Instagram Live Interview. Herren Trainer Teemu Pasanen erklärte in einer Pressemitteilung: „Die Trainingsgruppe im Nationalteam ist nun etwas kleiner als in den letzten Jahren. Das A-National Team konzentriert sich hauptsächlich auf sein Training auf höchstem Niveau und das B-Team trainiert nun allein, hauptsächlich in Finnland.“
National Team Damen (Trainer: Ville Oksanen, Juho Halonen)
Jasmi Joensuu
Katri Lylynperä
Johanna Matintalo
Kerttu Niskanen
Vilma Nissinen
Krista Pärmäkoski
Riitta-Liisa Roponen
National Team Herren (Trainer: Teemu Pasanen, Mikko Virtanen)
Ristomatti Hakola
Perttu Hyvärinen
Joni Mäki
Iivo Niskanen
Verneri Suohonen
Markus Vuorela
Lauri Vuorinen
Änderungen in russischen Gruppen
Die russische Skiverband geht wie zuvor mit vier verschiedenen Trainingsgruppen in die olympische Saison. In der Gruppe von Markus Cramer und Sergey Turyshev ersetzt Alexander Bessmerhnykh Ivan Kirillov, der keinen Platz mehr in den Trainingsgruppen findet. der 35-jährige Bessmerthnykh war zuvor in der Perevoznikov Gruppe zu Hause, will seine vermutlich letzte Saison aber mit einem neuen Mentor absolvieren, um neue Akzente zu setzen. Über diesen Schritt hat der erfahrene Athlet zwei Jahre lang nachgedacht und macht ihn nun wahr, nachdem er in der letzten Saison nach seiner langwierigen Corona Infektion keine internationalen Einsätze bekam. Bei den Damen wird Maria Yakunina durch Khristina Matsokina ersetzt, die zuvor bei Egor Sorin trainierte. Anastasia Kuleshova (Sedova) wechselt von Cramer zu Borodavko. Die Gruppe von Yuri Borodavko und seinem Assistenten Artyom Zhmurko verzeichnet mit Andrei Sobakarev einen Abgang, nachdem dieser mit seinen Leistungen nicht mehr überzeugen konnte. Von den fünf Athletinnen der letzten Saison bleiben nur zwei bei Borodavko: Natalya Nepryaeva und Maria Istomina, die sich mit starken Leistungen bei den russischen Meisterschaften ihren Platz verdiente. Lydia Durkina verlässt das Nationalteam, Anna Zherebyatyeva (nun Bolshunova) beendete ihre Karriere und Natalia Mekryukova versucht nach nur einem Jahr bei Borodavko nun bei Egor Sorin ihre Leistungen zu verbessern. Neben Kuleshova (Sedova) stoßen auch Anna Grukhvina und Yana Kirpichenko zur Gruppe. Die Gruppe von Oleg Perevoznikov bleibt fast unverändert im Vergleich zum Vorjahr: Der Abgang von Bessmerthnykh soll durch zwei neue Athleten, Artyom Nikolaev und Ilya Poroshkin aus der Sorin Gruppe kompensiert werden. Im Team von Egor Sorin, in dem viele junge Athleten vertreten sind, gibt es dagegen einige neue Gesichter wie Victor Zhul und Sergei Volkov, die aus dem Junioren Team aufrücken. Ilya Semikov wechselte zu Perevoznikov, während Andrey Kuznetsov und Dmitry Zhul keinen Platz mehr im Nationalteam fanden. Ebenso erging es Nina Dubotolkina, während Matsokina wie erwähnt einen Platz im Team Cramer fand. Dafür erhält das Team Zuwachs von hochtalentierten Nachwuchs Athletinnen wie Alyona Baranova, Veronika Stepanova, Anastasia Rygalina und Natalya Mekryukova. Allein auf die olympischen Spiele vorbereiten will sich Anna Nechaevskaya, die schon letztes Jahr aus dem Team geworfen und von Elena Välbe als „Weltcup Touristin“ bezeichnet wurde. Verbessern konnte sie ihre Leistungen im letzten Winter mangels Einsätzen jedoch nicht. Der Weg nach Peking wird mehr als schwer…
„Cramer Gruppe“: Trainer Markus Cramer, Sergey Turyshev (8 Athleten)
1. Belov Evgeniy (Tyumen region) 1990
2. Bessmertnykh Alexander (Kemerovo region/Sakhalin region) 1986
3. Maltsev Artem (Nizhny Novgorod region/Republic of Mordovia) 1993
4. Retivykh Gleb (Tyumen region) 1991
5. Ustyugov Sergey (Khanty-Mansik region) 1992
1. Zhambalova Alisa (Republic of Buryatia) 1994
2. Stupak Yulia (Komi Republic) 1995
3. Matsokina Khristina (Republic of Tatarstan) 1998
„Borodavko Gruppe“: Trainer Yuri Borodavko, Artyom Zhmurko (9 Athleten)
1. Bolshunov Alexander (Arkhangelsk region) 1996
2. Spitsov Denis (Tyumen region) 1996
3. Terentyev Alexander (Arkhangelsk region/Nenets Autonomous District) 1999
4. Chervotkin Alexey (Moscow) 1995
1. Kuleshova Anastasia (Nizhny Novgorod region/Republic of Mordovia) 1995
2. Grukhvina Anna (Tyumen region) 1999
3. Kirpichenko Yana (Altai Territory / Krasnoyarsk Territory) 1996
4. Istomina Maria (Perm Territory) 1997
5. Nepryaeva Natalia (Arkhangelsk region) 1995
„Perevozchikov Gruppe“: Trainer Oleg Perevozchikov, Danil Akimov (9 Athleten)
