Lahti Ski Games feiern ihre 100. Auflage mit Weltcup Finale in Langlauf und Nordischer Kombination

Aussicht von der Salpausselkä-Schanze auf Lahti (FIN) © NordicFocus

Zum 100. Mal werden in Finnlands Winter-Hauptstadt die Lahti Ski Games ausgetragen. Erstmals fanden die Salpausselkä-Skispiele 1923 statt. Im Langlauf und der Nordischen Kombination bedeuten sie diesmal das Ende der Weltcup-Saison.

Nordische Sportler seit vielen Jahren gemeinsam in Lahti

Zum zweiten Mal in diesem Winter treffen Langläufer und Nordische Kombinierer aufeinander, auch die Skispringer sind mit dabei, wenn im Süden Finnlands 2025 die 100. Salpausselkä-Skispiele ausgetragen werden. Die erste Austragung gab es 1923, also vor 102 Jahren, und die Salpausselkä-Skispiele mussten im Laufe der Jahre nur dreimal abgesagt werden: Wegen Schneemangel 1930, wegen des sowjetisch-finnischen Winterkrieges 1940 und wegen des Zweiten Weltkriegs 1942. Lahti, die neuntgrößte Stadt Finnlands, hat etwa 120.000 Einwohner, liegt nur etwa 82 Meter über Meereshöhe und brachte viele berühmte Wintersportler wie die Skispringer Janne Ahonen oder Toni Nieminen hervor. Diese zwei Skisprung-Idole wollen 2025 am Rande der Lahti Ski Games noch einmal zusammen springen. Ahonen (Karrierende 2018) tat es bereits am Donnerstag Morgen vor dem Training der Kombinierer und zeigte einen guten Sprung, am Samstag will sich Toni Nieminen, der nach seinem Karriereende 2004 viele Jahre Alkoholprobleme hatte und 2017 seine Medaillen versteigerte, um an Geld zu kommen, will sich am Samstag dem Duell mit Ahonen stellen. Beide werden gegen 17:35 Uhr in der Pause des Skispringens von der Großschanze springen. „Lahti“ heißt übrigens übersetzt „Bucht“. Die Stadt liegt etwa 100 Kilometer nördlich der Hauptstadt Helsinki am Vesijärvi-See. 2020 ernannte die EU Lahti zur European Green Capital 2021, so dass sich Wahrzeichen der Stadt 2021 grün erleuchtet präsentierten, darunter auch der Turm der Großschanze. Als grüne Stadt hat Lahti einen Plan, um noch umweltfreundlicher zu werden: Während das gesamte Land Finnland bis 2035 CO²-neutral sein will, wollte Lahti das bis 2025 schaffen, die Nutzung von Kohle wurde bereits aufgegeben und 99% des Hausmülls wird recycelt. Trotz erheblicher Fortschritte war es nicht mehr möglich, das Ziel bis 2025 zu erreichen. Das soll nun bis 2028 geschehen. Bis 2050 will man abfallfrei sein. In Lahti hat der Besucher sowohl Stadtleben als auch Natur drumherum wie den See Vesijärvi, der seit Jahrzehnten unter Naturschutz steht, und die Finnische Seenplatte generell.

Achte Nordische Ski WM in Planung

Trotz der südlichen Lage ist es eines der bedeutendsten nordischen Zentren in Finnland. Die Schanzenanlage Salpausselkä ist benannt nach dem Salpausselkä-Höhenzug, der sich von Süd- nach Ostfinnland zieht. Lahti ist Rekordhalter im Austragen der Nordischen Ski-Weltmeisterschaften, siebenmal fand das Großereignis bereits dort statt – zuletzt im Jahr 2017. Für die Nordische Ski-WM 2029 war Lahti der einzige Bewerber und erhielt mittlerweile den Zuschlag. Insgesamt erwarten die Veranstalter wie üblich etwa 300 Athleten aus 23 Nationen und etwa 55.000 Zuschauer. Neben normalen Tickets können die Zuschauer seit 2025 auch eine Sauna und einen Hot Tub mit Panoramablick auf die Wettkämpfe für bis zu zehn Personen buchen. Kostenpunkt: ab 180 Euro für 90 Minuten.

Sprint, Teamsprint und 50 Kilometer

Lahti2025: Sprint und Teamsprint © lahtiskigames.com

Für die Langläufer endet die Saison mit einem Einzel- und einem Teamsprint jeweils in der freien Technik. An beiden Tagen wird die altbekannte 1,5 Kilometer lange Sprintrunde mit Namen Karpalo genutzt, auf der es zunächst nach rechts aus dem Stadion hinaus geht. Nach 500 Metern ist der Wendepunkt erreicht und anschließend geht es an der großen Anzeigetafel vorbei zwischen Langlaufstadion und Schanzen hinauf zur Lahti-Lurve und dann hinunter ins Stadion zum Zielsprint. Insgesamt sind vier kleine Anstiege zu bezwingen mit insgesamt 47 Höhenmetern.

