Kershaw, Jaks und Hattestad beenden Karriere, Duvillard und Dyrhaug verletzt

Ola Vigen Hattestad © NordicFocus/www.nordicfocus.com

Die letzten Tage brachten einige Negativmeldungen für den Skilanglauf mit sich. So haben drei große Namen der Szene ihre Karriere beendet und zwei Langläufer haben sich verletzt. Wir bringen euch diesbezüglich auf den neuesten Stand.

Rücktritte vom Leistungssport

Ola Vigen Hattestad hat sich lange Zeit gelassen mit seiner Entscheidung, nun steht fest, dass er seine Karriere beendet. Der Sprint-Olympiasieger von Sochi 2014 und zweifache Weltmeister von Liberec 2009 sagte dazu: „Die Motivation, eine neue Saison in Angriff zu nehmen, ist noch vorhanden, aber ich glaube nicht, dass es richtig ist, wenn ich bezüglich meiner Gesundheit so unsicher bin und nicht weiß, ob ich voll Gas geben kann. Dann habe ich beschlossen, das Handtuch zu werfen.“ Für die Olympischen Spiele 2018 in Pyoengchang hatte sich der Sprint-Spezialist nicht qualifiziert und seit Mitte Dezember 2017 kein Weltcup-Rennen mehr bestritten. Bis zum Schluss war dagegen Devon Kershaw am Start. Beim Weltcup-Finale in Falun konnte der Kanadier noch einmal Punkte sammeln, nun hat er sich aber entschieden, seine Karriere zu beenden. Sein größter Erfolg war sicherlich WM-Gold im Teamsprint 2011 in Oslo zusammen mit seinem Kumpel und langjährigen Wegbegleiter Alex Harvey. Der Ehemann von Kristin Steira und Vater einer Tochter schaffte zudem drei Weltcup-Siege. Ein Einzel-Weltcup-Sieg gelang Martin Jaks zwar nicht, dafür war er Teil der Olympia-Bronzestaffel Tschechiens bei den Spielen 2010 in Vancouver. „Kurz nachdem ich aus Korea zurückkam, wurde unser Sohn vorzeitig geboren und das war die Sache, die es entschied“, erklärte der Tscheche seinen Schritt im besten Langlaufalter von 31 Jahren.

Verletzungen vor Trainingsstart

Zwar kein Karriereende, dafür aber mittelschwere Verletzungen gibt es von zwei weiteren Sportlern zu vermelden. Der Franzose Robin Duvillard, Bronzemedaillengewinner mit der Staffel bei den Olympischen Spielen 2014 in Sochi, hat sich am vergangenen Wochenende das Schlüsselbein gebrochen. Das bedeutet für ihn eine mehrwöchige Zwangspause und die Absage seines Surfurlaubs. Was zu dem Knochenbruch geführt hat, ist nicht bekannt.

Der Unfall der zur Verletzung von Niklas Dyrhaug führte, wurde dagegen sogar per Video festgehalten. Beim Showsprint in Mosjoeen kam der Norweger zu Fall und kugelte sich die Schulter aus. Ein zusätzlicher Cut im Gesicht könnte nun das kleinste Problem sein. Sollte die Schulter operiert werden müssen, könnte das auch für den zweifachen Staffelweltmeister eine mehrwöchige Pause bedeuten.