Am kommenden Sonntag wird Hannes Dotzler sein Comeback auf der internationalen Skilanglauf-Bühne geben. Wir haben den Allgäuer telefonisch kurz zu seiner Rückkehr befragt.
Audio-Interview
Über zwei Jahre ist es her, dass Hannes Dotzler, eines der hoffnungsvollsten deutschen Langlauf-Talente, in Toblach bei der Tour de Ski 2015 sein letztes Weltcup-Rennen bestritten hat. Am Sonntag kehrt er nach langen gesundheitlichen Problemen beim Weltcup in Falun über 30 Kilometer Klassik mit Massenstart zurück auf die internationale Bühne. „Ich hatte jetzt so eine lange Pause und bin einfach froh, dass ich wieder mal am Start stehen kann“, so Dotzler im Interview mit xc-ski.de. Vor elf Tagen hat er dafür eine Generalprobe beim Deutschlandpokal in Oberwiesenthal absolviert, wo er über zehn Kilometer Freistil Platz zwei hinter Valentin Mättig belegte, der in dieser Saison regelmäßig im Weltcup unterwegs ist.
Fernziel Olympia 2018
Ursache für die lange Pause war das sogenannte Pfeiffersche Drüsenfieber, das vom Epstein-Barr-Virus ausgelöst wird und leistungssportliches Training unmöglich macht. Nun hofft Dotzler, dass er die Erkrankung nach mehr als zwei Jahren überwunden hat. Angesprochen auf seine Ziele und die nächsten Schritte auf dem Weg zurück sagt er: „Ich plane eigentlich von Wettkampf zu Wettkampf … Ich weiß, dass ich noch nicht bei 100 Prozent bin, möchte aber die Wettkämpfe nutzen, um wieder an die 100 Prozent herankommen zu können.“ Und das Fernziel steht auch schon fest: Die Olympischen Spiele 2018 in Pyeongchang! „Ich denke, dass das auch realistisch ist. Wenn ab jetzt alles vernünftig funktioniert, ohne größere Ausfälle, dann bin ich mir eigentlich relativ sicher, dass ich bis dahin wieder zur alten Stärke zurückfinden kann“, so der 26-Jährige.