Der Langlauf Weltcup Winter und die Nordische Ski WM in Planica hatten auch ohne das russische Team vieles zu bieten: Spannende Wettkämpfe mit Siegern aus acht verschiedenen Nationen, darunter Deutschland und die Schweiz, und zwei deutsche WM-Medaillen, von denen eine erwartet wurde, eine aber eher eine Überraschung darstellte. Wir blicken zurück auf einen interessanten Langlauf-Winter und fassen die bisherigen Rücktritte zusammen.
Klæbo ohne Russen absolut unschlagbar
Ohne die starke Konkurrenz aus Russland stand schon im Vorfeld fest, dass der Gesamtweltcup nur über Johannes Høsflot Klæbo gehen würde. Einziges Fragezeichen war seine langwierige Muskel-Verletzung an der Oberschenkel-Rückseite, die ihn seit Juli beschäftigt hatte und sich nach seiner Aussage bis in den Winter hinein hinzog. Zu merken war davon im Weltcup nichts mehr. Einzig eine veränderte Lauftechnik im Klassischen am Berg war zu beobachten: Der Norweger rannte nicht mehr so markant den Berg hinauf, was inzwischen viele andere Athleten kopieren. Dass ein in diesem Winter sehr starker und konstanter Pål Golberg im Gesamtweltcup so lange mithielt und sich knapp den Distanzweltcup sicherte, liegt auch an Klæbos Erkältung von Lillehammer, durch die er dort und in Beitostølen drei Rennen verpasste. Schon zur Tour de Ski war der 26-Jährige wieder in Topform und gewann mit Ausnahme des Final Climbs sämtliche Tour de Ski-Etappen und bei seinem vierten Start zum dritten Mal die Gesamtwertung. Danach kamen ihm keine gesundheitlichen Probleme mehr in die Quere: Er dominierte im Weltcup und gewann bei der WM in Planica bei sechs Starts drei Titel, zwei Silbermedaillen und wurde einmal Vierter. Damit schloss er bei der WM eher schlecht ab, denn in der gesamten Weltcupsaison endete er nur sieben Mal nicht als Sieger des Rennens. Mit zwei von drei Kristallkugeln verpasste er die perfekte Weltcupsaison knapp, den Distanzweltcup hätte er aber nur noch gewinnen können, wenn Golberg beim letzten Rennen nicht hätte starten können, so dass er unterwegs gar nicht mehr um Bonuspunkte kämpfte.
Golberg Zweiter im Gesamtweltcup vor Pellegrino
Für Pål Golberg war es seine mit Abstand beste Saison im Langlauf Weltcup – nur 2020 war er als Dritter im Gesamtweltcup ähnlich konstant in der Weltspitze dabei, allerdings damals fast 1000 Punkte hinter Bolshunov. Damals war er eher in Sprints vorne dabei, diesmal siegte er in drei Distanzrennen, davon zwei in Abwesenheit von Klæbo, und belohnte sich für einen starken Winter. Auf Rang drei im Gesamtweltcup landete jemand, den man dort wohl nicht erwartet hätte: Federico Pellegrino. Der Sprintspezialist bestritt in der Vergangenheit Distanzrennen nur im Rahmen von Etappenrennen oder selten einen Massenstart, in dieser Saison wurde er jedoch zum Allrounder und war auch in nahezu allen Distanzrennen dabei. Vor der Geburt seines Sohnes Alexis ließ er einen Weltcup aus, feierte dann bei seinem Kurztripp nach Davos seinen einzigen Saisonsieg mit Ausnahme des Staffel-Triumphes in Toblach und holte sich sechs weitere Podestplätze, die die Grundlage für den dritten Gesamtrang am Ende des Winter bedeuteten.