Lahti2025: 50 Kilometer Massenstart © lahtiskigames.com

Die im Klassik-Massenstart über 50 Kilometer genutzte 7,15 Kilometer lange Runde, die also siebenmal zu laufen ist, verlässt das Stadion ebenfalls nach Norden und verläuft in ständigem Auf und Ab größtenteils nördlich der Schanzen. Erst am Schluss folgt noch eine kleine Schleife an dem Berg südlich des Stadions, über den man sich wieder der Lahti-Kurve und dem Stadion nähert.

Diggins und Klæbo gewinnen Gesamtweltcup

Schon vor dem letzten Wochenende im Weltcup steht fest, dass sich den Gesamtweltcup dieses Jahr Jessie Diggins und Johannes Høsflot Klæbo sichern werden. Für Diggins ist es der dritte Gesamtsieg, für den Norweger schon der fünfte. Victoria Carl wird höchstwahrscheinlich Zweite im Gesamtweltcup, was ein großer Erfolg wäre. Im Sprintweltcup ging die kleine Kristallkugel bereits in Tallinn sicher an Jasmi Joensuu, während Klæbo in Lahti noch Punkte holen muss. Würde er krankheitsbedingt nicht antreten können, könnte Erik Valnes sich noch die Trophäe holen, der nur 75 Punkte hinter ihm liegt. Auch im Distanzweltcup ist es noch nicht ganz entschieden, da führt Simen Hegstad Krüger mit 96 Punkten Vorsprung auf Harald Østberg Amundsen, die im Massenstart mit Bonussprints aber noch zu holen sind. Aber sicher nur, wenn Krüger krank ausfällt. Ähnlich ist die Lage bei den Damen, wo Diggins 95 Punkte vor Astrid Øyre Slind liegt. Auch hier wird es einen Wechsel in der Führung nur bei Krankheit geben. Helen Hoffmann ist der Sieg in der U23-Wertung zwar rechnerisch noch zu nehmen, aber völlig utopisch, da weder sie noch ihre Verfolgerin Liliane Gagnon um die großen Punkte kämpfen und so sind die 145 Punkte Abstand uneinholbar für die Kanadierin. Edvin Anger hat die Nachwuchswertung schon lange in trockenen Tüchern, er führt mit 615 Punkten Vorsprung auf Mathis Desloges.

Fünf Österreicher in Lahti

Österreich wird beim Saisonfinale in Skandinavien mit einem fünfköpfigen Team vertreten sein. Benjamin Moser, Michael Föttinger, Lukas Mrkonjic und Magdalena Scherz werden den Einzelsprint bestreiten. Beim Teamsprint am Samstag wird bei den Herren definitiv ein österreichisches Duo an den Start gehen, bei den Damen ist eine nationenübergreifende Paarung mit österreichischer Beteiligung geplant. Am Sonntag wird hingegen nur Teresa Stadlober das abschließende 50 Kilometer Rennen bestreiten. Die Salzburgerin ist nach zuletzt gesundheitlichen Problemen wieder fit und möchte zum Abschluss noch einmal um die Spitzenplätze mitkämpfen. „Ich habe mich in den letzten Tagen wieder sehr gut erholt und konnte bereits Anfang der Woche wieder erste Trainingseinheiten auf Schnee absolvieren. Jetzt steht zum Abschluss noch ein klassisches 50 Kilometer Rennen auf dem Programm und ich freue mich schon sehr auf diesen Wettkampf“, meinte die Salzburgerin. „Natürlich war die Vorbereitung ehrlicherweise alles andere als optimal, aber ich glaube, dass auch alle anderen Athletinnen schon ein wenig müde sind. Jetzt gilt es, noch einmal die letzten Reserven zu mobilisieren und ich möchte die Saison definitiv mit einem guten Ergebnis abschließen. Ich fahre immer sehr gerne nach Lahti, die Runde ist sehr anspruchsvoll und hat auch ein paar steile Anstiege zu bieten. Ich habe gute Erinnerungen an diesen Ort und habe dort schon ein paar starke Rennen abgeliefert.“

