Langlauf Kurznews: Verletzungen bei Prochazkova und Nyenget und weiter Fragezeichen hinter Klæbo - xc-ski.de Langlauf

Langlauf Kurznews: Verletzungen bei Prochazkova und Nyenget und weiter Fragezeichen hinter Klæbo

Johannes Hoesflot Klaebo (NOR) © Manzoni/NordicFocus

Die ehemalige Langläuferin Alena Prochazkova hat sich schwere Verletzungen zugezogen. Auch Martin Løwstrøm Nyenget musste sich operieren lassen. Außerdem fehlt immer noch die Unterschrift von Johannes Høsflot Klæbo unter dem Vertrag mit dem Verband.

Schwer verletzt bei Verkehrsunfall

Die ehemalige Langläuferin Alena Prochazkova, die ihre sportliche Karriere 2022 beendet hatte, wurde Ende Juni Opfer eines schweren Verkehrsunfalls. Erst kürzlich meldete sie sich selbst in den sozialen Medien und zeigte Bilder von ihrem Krankenhausaufenthalt. Laut ŠPORT.sk, die sich auf den Polizeibericht berufen, geschah der Unfall in Banská Bystrica, als ein von der Seite kommendes Auto ihr die Vorfahrt nahm. Die 38-Jährige war mit ihrem Mountainbike unterwegs und musste eine Vollbremsung einlegen, bei der das Vorderrad blockierte, so dass sie über den Lenker flog. Wie die Slowakin selbst mitteilte, zog sie sich eine Gehirnerschütterung zu, musste im Gesicht genäht werden sowie das Ohr mit mehr als zehn Stichen. Zudem hatte sie Prellungen am ganzen Körper, sagte aber: „Ich bin immer noch glücklich, am Leben zu sein!“ Angesichts der Bilder ihres Helmes, der durch den Aufprall auf der Straße völlig zerbrach, ist das auch das Wichtigste.

Nyenget nach Sturz operiert

Wie Tiril Udnes Weng, die an einer Erkältung litt, fehlte mit Martin Løwstrøm Nyenget ein weiteres Mitglied der Nationalmannschaft beim Blink Festivalen in der letzten Woche. Der 31-Jährige war im Training auf Rollski gestürzt und hatte sich am Daumen verletzt. Bei Untersuchungen wurde ein gerissenes Band diagnostiziert, hieß es in einer Pressemeldung des Verbandes. Bereits am Dienstag wurde der Holmenkollen-Sieger am rechten Daumen operiert und muss vorerst ohne Stöcke trainieren.

Immer noch keine Einigung

Bei Johannes Høsflot Klæbo gibt es aktuell keine Verletzungssorgen, allerdings musste er beim Blink Festivalen eine Niederlage einstecken. Das fand er aber nicht so schlimm, schließlich habe er sich nicht speziell vorbereitet und die Wettkämpfe aus dem Training absolviert. Am Rande der Veranstaltung wurde allerdings klar, dass immer noch die Unterschrift des Ausnahme-Athleten unter dem Vertrag mit dem Skiverband fehlt. Eine Einigung ist nicht in Sicht. Das bestätigte er selbst gegenüber NRK: „Um ganz ehrlich zu sein, ich habe den ganzen Vorgang in die Warteschleife gelegt. Aus meiner Sicht ist das nicht dringend. Mein Ziel ist die Heim-WM in Trondheim 2025, das habe ich klar gesagt. Bis dahin ist noch eine Menge Zeit. Um ganz ehrlich zu sein, ich kann es mir nicht leisten, darin noch mehr Zeit zu verschwenden. Ich habe im Frühjahr Zeit darin investiert und war froh, das so früh hinter mir zu haben.“ Da er seitdem aber auf seinen Platz in der Nationalmannschaft verzichtet hat, muss offenbar neu verhandelt werden. „Und nun stehen wir wieder hier und ich habe alles in die Hände meines Vaters gelegt.“ Damit ist nicht klar, ob der 26-Jährige beim Weltcup Auftakt im November am Start steht. Da seine Priorität auf 2025 liegt, wäre ihm das aber womöglich auch egal. Team Manager Espen Bjervig bestreitet aber, dass zwischen ihm und Klæbo Eiszeit herrscht. „Es sind noch einige Details auf dem Tisch, bei denen wir uns nicht einig sind bisher. Aber ich bin sicher, dass wir das Ziel noch erreichen.“

Inzwischen ist auch seine neue Trainingsstätte fertig gestellt:

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