Die Kurznachrichten dieser Woche stammen alle aus Skandinavien. In Falun liebäugelt man bereits mit der nächsten Weltmeisterschaft, Therese Johaug zeigt sich pessimistisch in Bezug auf diese Saison und der norwegische Skiverband eher optimistisch, was die Asthmaproblematik betrifft.
Keine ernsthaften Verfehlungen
Norwegischen Meldungen zufolge enthält ein vorläufiger Bericht der Untersuchungskommission im Fall der Asthmaproblematik im norwegischen Skiverband keine Anzeichen für ernsthaftere professionelle Verfehlungen in Bezug auf die Behandlung von Atemwegsproblemen bei norwegischen Langläufern. Dies gab Torbjoern Skogstad, der Chef des Langlaufkomitees im norwegischen Skiverband, auf einer Pressekonferenz in Beitostoelen bekannt. Man habe sich darauf verständigt, im Falle von Verfehlungen sich bereits vor Beginn der Langlaufsaison am kommenden Wochenende abzustimmen. Nachdem von der Untersuchungskommission kein Hinweis darauf gekommen sei, werde man so weitermachen wie bisher. Zwar kann der endgültige Bericht, der an Neujahr erwartet wird, noch andere Erkenntnisse enthalten, bislang geht man im Verband aber anscheinend davon aus, dass dies nicht der Fall sein wird.
Johaug schreibt Saison ab
„Die Saison ist wahrscheinlich zerstört. Alles andere als das würden wir als etwas positives ansehen“, erklärte Therese Johaugs Manager Jörn Ernst gegenüber der schwedischen Tageszeitung Expressen. Nach positivem Dopingtest wurde Norwegens Top-Läuferin der vergangenen Saison vorläufig für zwei Monate gesperrt. Ein Urteil wird nun jedoch erst im Januar erwartet. „Wenn es dann auch eine Sperre von zwei, sechs oder acht Monaten wird, die Saison wäre auf jeden Fall gelaufen.“
Falun will wieder eine WM
Nicht einmal zwei Jahre nach dem großen Winterfest bei der nordischen Ski-WM 2015 im schwedischen Falun trägt sich die Stadt im Dalarnaer Land mit dem Gedanken, erneut für die Austragung einer Weltmeisterschaft zu kandidieren. Dies mache jedoch frühestens für das Jahr 2025 Sinn. Die letzten Titelkämpfe waren ein voller Erfolg in Bezug auf Erfolge der Schweden, Zuschauerinteresse und Finanzen. Einzig eine mögliche Olympiabewerbung Schwedens für das Jahr 2026 könnte der WM entgegenstehen. Dann wäre Falun prädestiniert für die Austragung der nordischen Wettbewerbe und müsste seine Kandidatur noch einmal verschieben.
Quellen: www.langd.se, www.sweski.com, www.nrk.no