Therese Johaug feierte auf der zweiten Etappe des Lillehammer Triples über zehn Kilometer im freien Stil ihren zweiten Saisonsieg. Ebba Andersson kam als Zweitschnellste vor Charlotte Kalla ins Ziel.
Schwedinnen jagen Johaug
Wieder heißt die Siegerin in einem Distanzrennen Therese Johaug, sie ließ wieder die beiden Schwedinnen Ebba Andersson und Charlotte Kalla hinter sich. Therese Johaug mit der frühen Startnummer 19 ging von Anfang an ein sehr hohes Tempo, hatte nach 3,3 Kilometern schon die eine Minute früher gestartete Noch-Weltcup-Führende Yulia Belorukova in Sichtweite, die sich nach 5,8 Kilometer eingeholt und abgehängt hatte. Um Rang zwei kämpften wieder die beiden Schwedinnen Charlotte Kalla und Ebba Andersson – diesmal war die Jüngere sechs Sekunden schneller. Kalla ließ den Ski auf dem Weg ins Stadion besser laufen als Leichtgewicht Johaug und machte so in der ersten Runde noch Zeit auf die Norwegerin gut bis auf nur 2,2 Sekunden Abstand. In der zweiten Runde gelang ihr diese Aufholjagd nicht mehr, so dass sie mit 15,7 Sekunden Rückstand Dritte wurde. Morgen ins Handicaprennen im klassischen Stil werden aber beide fast zeitgleich gehen. „Es ist eine sehr harte Strecke und ich musste richtig kämpfen unterwegs. Es waren sehr harte Bedingungen. Aber ich habe gehört, dass Ebba dicht hinter mir war und musste hart arbeiten. Der Sprint war okay gestern. Ich war nur 7 Sekunden hinter der Bestzeit. Damit bin ich zufrieden“, so Johaug.
Stadlober zufrieden mit Rang sieben
Rang vier mit 34 Sekunden Rückstand ging an Ingvild Flugstad Østberg, deren Sprintfähigkeit in diesem Winter stark nachgelassen hat, weil sie den Fokus mehr auf Distanztraining gesetzt hat. Krista Pärmäkoski belegte den fünften Platz gefolgt von Ragnhild Haga und Teresa Stadlober, die als gute Siebte ihr erstes Top-10-Resultat in diesem Winter einlief. Beide arbeiteten heute gut zusammen: „Die erste Runde war heute zach. Ich habe das Rennen von gestern noch gespürt. In der zweiten Runde hatte ich dann das Glück, dass Ragnhild Haga nur kurz nachdem ich im Durchlauf war gestartet ist. Da bin ich dann drangeblieben. In der zweiten Runde war das Gefühl ganz gut. Für einen 10er Skating Einzelstart bin ich zufrieden. Ich bin optimistisch für morgen und freue mich auf die Verfolgung,“ so Stadlober. Heidi Weng zeigte sich diesmal leicht formverbessert und blieb während des gesamten Rennens auf Platz sechs oder sieben, büßte aber im Gegensatz zu Haga und Stadlober auf den letzten zwei Kilometern noch zehn Sekunden ein, so dass sie sich hinter der Österreicherin einreihte. Sadie Bjornsen wurde als Neunte vor Sprinterin Ida Ingemarsdotter beste Amerikanerin, die inzwischen kaderlose Rosie Brennan lief mit Nummer eins ein hochmotiviertes Rennen und wurde Elfte vor der leicht erkälteten Jessie Diggins.
Zwei Deutsche holen Punkte
Nathalie von Siebenthal wurde als 17. beste Schweizerin, während Nadine Fähndrich als 34. die Punkte verpasste. Der Deutsche Skiverband hatte zur Rennmitte noch drei Athletinnen unter den besten 30 mit Pia Fink als der bestplatziertesten DSV-Läuferin auf Position 24. Auf der zweiten Rennhälfte büßte sie in einem engen Rennen mit nur elf Sekunden Abstand zwischen Platz 24 und 32 noch zwei Plätze ein und wurde 26. Sandra Ringwald kam als 28. in die Wertung. Katharina Hennig fiel noch aus dem Punkten heraus und hinter Victoria Carl zurück, so dass Platz 37 und 38 zu Buche standen. Antonia Fräbel wurde 56., Laura Gimmler 64. und Anne Winkler 70.
=> Reaktionen aus Lillehammer: „Florian hat uns eines Besseren belehrt!“