Tiril Weng konstanteste Frau
Im Gesamtweltcup der Damen sammelte Tiril Udnes Weng die meisten Punkte, was vor der Saison sicher auch niemand erwartet hatte. Allerdings spielte ihr auch in die Karten, dass ihre schwedische Konkurrenz mehrfach krank pausieren musste und sie selbst fast unbeschadet durch die Saison kam Frida Karlsson und Ebba Andersson gingen als Favoritinnen in die Saison, aber Andersson musste nach einer Corona Infektion Mitte Dezember eine lange Pause einlegen und erkältete sich im März, Karlsson wurde mehrfach von Infekten zurückgeworfen, so dass auch sie nicht für den Gesamtweltcup in Frage kam. Das bot neben Jessie Diggins, die eine wechselhafte Saison hatte, die sie aber mit dem Titel über zehn Kilometer krönte, auch anderen die Chance, ganz vorne in den Gesamtweltcup einzugreifen. Bis zur Tour de Ski sah es so aus, als könne Anne Kjersti Kalvå so eine Überraschung sein, die aber durch eine Corona-Infektion ebenfalls mehrere Wochen ausfiel und durch die nicht beendete Tour zusätzlich viel Boden im Gesamtweltcup einbüßte. Auch für Krista Pärmäkoski lief das „Zusatzjahr“ nach dem Karriereende von Therese Johaug nicht nach Wunsch, viele Krankheiten sorgten für eine verkorkste Saison und nicht für die erhoffte Goldmedaille. Besser war da ihre Landsfrau Kerttu Niskanen mit zwei Siegen in Beitostølen und Falun und dem Gewinn des Distanzweltcups – auch wenn es zu einer Medaille in Planica nicht ganz reichte. Erwähnenswert ist noch der Wiedereinstieg der 35-jährigen Astrid Øyre Slind in den Weltcup, die zuletzt 2012 im Weltcup aktiv war und die sich seitdem auf Skimarathons konzentriert hatte. Schon bei der Tour de Ski zeigte sie einige gute Rennen und beendete sie als Siebte, mit dem Podestplatz in Les Rousses verdiente sie sich endgültig das WM-Ticket, gewann in Planica Gold und Bronze und ließ anschließend in Oslo noch einen zweiten Platz folgen zusätzlich zu fünf Siegen bei Skimarathons. Ob sie auch im nächsten Winter mit dann 36 Jahren wieder im Weltcup unterwegs sein wird, ist noch nicht bekannt.
Skistad und Sundling: Das Sprint-Duell der Zukunft?
Nachdem im Dezember zunächst Emma Ribom und – nach deren Corona-Infektion – Nadine Fähndrich die Sprints dominierten, griffen später in der Saison die Damen in den Winter ein, die vermutlich auch in Zukunft die Sprints dominieren werden. Jonna Sundling galt nach überzeugenden Leistungen auch in Distanzrennen zum Ende des letzten Winters auch in den Augen der zurückgetretenen Therese Johaug als eine ihrer möglichen Nachfolgerinnen. Aber wie so oft machten der Schwedin gesundheitliche Probleme einen Strich durch die Rechnung. Diesmal war es eine verschleppte Erkältung mit Husten vor dem Weltcupstart, der sie zwei Monate kostete. Erst in Livigno meldete sie sich mit einem Sieg im Langlauf Weltcup zurück und war danach mit Ausnahme eines knappen Halbfinal-Aus immer Erste oder Zweite in Sprints. Bei der WM holte sie zwei Goldmedaillen und bekam nicht einmal einen Staffel-Start als Schlussläuferin. Ungefähr zur selben Zeit wie die Schwedin startete ihre größte Konkurrentin richtig durch. Nach zwei fünften Plätzen früh in der Saison zeigte sich Kristine Stavås Skistad erst nach dem Gewinn des nationalen Sprinttitels, nach dem Lotta Weng sie als „weltbeste Sprinterin“ bezeichnete, dass sie wirklich das Zeug dazu hat, eine ganz Große zu werden. In Les Rousses feierte sie ihren ersten Weltcupsieg und ließ bis zum Saisonende noch vier weitere folgen. Nur bei der WM sollte es nicht klappen: Sundling war zu stark und die Strecke für die große und damit schwere Skistad zu weich und zu tief. Schon bei der WM 2019 war die damals aufstrebende 20-Jährige als Mitfavoritin gesehen worden, konnte die Erwartungen aber nach Sturzpech und mentalen Problemen nie erfüllen. Lange bereitete sie sich nun zu Hause in Konnerud mit ihrem Heimtrainer auf ihren großen Durchbruch vor, der ihr nun gelang. Kehrt sie jetzt in die Nationalmannschaft zurück und wird die 24-Jährige auch in Zukunft die Sprints dominieren?
