Maurice Manificat hat das zehn Kilometer lange Freistilrennen beim Weltcup in Nove Mesto gewonnen. Der Franzose ließ Martin Johnsrud Sundby hinter sich. Sergey Ustiugov wurde Dritter.
Wieder Duell zwischen Sundby und Manificat
Wie schon beim Weltcup in Davos vor Weihnachten lieferten sich Martin Johsnrud Sundby und Maurice Manificat wieder einen Zweikampf um den Sieg. Diesmal konnte sich der Franzose durchsetzen und seinen ersten Saisonsieg feiern. Im Ziel trennten beide Kontrahenten zehn Sekunden, der Norweger verlor vor allem in der zweiten Runde deutlich an Boden, nachdem er nach fünf Kilometern noch geführt hatte. Auf der Schlussrunde hatte Sundby sich wieder etwas gefangen und machte zunächst wenige Sekunden gut, im Ziel musste er aber dann fast noch Sergey Ustiugov passieren lassen, der sich mit einer guten Schlussphase Rang drei sicherte. „Ich habe mich auf dieses Wochenende konzentriert. Es gibt nicht viele 15km FT Rennen im Weltcupkalender dieses Jahr. Ich wusste, dass Martin der Favorit ist, aber ich war bereit, um zu kämpfen. Ich hatte sehr schnelle Ski und freue mich über meinen ersten Sieg in diesem Winter“, sagte ‚Momo‘ Manificat und Martin Johnsrund Sundby meinte: „Ich war heute sicher nicht in Bestform. Aber Maurice war in dieser Technik und Streckenlänge immer unter den Besten. Ich freue mich über den zweiten Platz. Es sind sehr schöne Strecken mit langen und kurzen Anstiegen wie auch Kurven.“ Evgeniy Belov und Finn Hågen Krogh verloren auf den letzten fünf Kilometer noch deutlich an Boden und mussten sich mit Platz vier und fünf begnügen. Überraschend stark präsentierte sich der Russe Alexey Chervotkin, der als Sechster sein bestes Weltcupergebnis realisierte. Alex Harvey kam als Siebter in die Wertung vor Jean Marc Gaillard, Alexey Poltoranin und Toni Livers.
Livers Zehnter, Dobler 17.
Toni Livers konnte sich über einen sehr guten zehnten Platz freuen. Damit stellte er sein bestes Saisonergebnis vom Davoser Weltcup ein. Einige Kilometer bildete der Davoser die Zugmaschine für Jonas Dobler, der zu diesem Zeitpunkt noch an zwölfter Stelle lag. Für dieses hohe Tempo, das er kurz vor dem Stadion nicht mehr mitgehen konnte, musste er auf seiner Schlussrunde etwas Tribot zollen, was ihn einen halbe Minute und fünf Plätze kostete. „Leider ist mir am Schluss ein bisschen die Kraft ausgegangen…aber die Richtung stimmt!“, meinte Jonas. Als 17. war er dennoch deutlich bester Deutscher, Florian Notz verlor weitere 40 Sekunden auf Manificat und wurde gerade noch 29. Andi Katz kämpfte wie erwartet noch mit den Nachwirkungen der Tour de Ski und verpasste die Punkte um wenige Zehntelsekunden. „Nach der Tour fühlte ich mich heute noch nicht besonders frisch, trotzdem habe ich alles gegeben und bis zum Schluss gekämpft. Das Ziel mich für die Staffel zu qualifizieren habe ich erreicht!“, freute sich Andi, der morgen als Startläufer ins Rennen gehen wird. Thomas Bing und Lucas Bögl taten sich im tschechischen Schneegestöber ebenfalls schwer und belegten die Plätze 45 und 46.