Petter Northug muss in der Vorbereitung auf Olympia ohne seinen Bruder auskommen und will nicht viel am Training ändern. Therese Johaug steht die Anhörung vor dem Sportgerichtshof bevor.
Keine harten Einheiten im November
Nun steht es fest: Tomas Northug beendet seine Karriere und steht damit auch nicht mehr als Trainingspartner für seinen Bruder Petter zur Verfügung. Der norwegische Superstar muss aber nicht nur diesen Verlust verkraften, sondern auch Fehler vermeiden, die er in der Vorbereitung auf die vergangene Saison beging. Diese hatten ihn seine WM-Form gekostet und keine Erfolge möglich gemacht. Northugs Trainer Stig Rune Kveen hat die Fehlerquelle aber schon ausgemacht und will diese abstellen: „Keine harten Einheiten mehr im November“, lautet die neue Devise. Höhentraining und Trainingslehrgänge sollen beibehalten werden wie vor Jahresfrist. Petter solle mehr auf seinen Körper hören. „Wir sind ziemlich sicher, dass er das Gummiband zu weit gedehnt hat und das ist es, was wir vermeiden müssen“, so sein Privattrainer.
Anhörung am 6. Juni
Das Datum steht und alle sind zufrieden. Am 6. Juni findet die Anhörung von Therese Johaug vor dem internationalen Sportgerichtshof statt. Diese wird im Zusammenhang mit der Anrufung des CAS durch die FIS durchgeführt. Der internationale Skiverband hatte Beschwerde gegen das Strafmaß eingelegt, das gegen Johaug aufgrund ihres positiven Dopingtests verhängt wurde. 13 Monate lägen laut FIS Doping Panel am unteren Ende der Bandbreite von angemessenen Sanktionen gegen die Norwegerin. Nun soll der CAS abschließend klären, wie lange Johaug gesperrt bleibt. Sollte er 13 Monate als genug befinden, wäre die 28-Jährige zu Beginn der kommenden Saison wieder startberechtigt. Erhöht er dagegen das Strafmaß auf bis zu 24 Monate, wären die Olympischen Spiele in Pyeongchang für Johaug außer Reichweite. Zunächst sind aber erstmal alle zufrieden damit, dass der Termin für die Anhörung feststeht. „Wir sind froh, dass wir die endgültige Bestätigung erhalten haben, dass die Befragung dann stattfindet“, so Johaugs Anwalt Christian Hjort.
Quelle: www.langrenn.com