Neue Weltcuppunkte halten Wertungen länger offen
Skeptisch war die Umstellung der Weltcup-Punkte beobachtet worden, manche Athleten kündigten vor der Saison an, sich auf bestimmte Weltcups und nicht auf den Gesamtweltcup konzentrieren zu wollen. Letztendlich sorgten aber verschiedene Krankheiten bei vielen Athleten für eine automatische Selektion bei Weltcupstarts. Dass Klæbo die Gesamtweltcup-Wertung der Herren nicht zu sehr dominierte, Pellegrino Dritter im Gesamtweltcup wurde und Tiril Udnes Weng sich die große Kristallkugel holte, hatte sicher seine Ursache in den neuen Punkten mit geringeren Abständen auf den vorderen Plätzen. Athleten, die viele Weltcups auslassen mussten wie Andersson, Sundling und Pärmäkoski, hatten keine Chance mehr auf eine vordere Platzierung im Endklassement.
Hennig führt starkes deutsches Damen-Team zu Erfolgen
Nach fünf Jahren unter Peter Schlickenrieder hat das deutsche Team einige bemerkenswerte Erfolge erzielt und einer Saison unter den neuen Trainern Per Nilsson und Marc Steur hat das Team einen weiteren Sprung nach vorne gemacht. Allen voran Katharina Hennig, die inzwischen auch von internationalen Athleten, Medien und Fans als absolute Weltklasse angesehen wird und nicht mehr als Überraschung, wenn sie aufs Podium läuft. Anfang 2023 gelang ihr auf ihren Lieblingsstrecken im Val di Fiemme nicht nur ein vierter Platz im Sprint, sondern auch ihr langersehnter erster Weltcupsieg im Klassik-Massenstart, nachdem sie sich dort schon in den letzten zwei Jahren kontinuierlich erst auf Rang drei und dann 2022 auf Platz zwei vorgearbeitet hatte. Trotz einer Corona-Infektion im Oktober sowie mehrerer Erkältungen im Laufe des Winters lief sie fünfmal aufs Podium und gewann zusammen mit Laura Gimmler, Pia Fink und Victoria Carl die Silbermedaille mit der Staffel in Planica. Angespornt von Hennigs Erfolgen steigerte sich auch der Rest des Teams. So machte auch Laura Gimmler in der letzten Saison einen ordentlichen Sprung nach vorne und entwickelte sich immer mehr zu einer Sprinterin, die wie Coletta Rydzek ins Finale laufen kann. Das Einzel-Podium blieb beiden nach je einem vierten Platz bisher verwehrt, umso schöner war der gemeinsame Podestplatz im Teamsprint von Lahti. Für Gimmler bedeutete das einen tollen achten Platz im Sprintweltcup knapp hinter Julia Kern. Victoria Carl lief sechsmal unter die besten Zehn, darunter einmal in Lillehammer ins Sprintfinale. In Planica verpasste sie im Teamsprint mit Laura Gimmler eine weitere Medaille nur ganz knapp. Pia Fink realisierte ihr bestes Einzelresultat ausgerechnet bei der WM als Siebte, wo sie zwei weitere Top15-Ergebnisse errang.
