Beim Langlauf Weltcup in Davos feierte Ingvild Flugstad Østberg ihren ersten Saisonsieg. Die Norwegerin setzte sich über zehn Kilometer im freien Stil gegen Ragnhild Haga und Krista Pärmäkoski durch. Teresa Stadlober und Nathalie von Siebenthal teilten sich einen sehr guten fünften Platz.
Blitzstart von Teresa und Nathalie
Auf den ersten Kilometern bergauf ins Flüela-Tal waren Teresa Stadlober und Nathalie von Siebenthal die schnellsten Athletinnen auf der Strecke. Beide hatten sich viel vorgenommen: Die Österreicherin wollte nach ihrem Sturz in Lillehammer Wiedergutmachung leisten und endlich ihren ersten Podestplatz holen, während die Schweizerin vor heimischem Publikum brillieren wollte. Teresa Stadlober setzte bei Kilometer 2,2 und 3,2 die Bestzeiten knapp vor der Lokalmatadorin, im abschüssigen Teil der Strecke verlor sie dann aber an Boden und lag bei der Stadionpassage fünf Sekunden hinter Nathalie von Siebenthal. Die Schweizerin mobilisierte angetrieben von ihren Fans auf der zweiten Runde noch einmal alle Kräfte, hatte aber nicht mehr genügend Reserven, um diese sensationelle Position ins Ziel zu bringen. Am Ende des Rennens teilten sich die beiden Athletinnen zeitgleich den dennoch sehr guten fünften Platz. „Jetzt werden wir doch noch Freunde, Davos! 5.Platz in einem sehr engen Rennen!“, freute sich die Österreicherin.
Østberg mit guter Renneinteilung
Ingvild Flugstad Østberg hatte sich das Rennen auf 1600 Meter Höhe besser eingeteilt und setzte in der zweiten Rennhälfte die Bestzeiten, die bis zum Ende des Wettkampfes niemand mehr unterbieten konnte. Sie gewann ihr erstes Rennen in diesem Winter mit 5,9 Sekunden Vorsprung auf ihre Teamkollegin Ragnhild Haga, die das Rennen noch kontrollierter anging und dann auf den letzten Kilometern immer mehr gut machte. Knapp dahinter sicherte sich Krista Pärmäkoski den letzten Podestplatz. Heidi Weng wurde „nur“ Vierte und ist definitiv nicht in der Form des letzten Winters. Vor allem hintenraus ließ sie noch einige Sekunden liegen und war nur knapp schneller als das Duo auf Platz fünf. Kerttu Niskanen kam nach schnellem Beginn als gute Siebte in die Wertung vor Charlotte Kalla und Marit Bjørgen, die heute hinter den Erwartungen blieben. Astrid Uhrenholdt Jacobsen komplettierte die besten Zehn.
Top-15 verpasst
Nachdem es gestern beim ersten Saisonrennen nicht für die besten 30 reichte, holte Nicole Fessel beim ersten Distanzeinsatz diesmal Punkte als 24., wird damit aber sicher nicht zufrieden sein. Ziel waren ganz klar die besten 15, um zumindest schon die halbe Norm einzutüten an einem Ort, der ihr eigentlich immer sehr gut lag. Die Allgäuerin verlor in der ersten und der zweiten Runde jeweils gleich viele Sekunden, so dass sie in der zweiten Hälfte zumindest noch ein paar Positionen gegen andere Läuferinnen aufholen konnte. Katharina Hennig kam als 38. ins Ziel und verpasste damit die Punkte. Unmittelbar hinter ihr reihte sich mit Stefanie Böhler die dritte DSV-Starterin ein. Für die Schweiz holte Nadine Fähndrich als 27. noch ein paar Punkte.
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