Langlauf Weltcup Östersund: Sjur Røthe gewinnt Ski Tour Auftakt - xc-ski.de Langlauf

Langlauf Weltcup Östersund: Sjur Røthe gewinnt Ski Tour Auftakt

Simen Hegstad Krueger (NOR), Sjur Roethe (NOR), Finn Haagen Krogh (NOR), (l-r) © Vianney THIBAUT/NordicFocus

Sjur Røthe feierte einen knappen Sieg auf der ersten Etappe der Ski Tour im Rahmen des Langlauf Weltcups und verwies seine Teamkollegen Simen Hegstad Krüger, Finn Hågen Krogh und Martin Johnsrud Sundby auf die weiteren Plätze.

Røthe mit toller Schlussrunde

Sjur Roethe (NOR) © Vianney THIBAUT/NordicFocus

Als zehnter Starter gab Federico Pellegrino auf den ersten 2,6 Kilometern Vollgas, um möglichst viele Punkte für das Punkte-Trikot mitzunehmen. in 5:45 Minuten legte er eine Zeit vor, an der sich alle andere später die Zähne ausbissen, allerdings nahm der Italiener nach der Linie auch sofort das Tempo heraus, um sich zu erholen. Er durfte sich nur nicht mehr als 15% Rückstand auf die Siegerzeit erlauben, um nicht aus dem Zeitlimit zu fallen, was ihm mit drei Minuten Rückstand auch problemlos gelang. Schnellster Distanz-Spezialist bei den ersten Zwischenzeiten war Hans Christer Holund, bis ihm ab der zweiten Runde der eine oder andere Teamkollege den Rang ablief. Nach einem sehr langsamen Start mit 19 Sekunden Rückstand als 19. nach fünf Kilometern ging der Sieg am Ende doch noch an Sjur Røthe. Nach zwei Runden hatte der Norweger als Viertplatzierter noch 15 Sekunden hinter Simen Hegstad Krüger gelegen, aber auf der letzten Runde mobilisierte er noch einmal alle Kräfte und beendete das Rennen 1,7 Sekunden schneller als Krüger. „Ich bin sehr langsam gestartet. Ich habe mich nicht gut gefühlt und schlecht geschlafen. Dass ich am Anfang so weit zurückliege, war nicht geplant“, meinte er. Offenbar hatte Røthe auch noch genügend Energie für eine weitere Runde gehabt, weil er beinahe die Einfahrt zum Ziel verpasste und gerade noch rechtzeitig durch die Reisigzweige in den richtigen Weg zum Ziel abbog. „Ich weiß nicht, was mir heute durch den Kopf ging. Ich war ein wenig unkonzentriert und habe mitbekommen, dass ich um die Podestplätze kämpfe. Unser Team hat diess Jahr schon viele Fehler gemacht, wir müssen jetzt einfach mal die Strecke lernen!“, meinte er. „Ich war unsicher, ob ich zurücklaufen muss, aber da waren nur Reisigzweige, so dass ich das nicht musste. Ich habe gemerkt, dass ich falsch gelaufen bin, aber es ist alles gutgegangen.“ Hinter Røthe und Krüger holte sich Finn Hågen Krogh den letzten Platz auf dem Podium. Ihm scheinen die Strecken in Östersund perfekt zu liegen: Als 2015 der Weltcup zum letzten Mal Station im Biathlon-Mekka machte, gewann er sowohl Sprint als auch Distanzrennen. Dank einer tollen letzten Runde konnte er Martin Johnsrud Sundby auf den vierten Platz verweisen. Alexander Bolshunov konnte diesmal kein Wort um den Sieg mitreden. Er wurde Fünfter und holte auf den letzten Kilometern noch den eine Minute früher gestarteten Johannes Høsflot Klæbo ein. „Ich habe mich nicht gut gefühlt, ich bin sehr müde“, meinte der Russe. Hans Christer Holund wurde auf den sechsten Platz durchgereicht vor dem heute sehr starken Franzosen Adrien Backscheider. Pål Golberg wurde Achter und wird vermutlich in der Gesamtwertung dank des Bergsprints in Åre ein Wörtchen mitreden, bei dem er mit Bolshunov wohl zu den Favoriten gehören wird. Denis Spitsov und Ivan Yakimushkin komplettierten die besten Zehn.

Furger und Cologna unter besten 20

Roman Furger (SUI) © Vianney THIBAUT/NordicFocus

Der Urner Roman Furger zeigte ein erstklassiges Rennen und kam noch vor Dario Cologna als guter 18. das Rennen. Bei beiden Schweizern belief sich der Rückstand auf etwas weniger als einer Minute. Etwa zeitgleich mit ihnen war kurz vor dem Ziel noch Iivo Niskanen, der heute keinen guten Tag erwischte. Am Ende der Abfahrt ins Stadion stürzte der Finne völlig erschöpft und verlor 15 Sekunden, so dass er nur 27. wurde – im Gegensatz zum 31. Klæbo sammelte er noch ein paar Punkte. Der Norweger wollte aber nicht der Verletzung die Schuld geben, er hatte einfach einen schlechten Tag: „Der Finger fühlt sich gut an, aber es ist natürlich nicht optmal. Ich gebe mein Bestes und hoffe, dass es in den nächsten Tagen besser geht. Ich hätte mindestens eine halbe Minute weiter vorn sein müssen. Das ist nicht der Fall und so sehe ich schwarz.“ Beda Klee wurde 35., Jonas Baumann kam als 40. ins Ziel, Jason Rüesch 52. und der Salzburger Bernhard Tritscher 63.

 

=> Ergebnis 15 Kilometer FT

 

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