DSV-Herren überraschen mit Bronzemedaille
Schon zuvor war durchgesickert, dass die Weltmeisterschaften von Planica das letzte Großereignis von Jonas Dobler sein würde. Umso schöner, dass das DSV-Quartett mit Albert Kuchler, Janosch Brugger, Dobler und Friedrich Moch überraschend eine Medaille sicherte, als Moch sich im Endspurt gegen Frankreichs Schlussmann Jules Lapierre die Bronzemedaille holte. Eine Medaille, die bestenfalls erhofft, aber definitiv nicht eingeplant war. Auch sonst zeigten die DSV-Herren streckenweise gute bis sehr gute Leistungen, hatten aber auch viele gesundheitliche Probleme. Jonas Dobler stieg nach einer Erkältung erst zur Tour de Ski in die Saison ein und sicherte sich mit zwei 15. Plätzen in Toblach und bei der WM quasi die Qualifikation für sein Abschiedsrennen am Holmenkollen, wo er seine Karriere als guter 16. beendete. Janosch Brugger war sehr vielversprechend in die Saison gestartet, nachdem er zusammen mit seinem neuen Trainer Marc Steur beschlossen hatte, sich auf die zehn Kilometer zu spezialisieren statt auf bessere Sprints zu hoffen. Der 25-Jährige startete mit einem starken achten und siebten Rang in die Saison, dann machten immer wieder Infekte die Form zunichte – auch zur WM. Während Albert Kuchler sich in seiner ersten kompletten Weltcupsaison im Team etablierte, taten alte Hasen wie Lucas Bögl und Florian Notz sich sehr schwer. Mit einem guten Rennen in Ruka konnte der 32-jährige Bögl zwar auf den WM-Zug aufspringen, sonst ließ die Form aber den ganzen Winter zu wünschen übrig, so dass er den Winter vorzeitig beendete und sich gründlich untersuchen ließ. Für den zwei Jahre jüngeren Flo Notz reichte die Form nicht einmal, um das WM-Ticket zu lösen. Nach zwei Siegen im Alpencup qualifizierte er sich für die 50 Kilometer am Holmenkollen, wo er als 19. sein klar bestes Ergebnis erreichte. Aushängeschild der deutschen Herren war erwartungsgemäß der 22-jährige Friedrich Moch, der zwar die letzten drei Weltcupwochen wegen einer hartnäckigen Erkältung verpasste, vorher aber sechsmal unter die besten Zehn lief und oftmals mit ein, zwei Franzosen oder Schweden „best of the rest“ hinter den dominierenden Norwegern war. Die Tour de Ski beendete er als starker Achter und wird sicher auch in Zukunft das Team anführen, das von jungen Talenten wie Jan Stölben oder Anian Sossau vor allem im Sprint ergänzt werden soll.
Fähndrich: Drei Siege und beinahe eine kleine Kristallkugel
Für das Schweizer Team stach Nadine Fähndrich aus allen Teamkollegen heraus, auch wenn Janik Riebli und Valerio Grond im Sprint auch gelegentlich auszeichnen konnten. Bei der WM in Planica leider nicht, die Grond mit einem Infekt zum falschen Zeitpunkt verpasste. Auch Nadine Fähndrich ging dort leer aus – erneut eine Enttäuschung für die Luzernerin nach dem fünften Platz bei den Olympischen Spielen. Sonst lief die Saison aber fast perfekt für die 27-Jährige, die in Beitostølen, Davos und Val Müstair drei Saisonsiege feierte. Nach ihrem dritten Platz in Tallinn, dem ersten Podium seit diesen drei Serienerfolgen, führte sie zwei Rennen vor Schluss im Sprintweltcup mit 22 Punkten auf Maja Dahlqvist, die in dieser Saison kein einziges Rennen gewinnen konnte. Aber die Schwedin hatte im Gegensatz zur Schweizerin ihr gesamtes Team mit vielen starken Sprinterinnen hinter sich, die alles tun wollten, um ihrer Teamkollegin beim Gewinn der zweiten Kristallkugel in Folge zu helfen. Nadine Fähndrich wurde beim Finale ein Finnland Neunte, was wegen der schwedischen Teamtaktik nicht reichen sollte, um den Sprintweltcup in die Schweiz zu holen. Moa Ilar bremste im Viertelfinale des letzten Saisonrennens in Lahti massiv ab, damit Dahlqvist noch als Zweite ins Halbfinale vorrücken konnte, obwohl die 28-Jährige wegen eines im Stadion gebrochenen Stockes keine hohe Geschwindigkeit mehr aufnehmen konnte. Für diese Hilfe wurde Moa Ilar wegen „unsportlichen Verhaltens“ von der Jury disqualifiziert, obwohl die FIS-Regeln eine solche Bestrafung eigentlich gar nicht vorsehen. Im Finale schlug Emma Ribom ein langsames Tempo an und blieb immer hinter Dahlqvist, was der Teamkollegin definitiv die letzten wichtigen Punkte einbrachte, um sich die Kristallkugel für den Sprintweltcup sicherte. Bei Nadine Fähndrich überwogen zunächst Enttäuschung und Tränen, später konnte sie sich aber auch noch mit ihrem Team über Platz zwei im Sprintweltcup freuen, dessen Basis die drei Siege im Dezember waren.
