Langlauf Weltcup: Sechs Deutsche beim Nachtsprint in Tallinn dabei

Coletta Rydzek (GER) © Modica/NordicFocus

Beim vorletzten Sprint der Saison in Tallinn treten fünf Damen und ein Herr für den DSV an.

Zweiter Platz im Gesamtweltcup und grünes Trikot

Victoria Carl liegt im Gesamtweltcup hinter der sicheren Siegerin Jessie Diggins auf dem zweiten Platz, der ihr nur noch rechnerisch zu nehmen ist. Die Thüringerin liegt 126 Punkte vor Astrid Øyre Slind, die aber wie die nächste Verfolgerin Kerttu Niskanen im Sprint nicht antritt. „Bei den Frauen liegt der Fokus vor allem darauf, dass Vici wichtige Punkte für den Gesamt-Weltcup sammelt, um ihren zweiten Platz zu verteidigen. Auch für Helen Hoffmann geht es darum, im Sprint wertvolle Zähler mitzunehmen, damit sie ihr U23-Trikot bis zum Saisonende behaupten kann“, sagte Trainer Michael Bonfert. Auch bei Helen Hoffmann ist das grüne Trikot in sicheren Händen. Sie liegt 154 Punkte vor Liliane Gagnon und da beide nicht um Siege und die großen Punkte mitlaufen, ist der Vorsprung mehr als ausreichend, um die U23-Wertung zu gewinnen.

Gimmler Fünfte im Sprintweltcup

Die beste Deutsche im Sprintweltcup ist aktuell Laura Gimmler, die an Tallinn aber keine guten Erinnerungen hat. „An den Weltcup in Tallinn habe ich nicht die besten Erinnerungen. Das Rennen war damals extrem hektisch, auf einer kleinen Doppelrunde mit tiefen Bedingungen und einem kurzen, aber intensiven Anstieg, den es zweimal zu bewältigen galt. Insgesamt habe ich das Rennen als ziemlich unruhig empfunden und nicht wirklich genießen können. Dieses Mal möchte ich es jedoch besser machen, über mich hinauswachsen und möglichst viele Punkte sammeln. Immerhin liege ich derzeit auf Platz fünf in der Sprint-Gesamtwertung – es wäre großartig, diese Platzierung zu halten“, sagte sie. Bessere Erinnerung hat da Coletta Rydzek, die damals das Podium nur knapp verpasste. Das Ziel von Jan Stölben ist das Halbfinale in diesem besonderen Stadtrennen: „Das Besondere an diesem Rennen ist definitiv, dass es ein Stadtrennen ist – und davon gibt es nicht viele. Während die meisten Stadtstrecken eher einfach gehalten sind, stellt diese hier eine echte Herausforderung dar – sowohl mit den Anstiegen als auch den mehreren scharfen Kurven bergab. Mein Ziel für dieses Jahr ist es auf jeden Fall, noch ein Halbfinale zu erreichen. In Lahti rechne ich mir zwar etwas bessere Chancen aus als hier in Tallinn, aber ich weiß, dass ich in guter Form bin und werde auch hier alles geben.“

DSV Aufgebot im Überblick

– Victoria Carl (SC Motor Zella-Mehlis)
– Laura Gimmler (SC Oberstdorf)
– Helen Hoffmann (WSV Oberhof)
– Sofie Krehl (SC Oberstdorf)
– Coletta Rydzek (SC Oberstdorf)

– Jan Stölben (SLV Ernstberg)

Michael Bonfert, Trainer LG 1a

„Bei den Frauen liegt der Fokus vor allem darauf, dass Vici wichtige Punkte für den Gesamt-Weltcup sammelt, um ihren zweiten Platz zu verteidigen. Auch für Helen Hoffmann geht es darum, im Sprint wertvolle Zähler mitzunehmen, damit sie ihr U23-Trikot bis zum Saisonende behaupten kann.
Bei den drei Sprinterinnen Coletta, Laura und Sofie steht die Sprint-Gesamtwertung im Mittelpunkt. Laura liegt derzeit auf Rang fünf, Coletta auf Platz sieben, und auch Sofie hat noch Chancen, in die Top-15 zu laufen. Besonders Coletta konnte vor zwei Jahren hier schon starke Leistungen zeigen – mit den voraussichtlich noch besseren Bedingungen könnte sie erneut angreifen.

Bei den Männern geht Jan Stölben für uns an den Start. Er steht aktuell auf Platz 23 der Sprint-Gesamtwertung, mit dem klaren Ziel, sich in die Top-20 zu kämpfen – eine Platzierung, die seinem eigentlichen Leistungsniveau entspricht. Ein Einzug ins Halbfinale wäre für ihn ein großer Erfolg.

Die Location bietet perfekte Bedingungen für einen City-Nachtsprint – und wir wollen mit starken Leistungen zu einer großartigen Show beitragen.“

Laura Gimmler

„An den Weltcup in Tallinn habe ich nicht die besten Erinnerungen. Das Rennen war damals extrem hektisch, auf einer kleinen Doppelrunde mit tiefen Bedingungen und einem kurzen, aber intensiven Anstieg, den es zweimal zu bewältigen galt. Insgesamt habe ich das Rennen als ziemlich unruhig empfunden und nicht wirklich genießen können.
Dieses Mal möchte ich es jedoch besser machen, über mich hinauswachsen und möglichst viele Punkte sammeln. Immerhin liege ich derzeit auf Platz fünf in der Sprint-Gesamtwertung – es wäre großartig, diese Platzierung zu halten. Wenn das gelingt, kann ich definitiv auf eine starke Sprint-Saison zurückblicken. Jetzt freue ich mich darauf, noch zweimal alles zu geben und die besondere Atmosphäre in Tallinn aufzusaugen.

Jan Stölben

„Das Besondere an diesem Rennen ist definitiv, dass es ein Stadtrennen ist – und davon gibt es nicht viele. Während die meisten Stadtstrecken eher einfach gehalten sind, stellt diese hier eine echte Herausforderung dar – sowohl mit den Anstiegen als auch den mehreren scharfen Kurven bergab.
Mein Ziel für dieses Jahr ist es auf jeden Fall, noch ein Halbfinale zu erreichen. In Lahti rechne ich mir zwar etwas bessere Chancen aus als hier in Tallinn, aber ich weiß, dass ich in guter Form bin und werde auch hier alles geben.“