Therese Johaug konnte beim Weltcuprennen in Toblach über zehn Kilometer in der klassischen Technik erwartungsgemäß den nächsten Sieg einfahren. Überraschend stark präsentierte sich Krista Pärmakoski auf dem zweiten Platz vor Ingvild Flugstad Østberg.
Nicht so dominant wie in Davos
In Davos eine Klasse für sich, heute lagen die Zeitabstände von Johaug zur Konkurrenz wieder im normalen Bereich. Nach zehn Kilometern hatte die Norwegerin 28 Sekunden Vorsprung vor der überraschend starken Krista Pärmäkoski, die ihr erstes Weltcuppodium außerhalb eines Etappenrennens realisierte. Die Finnin zeigte einen beachtlichen Endspurt und holte auf den letzten drei Kilometern 20 Sekunden auf die zu diesem Zeitpunkt noch vor ihr liegende Heidi Weng auf. „Ich glaube, ich hatte noch nie eine so gute Form in meinem Leben. Martins Sieg zu sehen und dann noch mein Erfolg – das ist ein schönes Weihnachtsgeschenk. Ich freue mich auf ein paar Tage zu Hause“, freute sich Therese und auch Krista war überglücklich: „Ich freue mich so sehr, auf dem Podium zu stehen. Ich habe schon seit Saisonbeginn so sehr darauf gewartet. Ich wusste schon immer, dass die Kraft und Form dafür da ist, aber bisher konnte ich meine Ergebnissse nicht abrufen. Mein ganzes Team war toll heute.“ Mit 40 Sekunden Rückstand auf die Siegerin belegte Ingvild Flugstad Østberg den dritten Platz noch vor ihrer Teamkollegin Heidi Weng. Østberg gehört damit mit ihrem zweiten Distanz-Podium nun definitiv neben Johaug zu den absoluten Topfavoritinnen auf den Toursieg. Charlotte Kalla kam als Fünfte in die Wertung vor den Finninnen Anne Kyllönen und Laura Mononen – für Mononen war es das beste Weltcupresultat. Die Achtplatzierte Justyna Kowalczyk wies schon 1:13 Minuten Rückstand auf , Kerttu Niskanen wurde Neunte vor Anna Haag.
Ringwald und Fessel in den Punkten
Aus deutscher Sicht konnten Sandra Ringwald und Nicole Fessel ein gutes Ergebnis abliefern und Weltcuppunkte erringen. Beste DSV-Starterin am heutigen Tage war Sandra Ringwald, die eine gute zweite Rennhälfte ablieferte und mit dem 24. Platz direkt vor Nicole Fessel belohnt wurde. Die Allgäuerin ging das Rennen sehr zurückhaltend an und wurde nach etwa 2,5 Kilometern von der eine Minute später gestarteten Therese Johaug eingeholt, mit der sie noch rund zwei Kilometer mitlaufen konnte. Nicht so gut wie gewohnt konnte Steffi Böhler in ihrer Lieblingstechnik abschneiden, sie musste sich mit Rang 37 begnügen. Die Sprinterinnen Lucia Anger und Hanna Kolb beendeten das Rennen als 40. und 47.