Saisonende für Vermeulen

Für Mika Vermeulen ist die Saison hingegen frühzeitig zu Ende gegangen. Der Steirer ist gesundheitlich nach wie vor angeschlagen und muss daher auf das abschließende Distanzrennen in Lahti verzichten. Der Fokus des Steirers liegt nach einem überaus erfolgreichen Winter bereits auf der bestmöglichen Vorbereitung für die anstehende Olympia-Saison. „Ich habe wirklich versucht, wieder gesund zu werden, habe mich körperlich auch ein wenig bewegt, aber das ist eher nach hinten losgegangen. Mein Energie-Level ist gefühlt einfach auf null und ich bin nach wie vor gesundheitlich angeschlagen. Deswegen ist es einfach nicht denkbar, am Sonntag ein 50 Kilometer Rennen zu bestreiten. Das gilt es jetzt einfach zu akzeptieren, um dann im Mai topfit in die intensive Saison-Vorbereitung starten zu können“, sagte er. „Der Fokus liegt jetzt schon auf dem 10 Kilometer Einzelstartrennen bei den Olympischen Spielen im nächsten Jahr. Auf diesen Tag werde ich mich in den nächsten knapp 300 Tagen gezielt vorbereiten und dieses Rennen ist mein großes Ziel. Wenn ich die abgelaufene Saison Revue passieren lasse, dann wäre alles andere, als zufrieden damit zu sein, fast verrückt. Ich glaube, mein schlechtestes Distanzergebnis im gesamten Winter war ein 13. Platz bei der WM. Ich war sonst eigentlich immer in den Top-Ten und einfach extrem konstant. Das hat man dann auch bei der Tour de Ski gemerkt, wo ich über mehrere Tage auf einem sehr hohen Niveau performen konnte. Trotzdem bin ich hungrig auf mehr, habe in dieser Saison wieder viel gelernt, vor allem auch, was die Vorbereitung auf Großereignisse betrifft.“

Viele Ausfälle im Heim-Team

18 Jahre nach Virpi Kuitunen hat mit Jasmi Joensuu wieder eine Finnin die kleine Kristallkugel im Sprint gewonnen – ohne einen Sieg gefeiert zu haben. Darum ist die 29-Jährige vor heimischem Publikum noch mehr motiviert, ein gutes Ergebnis hinzulegen. Die Leistungssteigerung in dieser Saison liegt an härten Sprint-Trainings, die die Ausdauer verbessert haben, verriet Virpi Sarasvuo (geborene Kuitunen), die sich als Mentorin von Joensuu beschreibt. Insgesamt geht das Team aber nicht in Bestbesetzung in den Heimweltcup. Krista Pärmäkoski hat die Saison mit einem Riss des Hüftbeuger vorzeitig beendet. Bei Johanna Matintalo ist es die Wade, die wieder Probleme macht, nachdem sie sich bei der Tour de Ski einen Sehnenriss in der rechten Wade zuzog. In der Rehabilitation mussten Abstriche gemacht werden, um bis zur WM wieder fit zu werden. Das gelang, aber nun gab es die Quittung. Am Holmenkollen traten Schmerzen in der linken Wade auf, wo inzwischen ein Sehnenanriss diagnostiziert wurde. Auch Ristomatti Hakola wird beim Weltcupfinale fehlen, er ist an einem fieberhaften Infekt mit Husten erkrankt. Auch Remi Lindholm hat es erwischt. Dagegen will Iivo Niskanen die 50 Kilometer laufen, ob er aber dazu fit genug ist nach gesundheitliche Problemen in den letzten Wochen, wird sich erst im Rennen zeigen.

Wer fehlt sonst und wer hört auf?

