Die norwegischen Langläufer haben sich im Trainingslager Noroviren eingefangen. Derweil erlitt Per Elofsson einen Schlaganfall. In Norwegen wird es im Nachwuchsbereich ein Fluorverbot geben.
Schicksalsschlag für dreifachen Weltmeister
Über seinen Instagram-Kanal hat der Schwede Per Elofsson mitgeteilt, dass er kürzlich einen Schlaganfall erlitten habe. „Wie schnell sich das Leben ändern kann. Ich habe gemerkt, dass etwas ernsthaft nicht stimmt. Seither kann ich kaum alleine zur Toilette gehen“, schreibt Elofsson. Der 41-Jährige war erst kürzlich zum dritten Mal Vater geworden. Nach zwei Töchtern brachte Lebensgefährtin Ida Backlund einen Sohn zur Welt. Der dreifache Weltmeister und zweifache Gesamtweltcupsieger war in den vergangenen Jahren als TV-Experte tätig.
Norovirus setzt Top-Langläufer außer Gefecht
Ein großer Teil der norwegischen Langlauf-Nationalmannschaft absolviert derzeit ein Höhen- und Schneetrainingslager im Schnalstal (Italien). Dort hat man sich nun anscheinend Noroviren eingefangen. Erster Erkrankter war Petter Northug. Der Superstar wurde schnell isoliert und in ein anderes Hotel verlegt. Dort hatten sich allerdings die Russen und Finnen einquartiert. Nachdem seitens deren Teamführungen Bedenken über die Anwesenheit Northugs geäußert wurden, musste dieser erneut umziehen. In der Zwischenzeit hatte es auch Therese Johaug, Astrid Jacobsen, Mari Eide und Emil Iversen sowie einige Betreuer erwischt. Man vermutet, dass ein Pizzeria-Besuch am Tag vor dem Ausbruch die Ursache für die Infektion geweisen sein könnte. Noroviren können auch durch Nahrungsmittel übertragen werden. Als Krankheitszeichen sind Durchfall, Übelkeit und Erbrechen üblich.
Fluorverbot für norwegische Nachwuchsrennen
Am Sonntag hat der norwegische Skiverband ein Fluorverbot ausgesprochen, das für alle Nachwuchsathleten bis zum Alter von einschließlich 16 Jahren gilt. Demnach haben Studien an Tieren gezeigt, dass fluorhaltige Substanzen negative Auswirkungen auf die Leber, das Immunsystem und die Entwicklung haben können. Das Verbot erhielt große Unterstützung seitens des Vorsitzenden des FIS-Skilanglaufkomitees, Vegard Ulvang: „Es ist wichtig, dass wir jetzt Kenntnis von einer Testmethode bekommen, damit wir dieses von den Kinder- und Jugendbewerben bis zu nationalen Meisterschaften und zum Weltcup bringen können. Das sind Substanzen, mit denen wir nicht in Verbindung gebracht werden wollen und die für unseren Ruf verheerend sind.“
Quellen: expressen.se, nrk.no, tv2.no