1. Ardashev Sergey (Republic of Tatarstan) 1998.
2. Kilivnyuk Kirill (Krasnoyarsk Territory) 1998
3. Larkov Andrey (Republic of Tatarstan) 1989
4. Melnichenko Andrey (Krasnoyarsk Territory) 1992
5. Nikolaev Artyom (Republic of Tatarstan) 1994
6. Poroshkin Ilya (Komi Republic) born in 1995
7. Semikov Ilya (Republic of Komi) born in 1993
8. Timashov Anton (Republic of Tatarstan) 1996
9. Yakimushkin Ivan (Tyumen region) 1996
„Gruppe Sorin“: Trainer Yegor Sorin und Andrei Nutrikhin (13 Athleten)
1. Gorbunov Ivan (Krasnoyarsk Territory) 1999
2. Zhul Victor (Krasnoyarsk Territory) 2000
3. Filimonov Denis (Republic of Tatarstan) 1999
4. Volkov Sergey (Moscow region) 2001
1. Baranova Alena (Tomsk region) 2001
2. Kuskova Christina (Moscow region) 2000
3. Mekryukova Natalia (Tyumen region) 2000
4. Rygalina Anastasia (Moscow / St. Petersburg) 1996
5. Smirnova Ekaterina (Tyumen region) 1996
6. Sorina Tatiana (Tyumen region) 1994
7. Stepanova Veronika (Kamchatka Territory) 2001
8. Faleeva Anastasia (St. Petersburg) 2000
Ein Rücktritt und zwei Fremdgänger in Italien
Im italienischen Team gab Ilaria Debertolis mit 31 Jahren kürzlich ihren Rücktritt bekannt. Die Polizistin aus Primiero will nun ein „neues Kapitel“ in ihrem Leben beginnen. Fehlen wird sie vor allem ihren engen Freundinnen Lucia Scardoni, Greta Laurent und Elisa Brocard, wobei Letztere nun nicht mehr im italienischen A-Kader vertreten ist und sich mit ihren 36 Jahren allein auf die Saison vorbereiten wird. Das A-Team mit Scardoni und Laurent wird ergänzt durch Anna Comarella und Francesca Franchi sowie die aus der berühmten Langlauf Familie stammende Manuela Di Centa, Tochter von Giorgio die Centa und Nichte von Manuela di Centa. Bei den Herren finden sich im A-Team ebenfalls fünf Athleten, unter denen mit Michael Hellweger nur noch ein Südtiroler vertreten ist. Mit dabei sind auch Giandomenico Salvadori, Davide Graz, Paolo Ventura und Simone Daprà. Nur noch im A2 Beobachtungskader finden sich Mirco Bertolina, Giacomo Gabrielli, Dietmar Nöckler, Stefano Gardener und Maicol Rastelli wieder, die in ihren jeweiligen Sportfördergruppen bei Polizei, Feuerwehr und Heer trainieren werden. Wie bereits berichtet, sind Federico Pellegrino und Francesco De Fabiani die einzigen Athleten, die noch Nationalmannschafts Status haben und mit der russischen Trainingsgruppe von Markus Cramer trainieren werden. Vom 17. Mai bis 2. Juni absolviert die Gruppe ein erstes gemeinsames Trainingslager mit Teresa Stadlober und den beiden Italienern in der Ramsau und am Dachstein Gletscher, wo vor allem Gleb Retivykh die Neuankömmlinge begeistert willkommen hieß.
Nationalmannschaft (Trainer Markus Cramer)
Federico Pellegrino (1990 – Fiamme Oro)
Francesco De Fabiani (1993 – Esercito)
A-Kader Herren (Trainer Fulvio Scola)
Giandomenico Salvadori (1992 – Fiamme Gialle)
Michael Hellweger (1996 – Fiamme Oro tess.)
Davide Graz (2000 – Fiamme Gialle)
Paolo Ventura (1996 – Esercito)
Simone Daprà (1997 – Fiamme Oro)
A-Kader Damen (Trainer Renato Pasini)
Lucia Scardoni (1991 – Fiamme Gialle)
Greta Laurent (1992 – Fiamme Gialle)
Anna Comarella (1997 – Fiamme Oro)
Francesca Franchi (1997 – Fiamme Gialle)
Martina Di Centa (2000 – Carabinieri)
Team Milano Cortina Herren (Trainer Stefano Saracco)
Lorenzo Romano (1997 – Carabinieri)
Martin Coradazzi (1998 – Esercito)
Simone Mocellini (1998 – Fiamme Gialle)
Luca Del Fabbro (1999 – Fiamme Gialle)
Giovanni Ticcò (2000 – Fiamme Oro)
Michele Gasperi (2000 – Esercito)
Ivan Mariani (2000 – Fiamme Oro)
Francesco Manzoni (2000 – Esercito)
Riccardo Bernardi (2000 – Carabinieri)
Team Milano Cortina Damen (Trainer Renato Pasini)
Cristina Pittin (1998 – Esercito)
Caterina Ganz (1995 – Fiamme Gialle)
Nicole Monsorno (2000 – Fiamme Gialle)
Martina Bellini (1998 – Esercito)
Emilie Jeantet (2000 – Esercito)
Valentina Maj (2000 – Carabinieri)
Team A2 Beobachtung
Mirco Bertolina (1991- Carabienieri)
Giacomo Gabrielli (1996 – Esercito)
Dietmar Nöckler (1988 – Fiamme Oro)
Stefano Gardener (1990 – Carabinieri)
Maicol Rastelli (1991 – Esercito)