Zwei weitere große Namen der Skilanglauf-Szene werden zukünftig nicht mehr im Weltcup und bei Großereignissen zu finden sein. Lukas Bauer und Sami Jauhojärvi beenden ihre Karriere in der Nationalmannschaft.
Jauhojärvi gibt Rücktritt bekannt
Mit einer Pressemeldung am gestrigen Tag hat der Finne Sami Jauhojärvi alle Spekulationen um eine Fortsetzung seiner Langlaufkarriere beendet und seinen Rücktritt vom Leistungssport bekannt gegeben. „Ich bin des Langlaufens nicht wirklich müde, aber es passiert an einem Punkt, dass der Wettkampfinstinkt nachlässt. Indem ich meine Limits trainiere, könnte ich noch ein paar Jahre weitermachen, aber die Zeit des mentalen Wettkampfs ist vorbei. Der Hauptgrund für meinen Rücktritt ist, dass ich nicht mehr daran glaube, bei zukünftigen Olympischen Spielen um die Goldmedaillen mitkämpfen zu können“, so der 35-Jährige. In seiner 16-jährigen Karriere auf internationalem Niveau gewann Jauhojärvi unter anderem Gold mit Iivo Niskanen im Teamsprint bei den Olympischen Spielen in Sochi 2014. Bei Weltmeisterschaften holte er im Teamsprint oder mit der Staffel dreimal Bronze. Ein Weltcupsieg und 60 Podestplätze bei den nationalen Meisterschaften in Finnland konnte er ebenfalls verbuchen.
Bauer bekräftigt Ende der Nationalmannschaftskarriere
Noch etwas länger als Jauhojärvi war der Tscheche Lukas Bauer im Weltcup und bei Großereignissen unterwegs. Bereits 1997 bestritt er sein erstes Weltcup-Rennen, gewann insgesamt elf Wettbewerbe dieser Serie inklusive zweimal die Gesamtwertung der Tour de Ski (2008 und 2010). In den letzten Jahren hatte sich Bauer immer mehr in Richtung Skimarathons orientiert, sein eigenes Team an den Start gebracht und nur noch punktuell Weltcup-Rennen mitgemacht. Das hielt ihn jedoch nicht davon ab, bei der WM in Falun 2015 seinen wohl wichtigsten Einzelerfolg zu feiern. Er gewann Silber über 50 Kilometer Klassik. Insgesamt konnte er fünf Medaillen bei Großereignissen erringen. Nun wird er sich komplett auf die Langdistanzen der Skimarathon-Szene konzentrieren, aber insbesondere auch mehr Zeit mit der Familie verbringen.
Quellen: www.kestavyysurheilu.fi, www.ceskatelevize.cz