Der Vorsitzende des FIS-Langlaufkomitees, Vegard Ulvang, ist offen für Diskussionen zur Einführung der Wettkampfform Langlauf-Cross im Weltcup. Er erwarte diesbezüglich einen Antrag bei der nächsten Sitzung.
Großes Interesse in Mitteleuropa und Kanada
Noch vor wenigen Monaten wurde Vegard Ulvang, norwegische Langlauflegende und Vorsitzender des Langlaufkomitees der FIS, so zum Thema Langlauf-Cross zitiert: „Ich denke, das ist ein Jugend-Thema und es ist nicht nötig, es jetzt in den Weltcup zu bringen.“ In einem aktuellen Artikel der norwegischen Tageszeitung VG hört sich das inzwischen etwas anders an. „Er wurde in Ländern wie der Schweiz, Frankreich, Deutschland und Kanada sehr gut angenommen. Diese Nationen schauen sich den Langlauf-Cross nun genauer an. Sie glauben, dass es ein guter Weg ist, um die Technik und den Skilanglauf weiterzuentwickeln und es besteht kein Zweifel, dass es einen Antrag geben wird, es in der einen oder anderen Form in den Weltcup aufzunehmen“, so Ulvang.
Gelungene Premiere bei Olympischen Jugendspielen
Seine Premiere auf internationalem Parkett erlebte der Langlauf-Cross bei den Olympischen Jugendspielen in der vergangenen Saison in Lillehammer (Norwegen). Dort galt es für die Teilnehmer einen Parcours mit durchschnittlicher Sprintdistanz zu bewältigen, der zusätzlich mit Hindernissen wie Sprüngen, einer Wellenbahn und Slalomtoren versehen war. Das Format wurde vielfach gelobt, für den Weltcup müsste man es aber wohl etwas optimieren. So könnten sicherlich nicht zehn Starter gemeinsam auf die Strecke gehen wie in Lillehammer, um die Gefahr von Zusammenstößen und Behinderungen zu minimieren. Außerdem müsse man sehen, welche Hindernisse aufgebaut werden können, so Ulvang. Eine Diskussion über die Einführung des Langlauf-Cross auf internationaler Ebene könnte es bereits nächsten Sommer geben. Allerdings müsste man das Format zunächst auf Wettkampfebenen unterhalb des Weltcups testen, ehe man es in der ersten Liga des Skilanglaufs einführen könnte.
Quelle: www.vg.no