In Online-Meetings des Skilanglauf-Komitees und des FIS Vorstands wurden in den vergangenen Tagen diverse Entscheidungen getroffen. Wir fassen für euch zusammen, was sich kommende Saison noch kurzfristig ändert und wer die Nordische Ski-WM 2025 ausrichtet.
Trondheim erhält WM 2025
Trondheim war der einzige Kandidat für die Austragung der Nordischen Ski-WM 2025 und wurde am heutigen Samstag per Online-Voting durch den FIS-Vorstand als Ausrichter bestätigt. Damit waren die Norweger im dritten Anlauf erfolgreich, nachdem sie sich zuvor Oberstdorf (WM 2021) und Planica (WM 2023) geschlagen geben mussten. Für Norwegens Superstar Johannes Hoesflot Klaebo könnten die Welttitelkämpfe auf seinen Heimstrecken im Granasen Skisenter zum Höhepunkt seiner Karriere werden. Er wäre 2025 28 Jahre alt und damit im besten Langlaufalter. Die Alpine Ski-WM findet 2025 in Saalbach (Österreich) statt.
Einzel-Weltcuppunkte für Team-Events
Wie bereits bei der Frühjahrssitzung beschlossen, wird es bereits kommenden Winter Weltcuppunkte für das Konto jedes einzelnen Staffelläufers beziehungsweise Teamsprinters geben. Damit soll die Attraktivität der Teambewerbe erhöht werden und die Top-Läufer einen Anreiz haben, bei diesen Wettbewerben an den Start zu gehen, anstatt sich für die nächsten Einzelrennen zu schonen. Vorbehaltlich der Zustimmung durch den FIS-Vorstand in einer Woche, was aber normalerweise nur reine Formsache ist, wird jeder Athlet des Siegerteams dann 25 Punkte gutgeschrieben bekommen. Das Punkteraster reicht bis Rang 15, für den es immerhin noch einen Punkt gibt. Die in Staffeln gesammelten Punkte zählen für den Distanz-Weltcup und den Gesamtweltcup. Im Teamsprint können die Athleten nun Punkte für den Sprint-Weltcup sowie den Gesamtweltcup erringen. Eine weitere Regeländerung betrifft die Babypause von Skilangläuferinnen. Sie können nach der Geburt eines Kindes ihre FIS-Punkte nun 24 Monate einfrieren lassen. Dies war bislang nur neun Monate möglich.
Änderungen im Terminkalender
Knapp zwei Monate vor dem Start der Weltcup-Saison wurden vom Skilanglauf-Komitee letzte Änderungen am Programm vorgenommen. So stehen nun alle Rennformate für den Tour de Ski Auftakt im Val Mustair fest. Los geht es mit einem Freistil-Sprint an Neujahr, gefolgt von einem kurzen Klassik-Massenstart am 2. Januar und einem Freistil-Verfolgungsrennen am dritten Tag des Jahres. Das erste Wochenende im Februar bleibt als Reserve zunächst unbesetzt und der Sprint in Drammen wird nach Oslo auf den Holmenkollen verlegt. Derweil hat Zakopane (Polen) darum gebeten, die Junioren-Weltmeisterschaften aufgrund von Corona-Auflagen von 2021 auf 2022 verschieben zu dürfen. Seitens der FIS sucht man nun nach einer Lösung, um 2021 dennoch JWM-Wettbewerbe austragen zu können.
Quelle: www.fis-ski.com