Ausfälle gibt es auch in anderen Nationen, wie Heidi Weng in Norwegen, die nach einer harten Saison auf ein weiteres Rennen über 50 Kilometer verzichtet wie auch Weltmeisterin Frida Karlsson. Bei Jonna Sundling ist immer noch ihre Krankheit vom letzten Wochenende der Grund, die Saison vorzeitig zu beenden, bei Linn Svahn war das bereits bekannt wegen ihrer Gehirnerschütterung. Das Sprint-Team der Norweger bleibt nahezu unverändert mit Ausnahme von Mattis Stenshagen, der von Tallinn wieder heim reiste, um seine Führung im Scandinavian Cup gegen Gjøran Tefre zu verteidigen. Dazu kommen je sieben Distanzläuferinnen und Läufer für die 50 Kilometer. Mit dabei ist auch Therese Johaug, die die Saison noch einmal verlängert hat und nach völliger Unterstützung aller Familienmitglieder im Familienrat nach der WM auch plötzlich einen Start bei den Olympischen Spielen nicht mehr ausschließt. Pål Golberg hat angekündigt, mit den 50 Kilometern in Lahti seine erfolgreiche Karriere zu beenden. Moa Ilar hat sich mit ihrem Sieg am Holmenkollen selbst überrascht, denn eigentlich leidet die Schwedin an einer Fußverletzung, von der niemand wusste. Die Schmerzen begannen einen Monat vor Saisonbeginn und waren ein schlechtes Omen. Denn die 27-Jährige kannte diesen Schmerz und wurde bereits 2017 an diesem Fuß operiert. Nachdem sie sich nun durch die Saison gequält hat, teilweise mit Cortisonspritzen, die nicht so lange halfen wie erwartet, wird möglicherweise eine weitere Operation folgen. „Sie feilen da ein kleines Knochenstück weg“, erklärte Moa Ilar selbst die OP, so dass sie vermutlich von einem sogenannten Fersensporn spricht. Trotz aller Schmerzen tut sie sich aber auch diese 50 Kilometer noch an. Auch Emma Ribom hat in dieser Saison einige Probleme, über die sie aber nicht im Detail sprechen will. Sie gibt nur zu, dass sie etwas schwer belastet. Ob es sich dabei um eine Krankheit in der Familie handelt oder um andere persönliche Probleme, ist nicht bekannt. Sie sagte nun, sie wolle die nächsten Monate ohne Wettkämpfe „einfach nur Emma sein“, während sie aktuell „eine Langläuferin ist, die ums Überleben kämpft“. Calle Halfvarsson ist nach seiner Krankheit bei der WM nicht mehr im Einsatz. Auch der Rücken machte vor allem in diesem Winter immer wieder Probleme, die Bandscheibe ist das große Übel. Keinen Tag war er wirklich schmerzfrei, sagte er. Eine Operation kommt aktuell nicht in Frage, das wäre eine zu gefährliche OP. „Die Bandscheibe ist auf der falsche Seite des Rückenmarks“, sagte er. Eine Operation wäre nur nach Rücksprache mit anderen Spezialisten eine Option für die Zukunft. Ob er seine Karriere fortsetzt, weiß er noch nicht. Er will zwar, weiß aber nicht wie. Möglicherweise bei den Olympischen Spielen alles auf den Klassiksprint setzen? Nach der Heim-WM 2027 soll definitiv Schluss sein, wenn der zweifache Vater seinen Sport körperlich und finanziell noch so lange durchhält. Neben Pål Golberg hat auch Sprinter Renaud Jay sein Karriereende angekündigt. Er läuft am Freitag und Samstag seine letzten Rennen im Weltcup wie auch der Schweizer Jonas Baumann, der ebenfalls seinen Rücktritt zum Saisonende angekündigt hat. 

Nordische Kombination: Geiger vor Gesamtsieg

Während die Kombiniererinnen bereits am vergangenen Wochenende in Oslo (NOR) ihr Saisonfinale begingen, bestreiten die Männer in Lahti noch zwei weitere Wettkämpfe. Mit dem vorzeitigen Karriereende vom Rekordsieger Jarl Magnus Riiber (NOR) steht bereits vor dem Wochenende fest, dass der Gesamtsieg nach Deutschland gehen wird. Vinzenz Geiger übernahm am vergangenen Wochenende in Oslo die Führung und kann von den verbliebenen Konkurrenten nicht mehr eingeholt werden. Dennoch verspricht das Final-Wochenende spannende Wettkämpfe. Insbesondere Julian Schmid geht top-motiviert in an den Start.

Schmid gewinnt PCR

Julian Schmid (GER) kämpft um Platz drei der Gesamtwertung.
Julian Schmid (GER) kämpft um Platz drei der Gesamtwertung. © Sandra Volk

Insgesamt 61 Athleten aus 13 Nationen traten bereits am Donnerstag zum provisorischen Wertungsdurchgang an. Viele Nationen wollen es also noch einmal wissen und haben zahlreiche Athleten nach Finnland geschickt. Am besten sprang der Oberstdorfer Julian Schmid. Seine 126 Meter bedeuteten klar die größte Weite des Tages. Auf Rang zwei folgt jedoch bereits sein Mitbewerber um Platz drei in der Gesamtwertung. Johannes Lamparter (AUT) liegt nach Oslo gerade einmal zwei Pünktchen vor Schmid. Der Sieg im PCR tut da natürlich gut: „Das ist ein toller Start in das Wochenende. Ich hatte drei wirklich gute Sprünge auf der Schanze, das gibt mir Selbstvertrauen für den Kampf um den dritten Platz in der Gesamtwertung“, zeigt sich der Oberstdorfer zufrieden mit seinem Trainingstag. Die letzten beiden Wettkämpfe des Winters finden beide im Gundersen-Format von der „Betoni“, der Großschanze (HS 134), statt. Die Laufstrecke ist 2,5 Kilometer lang und muss in beiden Wettkämpfen jeweils viermal umrundet werden.

