Langlauf Weltcup Gällivare: Deutsches Team mit Moch und Hoffmann, aber ohne Bögl - xc-ski.de Langlauf

Langlauf Weltcup Gällivare: Deutsches Team mit Moch und Hoffmann, aber ohne Bögl

Katharina Hennig (GER), Peter Schlickenrieder (GER), (l-r) © Modica/NordicFocus

Neun deutsche Damen und sechs Herren nehmen am Langlauf Weltcup im schwedischen Gällivare teil. Mit dabei sind nun auch die zuvor erkrankten Helen Hoffmann und Friedrich Moch.

DSV Team begeistert von Gällivare

Das deutsche Team ist hellauf begeistert von den Strecken in Gällivare und dem neuen Weltcuport allgemein. Keiner von war 2012, als der Weltcup zuletzt im schwedischen Lappland Station machte, schon dabei. „Auch die Bedingungen sind aktuell perfekt – mit 10 Grad unter Null, Pulverschnee, festen Spuren. Genau das, was wir Langläufer uns wünschen. Das soll auch so bleiben. Wir haben in Ruka gesehen, dass wir bei den Bedingungen mit dem Material gut dabei sind und auch sonst gut mit den Temperaturen zurecht kamen. Wir freuen uns auf die kommenden Rennen“, so Teamchef Peter Schlickenrieder. Der Fokus liegt bei den Damen auf der ersten Staffel der Saison, die man so gut wie möglich nutzen möchte. Mit zum Team gehören nun auch Helen Hoffmann und Friedrich Moch. Ob sie am Wochenende auch starten werden, scheint noch nicht völlig klar. „Friedrich Moch und Helen Hoffmann sind am Montag wieder zur Mannschaft dazugestoßen und am Dienstag ins Training eingestiegen. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sie die zurückliegenden Magen-Darm-Infekte immer noch einschränken. Umso wichtiger war es, dass sie frühzeitig angereist sind und hier noch ein paar Trainingstage mitnehmen und sich an die Bedingungen anpassen konnten“, sagte Schlickenrieder. Weiter erklärte er, dass Lucas Bögl nach Hause gereist ist, um etwas Zeit mit seiner Frau und seinem Anfang November geborenen Sohn zu verbringen. Er wird in Östersund wieder zum Team stoßen.

Das DSV Team im Überblick

– Victoria Carl (SC Motor Zella-Mehlis)
– Pia Fink (SV Bremelau)
– Laura Gimmler (SC 1906 Oberstdorf)
– Katharina Hennig (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal)
– Helen Hoffmann (WSV Oberhof)
– Sofie Krehl (SC Oberstdorf)
– Lisa Lohmann (WSV Oberhof)
– Coletta Rydzek (SC Oberstdorf)
– Katherine Sauerbrey (SC Steinbach-Hallenberg)

– Janosch Brugger (WSG Schluchsee)
– Albert Kuchler (SpVgg Lam)
– Friedrich Moch (WSV Isny)
– Florian Notz (TSV/SZ Böhringen Römerstein)
– Anian Sossau (SC Eisenärzt)
– Jan Stölben (SLV Ernstberg)

Peter Schlickenrieder, Teamchef Langlauf

„Die Strecken in Gällivare sind für die meisten neu. Wir haben sie am Dienstag erstmals besichtigt. Es sind traumhafte Langlaufstrecken, auf denen der komplette Langläufer gefordert ist. Die Runden sind recht kompakt auf engem Gelände.

Auch die Bedingungen sind aktuell perfekt – mit 10 Grad unter Null, Pulverschnee, festen Spuren. Genau das, was wir Langläufer uns wünschen. Das soll auch so bleiben. Wir haben in Ruka gesehen, dass wir bei den Bedingungen mit dem Material gut dabei sind und auch sonst gut mit den Temperaturen zurecht kamen. Wir freuen uns auf die kommenden Rennen.

Unser Hotel ist hier bestens gelegen. Es liegt mitten im Ort, wir können aber trotzdem mit den Ski direkt loslaufen ins Langlaufzentrum. Das ist Nachhaltigkeit pur, das ist Langlauferlebnis pur. Wir freuen uns auf jeden einzelnen Tag hier. Gällivare ist jetzt schon einer meiner liebsten Weltcup-Orte in dieser Saison.

In der Mannschaft gibt es einige Änderungen: Friedrich Moch und Helen Hoffmann sind am Montag wieder zur Mannschaft dazugestoßen und am Dienstag ins Training eingestiegen. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sie die zurückliegenden Magen-Darm-Infekte immer noch einschränken. Umso wichtiger war es, dass sie frühzeitig angereist sind und hier noch ein paar Trainingstage mitnehmen und sich an die Bedingungen anpassen konnten. Durch die gute Infrastruktur und die kurzen Wege können alle möglichst viel auf Ski stehen, das tut allen gut.

Lucas Bögl wird als frischgebackener Papa den Weltcup in Gällivare auslassen und wird das Team erst in Östersund wieder verstärken. Er möchte jetzt natürlich möglichst viel Zeit mit seinem neugeborenen Sohn und seiner Frau verbringen.

Bei den Damen sind wir wieder mit voller Mannschaftsstärke dabei. Die Priorität liegt ganz klar auf der Staffel. Es gibt nur wenige im Weltcup-Kalender, und diese möchten wir nutzen, um Aufstellungen auszuprobieren. Ziel ist es auch, eine konkurrenzfähige Zweitstaffel an den Start zu schicken.“

Victoria Carl

„Für mich war es ein super Weltcup-Auftakt, der mich auch etwas überrascht hat. Meine Beine fühlen sich nach der Belastung wieder ganz gut an.
Wir waren im Training das erste Mal auf den Strecken unterwegs. Es gibt keine großen Entspannungsphasen, man muss immer hellwach sein. Ich denke, ich werde viel im 1:1 laufen können und freue mich deshalb sehr auf die Strecken.

Aufgrund der Streckenführung muss man sich das Rennen hier ganz besonders gut einteilen, da es keine ruhigeren Phasen gibt. Es bleibt die Startliste abzuwarten, ob man in der zweiten oder vielleicht sogar schon in der ersten Runde mit einer anderen Athletin mitlaufen kann. Es gilt: Fokus hochhalten und das eigene Ding machen.“

Florian Notz

„Wir sind am Sonntag nach dem Rennen noch in Ruka geblieben und hatten dort einen gemütlichen Abend. Am Montag gings mit dem Bus in über sechs Stunden weiter nach Gällivare.
Wir haben uns die Strecke hier im Training schon angeschaut. Sie ist sehr kurvig und die Anstiege haben viele Rhythmuswechsel drin. Es macht Spaß, hier zu laufen, aber es werden sicherlich sehr harte und enge Rennen.

Es soll wieder recht kalt werden. Generell komme ich mit kalten Bedingungen ganz gut zurecht. Mit Wärmepads und angepasster Kleidung kann man schon recht viel machen. Ich bin jetzt mit Überschuhen gelaufen, was schon viel bringt gegen die Kälte.“

 

 

 

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