Österreich: Stadlober trotz Problemen weiter Nummer eins
Auch Teresa Stadlober gehörte zu denen, die immer wieder von gesundheitlichen Problemen zurückgeworfen wurden. Nach einem Haarriss im Schienbeinkopf und zwei Monaten Trainingsausfall tat sie sich zu Saisonbeginn schwer, aber zur Tour de Ski war sie voll da. In der Gesamtwertung wurde sie Neunte, wurde vor der WM aber krank und konnte dort nicht die erhoffte Medaille holen. Das ÖS-Sprintteam schaffte mit verschiedenen Athleten immer wieder den Sprung unter die besten 30, Lukas Mrkonjic kam einmal ins Halbfinale. der 23-jährige Mika Vermeulen zeigte einige gute Rennen, hatte aber auch immer wieder krankheitsbedingte Ausfälle.
Helen Hoffmann erhält Fixplatz bis Weihnachten
Nach ihrem Erfolgen bei der U23-WM konnte sich Nachwuchshoffnung Helen Hoffmann noch ein Ticket für die große WM in Planica, wegen ihrer Erkältung von der Rückreise aus Kanada musste sie jedoch wieder aus dem Aufgebot gestrichen werden. Nach ihrer Genesung konzentrierte sie sich wieder auf den Alpencup, um dort den Gesamtsieg zu erringen. Die beste Athleten der Continentalcups ihrer Region erhalten als Gesamtsieger einen persönlichen Startplatz für den Beginn der kommenden Weltcupsaison bis Weihnachten. Im Alpencup betrifft diese Regelung Helen Hoffmann, die sich mit knapp 250 Punkten Vorsprung klar gegen die Schweizerin Anja Weber durchsetzen konnte. Bei den Herren holte sich der Franzose Julien Arnaud das Startrecht mit 50 Punkten Vorsprung auf Thomas Bing. In Skandinavien ist der Kampf um den Startplatz bekanntermaßen deutlich härter und mit dem Gewinn der Sprint- und der Distanzwertung setzte sich klar Harald Østberg Amundsen gegen Jan Thomas Jenssen durch, obwohl Amundsen auch bei vielen Weltcups am Start war. Ebenso klar holte sich die Schwedin Moa Lundgren den Platz, die sich gegen eine ganze norwegische Armada behauptete. In Übersee setzte sich U23-Läufer Zanden McMullen gegen den gleichaltrigen Johnny Hagenbuch und den älteren Peter Wolter durch. Bei den Damen gewann die inzwischen zurückgetretene Hailey Swirbul vor der jüngeren Sydney Palmer-Leger.
Time to say Good-bye: Zehn Rücktritte bisher im Langlauf
Im Langlauf sind bisher zehn Rücktritte in den Weltcupteams oder den erweiterten Kadern bekannt. Nach der WM in Planica wurde das Karriereende von Jonas Dobler, der bald Vater wird und im August ein Duales Studium für den gehobenen Dienst beim Zoll beginnt, sowie des Schweizers Roman Furger offiziell. Auch Hailey Swirbul, Ragnhild Gløersen Haga und Pål Trøan Aune werden in ihren Teams eine Lücke hinterlassen. Im schwedischen Team treten Marcus Ruus, Anna Dyvik wegen Rückenschmerzen und Lovisa Modig zurück – Modig bleibt aber sportlich aktiv und wird künftig 5000 und 10.000 Meter auf den Bahnen von Leichtathletik-Stadien bestreiten. Dazu noch ein bekannter Name: Klæbo beendet die Karriere – allerdings Johannes‘ kleine Schwester Ane Høsflot Klæbo hängt die Wettkampfski an den Nagel nach vielen gesundheitlichen Problemen und dem großen Erwartungsdruck wegen ihres Namens. Zuletzt gab noch Greta Laurent bekannt, dass ihre Babypause zugleich das Karriereende bedeutet und sie nicht ins Team zurückkehrt. Die 30-Jährige entschied sich, zu Hause bei Baby Alexis, dem am 19. Dezember geborenen Sohn von ihr und Federico Pellegrino, zu bleiben.