Aufgebote von DSV, ÖSV und der Schweiz

Vinzenz Geiger (GER) steht vor dem Gewinn des Gesamtweltcups.
Vinzenz Geiger (GER) steht vor dem Gewinn des Gesamtweltcups. © Sandra Volk

Der Deutsche Skiverband geht gegenüber Oslo mit einer unveränderten Aufstellung ins Rennen. Manuel Faißt, Vinzenz Geiger, Julian Schmid, Johannes Rydzek, Wendelin Thannheimer, David Mach, Richard Stenzel und Terence Weber werden die deutschen Farben vertreten. Auch das österreichische Team bleibt bis auf eine Ausnahme unverändert: Martin Fritz kehrt nach überstandener Krankheit wieder zurück und ergänzt den Kader. Die teilnehmenden Athleten aus Österreich sind: Johannes Lamparter, Lukas Greiderer, Franz-Josef Rehrl, Martin Fritz, Paul Walcher, Fabio Obermeyr, Stefan Rettenegger. Aus der Schweiz ist Pascal Müller mit von der Partie.

Sonne und bis zu zehn Grad

Auch in Finnland und der Winter-Hauptstadt des Landes werden die Tage immer frühlingshafter. Laut finnischem Wetterdienst wird die Nacht von Freitag auf Samstag wohl die kälteste mit Temperaturen unter Null. Sonst liegen die Werte nachts um den Gefrierpunkt und tags darüber. Bei strahlendem Sonnenschein wird es immer wärmer und am Sonntag sollen 10°C erreicht werden. Aber die warmen Bedingungen und die späte Austragung der 100. Lahti Ski Games verursacht Probleme bei den Veranstaltern. Die Strecke wird wieder sehr weich und tief werden und wird sicher vor allem am Sonntag bei den 50 Kilometern im Frühjahrsschnee ähnlich schwer zu laufen wie in Trondheim.

Lahti teils live, teils Zusammenfassungen

Die Wettkämpfe aus Lahti gibt es nur teilweise im Free TV zu sehen. Eurosport1 zeigt am Freitag die Nordische Kombination wie auch ORF1 den Lauf. Den Prolog des Einzelsprints wie auch des Teamsprints am Samstag gibt es wie immer bei Discovery+. Der Einzelsprint soll danach bei Eurosport1 übertragen werden, allerdings läuft davor wieder Snooker live, was schon die Langlauf-Übertragung aus Tallinn kippte, so dass auch diesmal wieder ein späterer Einstieg möglich ist bis hin zu einem kompletten Ausfall der Langlauf-Übertragung wie am Mittwoch. Allerdings bietet die ARD einen Livestream des Einzelsprints an. Am Samstag gibt es viel anderen Sport auf Euro1, so dass nur der letzte Lauf der Saison bei den Kombinierern live gezeigt wird. Vorher das Springen wie auch den Teamsprint der Langläufer kann man nur bei Discovery+ live sehen und bei ORF Sport+ (Langlauf). SRF2 zeigt später eine Zusammenfassung. Zum Abschluss kämpfen sich die Langläufer noch einmal über 50 Kilometer. Live dabei bei den Damen ab 08:30 Uhr MEZ (09:30 Uhr Ortszeit) ist Eurosport1, ORF Sport+ und SRFinfo. Die ARD beginnt die Sportschau ab 10 Uhr wohl mit einer Zusammenfassung des Rennens. Bei den Herren steigt Euro2 laut aktueller Planung erst mit einer Stunde Verspätung ein, ORF Sport+, SRF2 und die ARD fassen das Geschehen zusammen.

Lahti 2025 Zeitplan

Freitag, 21. März 2025
10:00 Uhr: NK | HS130 Gundersen Herren
12:50 Uhr: NK | 10 Kilometer Gundersen Herren
15:00 Uhr: LL | Prolog Sprint Freistil
17:30 Uhr: LL | Finalläufe Sprint Freistil

Samstag, 22. März 2025
10:40 Uhr: LL | Prolog Teamsprint Freistil
11:40 Uhr: NK | HS130 Gundersen Herren
12:40 Uhr: LL | Finals Teamsprint Freistil
14:30 Uhr: NK | 10 Kilometer Gundersen Herren

Sonntag, 23. März 2025
08:30 Uhr: LL | 50 Kilometer Klassik Massenstart Damen
12:45 Uhr: LL | 50 Kilometer Klassik Massenstart Herren