In Norwegen tritt erstmals eine Frau die Nachfolge von Verbandspräsident Erik Røste an. Greta Laurent und ihr Ehemann Federico Pellegrino erwarten Nachwuchs und ein russischer Junior wurde für sechs Monate gesperrt.
Tove Moe Dyrhaug neue Präsidentin in Norwegen
Im norwegischen Skiverband soll sich einiges ändern – so kündigt es die neue Präsidentin Tove Moe Dyrhaug an. Die 56-Jährige ist die Mutter des ehemaligen Langläufers Niklas Dyrhaug und war zuletzt seit 2013 Managerin des Fußballvereins Rosenborg Trondheim. Zusätzlich war sie aber schon seit zehn Jahren im norwegischen Skiverband aktiv. Drei Kandidatinnen standen zur Wahl, um als erste Frau die Nachfolge des letzten Präsidenten Erik Røste anzutreten. Dyrhaug erhielt bei der Wahl 74 von 96 Stimmen. „Glücklicherweise war es eine sehr eindeutige Wahl. Wir müssen nun alle zusammenarbeiten, daran bin ich sehr interessiert. Es passiert viel Gutes in Ski Norge, aber es gibt auch vieles, womit wir uns beschäftigen müssen“, sagte sie zum NRK. Dabei geht es ihr in erster Linie um den Breitensport und die Förderung: „Die Zahl der Aktiven ist zurückgegangen. Auch ist die Zusammenarbeit mit den Skispringern wichtig.“
Laurent und Pellegrino werden Eltern
Ein Jahr später als ursprünglich geplant schlossen Greta Laurent und Federico Pellegrino im Sommer 2021 den Bund fürs Leben. Die Olympischen Spiele verliefen für Greta Laurent mit einem frühen Viertelfinal-Aus eher enttäuschend, nachdem sie im ersten Saisondrittel viermal das Sprint-Halbfinale erreicht hatte – Federico Pellegrino konnte sich über die Olympische Silbermedaille freuen. Nach der Saison verbrachte das Paar seinen Urlaub am Tikehau Atoll in der Südsee, wo Gretas 30. Geburtstag und sicherlich auch schon der bevorstehende Familienzuwachs gefeiert wurde: Am gestrigen Abend gab das Paar via Instagram die Schwangerschaft bekannt. Zur Welt kommen soll der Junge kurz vor Weihnachten um den 21. Dezember. Ob Greta Laurent ihre Karriere nach einer Babypause fortsetzt oder beendet, ist noch nicht bekannt.
Dopingsperre für russischen Junior
Der 21-jährige Sergey Volkov ist wegen eines Dopingvergehens für sechs Monate gesperrt worden. Das entschied die russische Anti-Doping-Agentur RUSADA, nachdem der Athlet gegen Artikel 4.1 (“Vorhandensein einer verbotenen Substanz oder eines Abbauproduktes oder eines Markers in der Probe eines Athleten”) der russischen Anti-Doping-Richtlinien verstoßen hatte. Wie es in der Pressemeldung weiter heißt, habe Volkov das Medikament Rhinofluimucil wegen einer Erkältung eingenommen. Außerhalb eines Wettkampfes wäre dieses Medikament erlaubt, die Probe wurde jedoch während eines Wettkampfes abgenommen. Weil seine Schuld jedoch als sehr gering eingestuft wurde, kam Volkov mit einer 6-monatigen Sperre davon, die rückwirkend ab 21. Januar 2022 gilt. In der Vergangenheit kam es im deutschen Team zu einem ähnlichen Vorfall mit dem Hustensaft Spasmo Mucosolvan, was damals zu einer einjährigen Sperre führte. Sergey Volkov hat international noch nicht allzu viele Rennen bestritte. Seine einzige internationale Medaille gewann er 2019 beim European Youth Olympic Festival (Bronze im Klassiksprint), 2020 und 2021 bei den Junioren-Weltmeisterschaften belegte er jeweils Platz vier im Freistilsprintbeziehungsweise mit der russischen Staffel.